Dinafem verbrüdert sich mit der kanadischen Firma Supreme Pharmaceuticals, um Hanforten zu medizinischen Zwecken im großen Maßstab anzubauen

Es gibt immer mehr Länder, die auf Programme zur Ausgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken setzen. Im Einklang mit dieser Linie präsentiert sich Kanada. Ein Land, dessen liberale Regierung im April dieses Jahres einen Gesetzentwurf präsentiert, um Cannabis zu Genusszwecken zu legalisieren. Somit stellt sich das Land an die Spitze der Innovationen in diesem Bereich. Aus diesem Grund schießen nun Unternehmen, die sich großflächig der Produktion von medizinischem Marihuana widmen, wie Pilze aus dem Boden. Diese müssen nun natürlich Hand in Hand mit den Unternehmen gehen, die schon seit Jahren mit den besten Hanfsorten arbeiten und zur Stabilisation der Cannabissorten beitragen: den Samenbanken. Aus diesem Grund wurde 2016 die Allianz zwischen dem kanadischen Unternehmen Supreme Pharmaceuticals und Dinafem geboren. 

Es handelt sich um ein innovatives Projekt, dessen Ziel die Vereinigung der Kräfte ist, um eine gemeinsame Produktion von Hanfsamen mit hohem medizinischem Nutzen herzustellen, was in Kanada Patienten mit MMPR zugutekommen soll. Der Sinn dieser strategischen Allianz liegt darin, dass Supreme sich das Know How von Dinafem und seiner jahrelangen Forschung und Entwicklung von Cannabissorten zunutze machen kann. „Wir von Dinafem können unsererseits aus diesem weitreichenden Test Nutzen ziehen, da in diesen enormen Installationen (über 317.000 m2) auf Produktionsebene all diesen neuen Sorten in professioneller Qualität von Supreme hergestellt werden. Zu guter Letzt werden diese medizinischen Cannabissorten von über tausend Patienten getestet, die uns ein Feedback zukommen lassen. So können wir dann unsere Hanfsamen weiter verbessern", erklärt Professor OG, technischer Leiter und verantwortlich für das Team der Breeder in Dinafem. 

Sechs Fußballfelder

Supreme Pharmaceuticals ist eins der 37 Unternehmen, die eine staatliche Lizenz der kanadischen Regierung erhalten haben, um Marihuana zu medizinischen Zwecken anzubauen. Seit dem 11. März 2016 baut dieses an der Börse notierte Unternehmen Hanfsamen von Dinafem großflächig an, darunter: Critical +, White Widow und Blue Widow. Die Produktion findet in Gewächshäusern statt, die insgesamt die Größe von sechs Fußballfeldern besitzen. 7 Acres liegt in Templeton, nur wenige Kilometer von der Ortschaft Kincardine (Ontario) im Nordwesten Torontos. „Ich habe Dinafem schon immer bewundert. Deshalb war es klar für mich, dass wir uns mit einer führenden, internationalen Firma auf den Markt zusammenschließen müssen, damit das Projekt Erfolg hat", erklärt der Geschäftsführer von Supreme, John Fowler.

„Das Engagement, mit dem Dinafem die Qualität sichert und sich der Innovation widmet passt perfekt zu Supreme", ergänzt Fowler und fügt weiter hinzu: „Es ist zwingend notwendig, die Auswahl der Hanfsamen äußerst gründlich vorzunehmen, um sicherzustellen, dass sich die Pflanzen gut an die Bedingungen des Hybrid-Gewächshauses und an die Ziele dieses Unternehmens anpassen. Das garantiert langfristig einen exklusiven Wert, da die Genetiken, die dieses Jahr auserwählt wurden, noch jahrelang produktiv sein können", unterstreicht Fowler. „Indem wir mit Dinafem zusammenarbeiten, garantieren wir, dass wir die besten Hanfsamen benutzen. Außerdem bedeutet die Option, sie über ihre Hanfsorten fragen zu können und welche Anbaumethode die beste ist, einen bedeutenden Anstieg unserer Lernkurve" schließt der Geschäftsführer von Supreme. 

Hybrid-Gewächshäuser, um die Anbaubedingungen von medizinischem Cannabis zu optimieren

7Acres ist ein Hybrid-Treibhaus, in dem sich die Vorteile eines Anbaus im Inneren sowie im Freien treffen. Matt Rogge, Produktionsleiter von 7Acres bestätigt, dass diese Anbaumethode "einzigartig in Kanada" sei. Der Vorteil läge vor allem darin, erklärt Rogge, „dass man die Qualität kontrollieren kann, etwas, was man sonst nur Indoor erreichbar ist. Zur selben Zeit nutzen wir die unvergleichliche Produktivität, die uns die natürlichen Bedingungen eines Anbaus im Freien bieten."

Das konnte auch das Team von Diafem während eines Besuchs feststellen. Einerseits werden die Feuchtigkeit, der PH-Wert, die Bewässerung und der Einsatz von Nährstoffen durch Pumpen je nach Wachstumsphase der Pflanzen reguliert. Andererseits erlaubt das Sonnenlicht, das durch die Oberlichter einfällt trotz der niedrigen Außentemperaturen eine angenehme Temperatur. 

Und selbst wenn es draußen zwischen 0 und minus 10 Grad kalt ist, dann trägt die schüchterne kanadische Sonne in diesen kalten Monaten dennoch ihren Beitrag zur Ernte bei. Mit diesem System schätzt Rogge, dass sie jährlich bis zu 5.000 kg Marihuana ernten können, wenn die Anlagen ausgelastet sind. 

Und nun ist die Zeit gekommen, im Februar 2017, dass die ersten von dieser Firma angebauten Cannabissorten von Dinafem zur Ernte bereit sind. Insgesamt wurden im Grow Room 2 über 2000 Hanfpflanzen der Critical +, White Widow und Blue Widow angebaut, die 165 kg Marihuana produziert haben, die nun unter den kanadischen Patienten verteilt werden. Dies ist nur der Anfang eines Projekts, das sowohl an Umfang als auch an Produktionsniveau zunehmen wird. Wir waren dort und konnten uns selbst überzeugen. Wir sind stolz, Teil dieses Fortschritts zu sein, der bald schon die Grundlage einer zukünftigen, legalen Cannabisindustrie sein wird.