- Ob aufgrund von mangelnder Erfahrung oder einfach wegen fehlender Informationen kann es vorkommen, dass Sie einige der häufigsten Fehler beim Anbau von Hanf begehen.
- Obgleich Marihuana-Pflanzen von Natur aus ziemlich robust sind, können kleine Details wie diejenigen, über die wir nachstehend berichten, der Grund dafür sein, dass Ihr Anbau anders läuft, als gewünscht.
- Möglicherweise handelt es sich nicht um fatale Fehler und sicher können Sie ernten, doch für ein optimales Ergebnis muss Ihre Pflanze gesund sein, gut gepflegt und unter den besten Bedingungen abgebaut werden.
- Lesen Sie diese Informationen sorgfältig, denn sie sind der Schlüssel hierzu.
1. Unzureichendes Licht
Ob im Freien oder beim Indoor-Anbau – Hanf benötigt Licht. Ein häufiger Fehler beim Outdoor-Anbau besteht darin, einen ungeeigneten Ort zu wählen, an dem die Pflanze nicht in ausreichendem Maße Sonnenstunden abbekommt. Erfolgt Ihr Anbau in der Wohnung, versuchen Sie möglicherweise, Geld zu sparen und nutzen dabei die Beleuchtung zu lange (wir empfehlen, Glühbirnen nach zwei Grow-Zyklen auszutauschen, d. h. ca. 6 Monate) oder vielleicht ist das Vorschaltgerät zu alt (über zwei Jahre). Dies kann dazu führen, dass sich die Lichtmenge, die die Pflanzen erreicht, verringert. Stellen Sie sicher, dass der Reflektor frei von Staub ist und die Ausleuchtung gleichmäßig erfolgt. Wir empfehlen den Einsatz eines Adjust-A-Wings.
Folgen: Durch unzureichendes Licht werden die Nährstoffe unregelmäßig von der Pflanze aufgenommen, die Photosynthese verlangsamt sich und die Pflanze spargelt (die Stängel wachsen in die Höhe, weil sie Licht benötigen und das Wachstum der Pflanze ist schwach). Die Folge am Ende: Eine beträchtliche Verringerung der Produktion.
2. Mangelnde Belüftung
Ein typischer Fehler beim Indoor-Anbau ist mangelnde Belüftung. Stellen Sie sicher, dass der Ort – sei es ein Grow-Schrank oder ein Raum mit einem guten Zu- und Abluftsystem ausgestattet ist, das einwandfrei funktioniert. Darüber hinaus sind ein oder mehrere Ventilatoren erforderlich (abhängig von der Größe der Anbaufläche), damit die Luftzirkulation optimal ist und die von den Ventilatoren produzierte Luftbewegung dazu führt, dass die Stängel kräftiger und robuster wachsen.
Folgen: Bei unzureichender Belüftung erhält die Pflanze nicht die für den optimalen Ablauf der Photosynthese erforderliche Menge an CO2. Dies führt zu einer verlangsamten Entwicklung. Ein weiterer Faktor, den es stark zu berücksichtigen gilt, besteht darin, dass bei einer unzureichenden Belüftung ein optimaler Nährboden für eine Besiedelung mit Pilzen geschaffen wird.
3. Suboptimaler Feuchtigkeitsgehalt
Ist die Feuchtigkeit bei Ihrem Marihuana-Anbau zu hoch, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er von Pilzen besiedelt wird. Ist hingegen die Feuchtigkeit zu gering, können die Pflanzen Stress ausgesetzt werden, da sie infolgedessen zu viel Wasser verbrauchen, was zu ihrer Verkrüppelung führt. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Blütephase idealerweise zwischen 40 % und 50 % und in der Wachstumsphase zwischen 50 % und 60 % liegen. Vermeiden Sie, dass der Feuchtigkeitsgehalt bei Ihrem Anbau von diesen Parametern abweicht.
4. Temperatur
Die Temperatur ist bei Ihrem Anbau ein Faktor von grundlegender Bedeutung. Sowohl zu hohe als auch zu niedrige Temperaturen können schwerwiegende Probleme bei der Entwicklung der Pflanze verursachen, indem sie den Stoffwechselprozess bremsen. Ist die Temperatur zu niedrig, entwickeln sich die Pflanzen nicht. Ist sie hingegen zu hoch, verringert sich die Produktion und es treten Schädlinge und Krankheiten auf. Die ideale Temperatur liegt zwischen 21 und 27 C.
5. Suboptimale Bewässerung
Die Bewässerung sollte sich an die Bedürfnisse ihrer Pflanze anpassen. Die benötigte Menge hängt von mehreren Faktoren ab: Angefangen bei der Feuchtigkeit und Temperatur bis hin zur Art der Genetik (einige Sorten benötigen mehr Nährstoffe als andere).
- Übermäßige Bewässerung: Bei einer unangemessenen Bewässerung ist das Substrat zu nass und die Belüftung verringert sich, die Wurzeln blockieren eine ideale Aufnahme von Nährstoffen, es kommt zu Mangelerscheinungen und die Marihuana-Pflanze wird schwach. Ist die Pflanze stark überwässert, kann dies sogar zu Wurzelfäule führen.
- Unzureichende Bewässerung: Eine unzureichende Bewässerung führt dazu, dass die Nährstoffe nicht in das System der Pflanze dringen. Sie wird geschwächt und es kommt zur Mangelernährung, die Blätter erkranken und die Wurzeln können infolge von Trockenheit sterben.
6. Verbrennungen durch Licht
Verbrannte Blätter sind anfälliger gegenüber Krankheiten und Befall mit verschiedenen Schädlingen. Beim Indoor-Anbau stellen Sie sicher, dass sich die Lampe in der richtigen Entfernung befindet: Etwa 30 cm bei Leuchten mit 600 W, 25 cm bei 400 W und 40 – 50 cm bei 1000 W.
7. Frei liegende Wurzeln
Die Wurzeln der Pflanze benötigen Dunkelheit. Liegen sie frei oder empfangen sie Licht durch einen Behälter oder ein hydroponisches System, werden sie wieder grün und ihre Leistung verringert sich beträchtlich, was eine optimale Aufnahme Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.
Kommentare unserer Leser
Kommentare in anderen Sprachen lesen:
Hat dieser Post dir gefallen?
Deine Erfahrungen mit unseren Samen sind sehr wichtig für uns und können anderen Usern weiterhelfen. (Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.)