Was ist Pinen?

Pinen findet sich nicht nur in der Zusammensetzung der Marihuanapflanze, sondern auch in der anderer Pflanzen, Früchte und Bäume, z. B. Nadelbäumen, Orangenschalen, Kiefern, Rosmarin, Dill, Basilikum und Petersilie.

Wie auch andere Terpene kommt Pinen nicht in allen Cannabissorten in der gleichen Menge vor. Chemisch gesehen ist es ein bizyklisches Monoterpen mit zwei Isomeren, α-Pinen und β-Pinen. Das bedeutet, dass die Verbindung zwei Formen bildet, die zwar die gleiche Summenformel, aber eine unterschiedliche Struktur haben und sich daher auch in ihren Eigenschaften unterscheiden. Von den beiden Isomeren ist α-Pinen häufiger in Cannabissorten enthalten.

Wonach riecht Pinen?

Die organoleptischen Eigenschaften von Pinen fallen unterschiedlich aus, je nachdem, von welchem Isomer die Rede ist. Während das Aroma von α-Pinen an das von Kiefern oder Rosmarin erinnert, ähnelt das von β-Pinen eher dem von Dill, Petersilie oder Basilikum. Wieviel von diesem Terpen eine Pflanze enthält, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Substrat, der Blütezeit oder dem Curing der Buds ab.

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Welche therapeutischen Eigenschaften hat Pinen?

Pinen hat viel mehr zu bieten als nur ein tolles Aroma, es hat auch viele therapeutische Vorteile. Vor kurzem hat man entdeckt, dass es die biosynthetische Grundlage für die CB2-Liganden im Endocannabinoid-System bildet. Eigentlich war das Heilpotenzial von Pinen aber schon seit Jahrhunderten ein offenes Geheimnis, da das Terpen bereits in der Antike zur Linderung zahlreicher Beschwerden eingesetzt wurde, und zwar in Form von Terpentin, destilliertem Kiefernharz. Außerdem hat man herausgefunden, dass einige Eingeborenenstämme Kiefernadeln-Tee gegen Fieber, Erkältungen und Lungeninfektionen nutzen.

Wie vorteilhaft das Terpen auf unseren Körper wirkt, beweisen jedoch auch verschiedene wissenschaftliche Studien. So wurden Pinen folgende medizinische Eigenschaften nachgewiesen:

• antimikrobielle Wirkung: Eine 2007 durchgeführte Studie zur Behandlung von infektiöser Endokarditis mittels Pinen hat gezeigt, dass das Terpen bestimmte Bakterienarten abtötet.
• Bronchodilatator: Sorten mit hohem Pinengehalt helfen, die Atemwege zu öffnen, was sie für Asthmakranke hochinteressant macht.
• Schutz der Lungen: Verschiedenen Studien zufolge soll Pinen helfen, die Lungen vor bestimmten Vireninfektionen wie etwa Bronchitis zu schützen.
• Entzündungshemmer: Pinen wirkt stark entzündungshemmend und können nach einigen Studien zur Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis eingesetzt werden.
• Anti-Krebsmittel: Den vielversprechenden Ergebnissen verschiedener Studien zufolge reduziert Pinen möglicherweise Lebertumore und hemmt die Vermehrung von Krebszellen.
• Antidepressivum: In der traditionellen mexikanischen Medizin wird Pinen zur Behandlung von klinischen Depressionen verwendet, da das Terpen offensichtlich auch die Stimmung hebt.

Wie beeinflusst Pinen die Wirkung von Marihuana?

Wie wir euch bereits in anderen Artikeln erklärt haben, verleihen die Terpene der Marihuanapflanze nicht nur ihren charakteristischen Duft, sondern beeinflussen auch deren Wirkung. Während stark myrcenhaltige Sorten beispielsweise beruhigend wirken, versetzt uns Pinen in Alarmbereitschaft. Außerdem gibt es auch Hinweise darauf, dass Pinen den durch THC verursachten Lücken im Kurzzeitgedächtnis entgegenwirkt.

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Welche Marihuanasorten enthalten Pinen?

Wie bereits erwähnt, enthalten nicht alle Cannabissorten gleich viel von einem bestimmten Terpen bzw. – in diesem Fall – Pinen. Grundsätzlich ist der Pinengehalt bei den Genetiken höher, die den charakteristischen Kiefernduft verströmen. Der beste Weg, das Terpenprofil einer Sorte aufzuschlüsseln, ist jedoch nach wie vor die Analyse im Labor. Unser technisches Team hat unsere Genetiken im Dinalab untersucht, und diese Dinagirls haben hohe Pinen-Werte:

Critical Jack: 

Critical Jack ist aus der Kreuzung zweier echter Schwergewichte hervorgegangen, Critical + y Jack Herer. Die Sativa hat eine schwindelerregend starke zerebrale, lang anhaltende Wirkung. Ihr süßes, intensives Aroma – eine Mischung aus Holz-, Weihrauch-, Kiefer-, Gewürz- und Zitronennoten – lässt bereits erahnen, dass sie viel Pinen enthält. Aufgrund ihrer üppigen Erträge eignet sich diese Sorte ideal für alle, die das Bestmögliche aus ihrem Garten herausholen wollen.

Big Kush:

Die Dinafem-Breeder haben ganze Arbeit geleistet mit dieser Hybride, die die Schokoladenseiten der beiden Legenden Big Skunk und OG Kush vereint. Kein Wunder, dass Big Kush selbst schon für ihre Mega-Ernten und ihren vielschichtigen

Geschmack berühmt ist. Kush-Fans sind hin und weg von dieser Sorte, die auch mit einer extrem potenten, ausgesprochen psychoaktiven Wirkung zu punkten weiß.

1. Inhibitory effect of β-pinene, α-pinene and eugenol on the growth of potential infectious endocarditis causing Gram-positive bacteria. Aristides Medeiros Leite, Edeltrudes de Oliveira Lima , Evandro Leite de Souza, Margareth de Fátima Formiga Melo Diniz, Vinícius Nogueira Trajano, Isac Almeida de Medeiros1.
2. Comparative anti-infectious bronchitis virus (IBV) activity of (-)-pinene: effect on nucleocapsid (N) protein. Yang Z, Wu N, Zu Y, Fu Y.
3. Anti-tumor effect of α-pinene on human hepatoma cell lines through inducing G2/M cell cycle arrest. Chen W, Liu Y, Li M, Mao J, Zhang L, Huang R, Jin X, Ye L.
4. Antioxidative, anticancer and genotox. Elanur Aydin, Hasan Türkez, Fatime Geyikoğlu Amelioration of Scopolamine-Induced Learning and Memory Impairment by α-Pinene in C57BL/6 Mice Gil-Yong Lee, Chan Lee, Gyu Hwan Park, and Jung-Hee Jang.