- Terpene sind die Verbindungen, die für den charakteristischen Geruch der Cannabispflanze verantwortlich sind.
- Jede Sorte hat eine andere Terpen-Zusammensetzung und riecht deshalb anders.
- Die Stoffe sorgen jedoch nicht nur für diesen einmaligen Duft, sondern haben auch zahlreiche therapeutische Eigenschaften.
- In diesem Post erklären wir euch alles, was ihr über eins der Hauptterpene der Cannabispflanze, Caryophyllen, wissen müsst.
Was ist Caryophyllen?
Caryophyllen, oder genauer gesagt β-Caryophyllen, ist eins der wichtigsten Terpene der Marihuanapflanze, wird aber keineswegs nur von ihr gebildet. Es gehört zu den bicyclischen Sesquiterpenen, die sich von Monoterpenen wie Limonen durch ihre komplexere Struktur unterscheiden: Monoterpene haben nur ein Isopren-Bauteil, Sesquiterpene hingegen drei. Caryophyllen ist eins der unbeständigsten Terpene; seine Verdampfungstemperatur liegt bei 19 ºC, und sein Geruch schützt die Pflanzen vor Insekten sowie Krankheitserregern.
Wonach riecht Caryophyllen?
Caryophyllen ist in vielen Kräutern und Gewürzen wie beispielsweise in schwarzem Pfeffer, Basilikum, Hopfen, Gewürznelken, Zimt und Oregano enthalten. Es gehört jedoch auch zu den meistvertretenen Terpenen der Cannabispflanze und steuert deren Aroma jene schärflich-pikante Note bei. Wenn ihr beim Schnuppern an den Buds einen Duft wahrnehmt, der euch an Zimt oder Gewürznelken erinnert, dann wisst ihr jetzt, wer dafür verantwortlich ist!
Caryophyllen und seine Interaktion mit den CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems
Caryophyllen ist ein ganz besonderes Terpen, denn im Gegensatz zu seinen Familienmitgliedern bindet es an die CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems. Diese Rezeptoren sitzen vor allem in den Lymphknoten und spielen bei der Regulierung des Immunsystems eine wichtige Rolle. Caryophyllen bindet, genau wie CBD, an diese Rezeptoren und aktiviert sie, was viele gesundheitliche Vorteile hat und unter anderem Entzündungen hemmt.
Welche medizinischen Eigenschaften besitzt Caryophyllen?
Diese besondere Beziehung zum Endocannabinoid-System verleiht dem Terpen großes therapeutisches Potenzial. Studien zufolge besitzt Caryophyllen folgende medizinische Eigenschaften:
- Schmerzlindernde Wirkung: Caryophyllen soll, wie mehrere Studien nahelegen, Schmerzen deutlich reduzieren. Eine Untersuchung mit Mäusen beispielsweise bewies, dass die Nager, die das Terpen verabreicht bekommen hatten, weniger Schmerzen empfanden. Außerdem scheint Caryophyllen auch die Wirkung von Morphin zu verstärken.
- Entzündungen und Hirnalterung: Studien mit Nagetieren haben gezeigt, dass Caryophyllen entzündungshemmend wirkt und deshalb die Symptome von entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts wie Kolitis verbessert. Zudem hilft das Terpen, den Körper vor neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer zu schützen, da es chronische Entzündungen in bestimmten Gehirnregionen reduziert.
- Angstattacken und Depressionen: Andere Studien mit Nagetieren beschäftigten sich mit dem Einsatz von Caryophyllen zur Behandlung von Depressionen und Angstattacken. Das Terpen aktiviert die CB2-Rezeptoren, die bei dieser Art von Störungen eine wichtige Rolle spielen, und bietet damit eine natürliche Alternative zu Medikamenten wie Benzodiazepinen, die sonst benutzt werden und sehr viel stärkere Nebenwirkungen haben.
Eine Frage, die sich bei der Verwendung von Caryophyllen bzw. Terpenen im Allgemeinen als therapeutisches Mittel stellt, ist, ob die in der Cannabispflanze enthaltene Menge genügt, um beim menschlichen Körper tatsächlich Wirkung zu zeigen. In den zitierten Studien wurde Caryophyllen nämlich meistens in isolierter Form und hoher Dosierung verabreicht. Die therapeutischen Eigenschaften der Marihuanapflanze selbst und deren potenzielle medizinische Anwendungen müssen grundsätzlich noch mehr erforscht werden.
Welche Cannabissorten enthalten Caryophyllen?
Anders als man früher glaubte hat die Tatsache, dass eine Sorte eine Indica, Sativa oder Hybride ist, nicht zu bedeuten, dass sie mehr oder weniger Caryophyllen enthält. Wie Analysen in den Laboren von verschiedenen Samenbanken zeigten, kommt das Terpen in allen Marihuanasorten in beträchtlichen Mengen vor.
Im Folgenden haben wir ein paar Dinagirls für euch, die nach den Untersuchungen in unserem Dinalab einen hohen Anteil an dem Terpen aufweisen:
Purple Moby Dick
Der Mörderwal in purpurfarbenem Blätterkleid ist nicht nur eine der Sorten mit dem höchsten Caryophyllengehalt in unserem Katalog, sondern sichert euch auch genauso üppige Ernten wie das Original, wobei diese geschmackstechnisch einen Tick fruchtiger ausfallen.
Gorilla
Diese Sorte aus der Chem-Familie ist in den letzten Jahren zu einem der Verkaufsschlager schlechthin aufgestiegen. Das liegt hauptsächlich daran, dass diese Indica richtig niederschmetternd wirkt und üppige Ernten aus Buds produziert, deren vielschichtiger Diesel-Geschmack euch ins Schwärmen bringen wird.
California Hash Plant
Unser Breeder-Team hat ganze Selektions- und Breeding-Arbeit geleistet bei dieser aus der Kreuzung einer California Hash Plant und einer Northern Light entstandenen Hybride. Diese megastabile Allrounder-Genetik passt sich einfach jeder Situation an, selbst kalten Klimas! Ihre harzgetränkten Buds sind perfekt für die Herstellung von Extrakten jeder Art.
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