Die USA sprechen sich erneut gegen den therapeutischen Gebrauch von Marihuana bei Kriegsveteranen aus

  • Die Kriegsveteranen der Vereinigten Staaten verlangen schon seit längerer Zeit, dass ihre Ärzte die Möglichkeit besitzen sollen, ihnen therapeutisches Marihuana zu verschreiben, um ihre Schmerzen und den Stress zu behandeln, unter denen sie dank der Teilnahme an verschiedenen Kriegseinsätzen leiden. Jedoch hat der Kongress wieder einmal eine Petition abgelehnt, die das Leben von fast 22 Millionen ehemaligen Kriegsteilnehmern, die auf amerikanischen Boden leben, verbessern könnte. 

Im vergangenen Februar hat eine parteiübergreifende Koalition von Abgeordneten im Repräsentantenhaus der USA einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der vorsah, dass die Ärzte in denjenigen Staaten, in denen das Marihuana für den therapeutischen Gebrauch für legal erklärt wurde, Cannabis für medizinische Zwecke an die Kriegsveteranen verschreiben dürfen, die aufgrund ihres Einsatzes für ihr Land an schlimmen Verletzungen und unter chronischen Krankheiten (wie das posttraumatische Stresssyndrom) leiden. 

Der Entwurf sah vor, dass diese Berufsgruppe Marihuana so einfach verschrieben bekommt, wie jeder andere Patient, der für seine Behandlung therapeutisches Marihuana braucht. Dieser Gesetzentwurf wurde vor einigen Tagen dem Kongress zur Abstimmung vorgelegt und der Antrag wurde mit 213 zu 210 Stimmen abgelehnt. So haben die Ärzte, zumindest zurzeit, keine Möglichkeit dieser Gruppe Marihuana zu verschreiben, da es direkt vom Kriegsveteranenministerium der Vereinigten Staaten verboten wird. 

Tom Angell, Gründer der 'Marijuana Majority', einer Organisation, die über die Notwendigkeit der Cannabis-Regulierung aufklärt, betrachtet die Entscheidung des Kongresses als „enttäuschend“, denn es bedeutet, dass „Regulierungen ohne Sinn und Verstand weitergeführt werden“. Dabei wurde eindeutig bewiesen, dass Marihuana für therapeutische Zwecke bei der Behandlung von schwer kranken Patienten effektiv ist. Trotz des negativen Ergebnisses freut sich dir Organisation trotzdem darüber, dass 210 Abgeordnete mit „Ja“ gestimmt haben. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. „Dies war nur der Anfang aller Wahlen, die dieses Jahr im Kongress stattfinden werden und wir glauben, dass wir mehr Abstimmungen gewinnen als verlieren werden.“

Hier den Post auf Englisch weiterlesen.

19/05/2015

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