- CBD-reichen Hanfsorten sind auf den Cannabis-Markt eingezogen, um sich dort dauerhaft niederzulassen. Die Vorteile dieser Substanz werden immer bekannter. CBD bewirkt derzeit eine Änderung des Konsumverhaltens bei den Usern. Doch woher kommt die sogenannte „CBD-Welle“? Aus einem Labor mit Spitzentechnik? Ist sie vielleicht das Ergebnis einer intensiven wissenschaftlichen Forschung? Nein, liebe Hanf-Freunde, wie viele andere geniale Erfindungen in der Geschichte der Menschheit entstehen die großartigsten Entdeckungen auf einfachere und handwerkliche Art.
- Also reisen wir für ein Interview nach Girona, eine katalanische Stadt mit Symbolcharakter und Tradition. Dort möchten wir die Gründer von Reggae Seeds, der Hanfsamenbank, aus der die meisten CBD-reichen Genetiken stammen, die auf dem Markt zu finden ist, interviewen.
Woher kommt die „CBD-Welle"? Woher stammen eure Genetiken?
Sie stammen aus meinem Batcueva, aus meinem Indoor-Anbau und der New York City Diesel-Genetik. Auf der ersten Spannabis kauften wir ein Paket mit Samen von Soma Seeds. Die probierte ich direkt dort aus und war fasziniert: Eine Pflanze, die total anders war. Ein Stamm, den ich in einem Moment fand, in dem die Skunk und die typischen niederländischen Sorten bereits ihren Tiefpunkt erreicht hatten. Später, als ich die NYC Diesel-Pflanzen auswählte, bemerkte ich, dass da eine männliche Pflanze war, die toll aussah. Ich bestäubte weitere Sorten mit ihr, die ich bereits hatte (Reina Madre, Blue Heaven, Russian, Morning Glory). Und so nahm die „CBD-Welle" ihren Anfang.
Es scheint, dass die NYC Diesel Liebe auf den ersten Blick war... Was hat dich da so sehr angezogen?
Alles. Sowohl die Produktion als auch die Struktur und insbesondere ihr ganz besonderer Geschmack, dieses Orangen- und Erdöl-Aroma, das so ganz anders ist als alles, was ich bis dahin probiert hatte – und glaub mir, ich habe schon viel geraucht.
Wie sah der Prozess mit den ersten Samen der NYC Diesel bis hin zu den CBD-reichen Sorten von Reggae Seeds wie die Juanita la Lagrimosa, Kalijah, Dancehall usw. aus?
Es ging alles ganz schnell. Alle Kreuzungen erfolgten plötzlich, drinnen wimmelte es nur so von unterschiedlichen Genetiken und außer dem Elite-Klon Reina Madre wählte ich alle anderen aus meiner Samenbank aus. Ab und zu nutzen wir die Elite-Klone, wobei wir immer mit Genetiken aus unserem Bestand arbeiten.
Wie gesagt, es begann damals alles mit dieser männlichen NYC Diesel. Damit wurde das CBD eingeführt. Ehrlich gesagt war mir zu jenem Zeitpunkt der hohe Cannabidiol-Gehalt dieser männlichen Pflanze gar nicht bewusst. Ich ließ mich einfach nur von dem treiben, was mir gefiel, so wohl fühlte ich mich unter der Wirkung dieses Hanfs und mit seinem Geschmack. In diesem Moment achtete ich nicht darauf, dass es sich um das CBD bzw. seine Wirkung handelte. Ich kannte wie fast jeder das THC und war einfach begeistert, wie wohl ich mich unter der Wirkung dieser Pflanze fühlte. Nachdem ich ein paar Jahre lang geraucht und ein bisschen Ahnung hatte, suchte ich ohne dass es mir bewusst war, nach der Wirkung des CBDs.
„Sie hatte dieses Orangen- und Erdöl-Aroma, das so ganz anders ist als alles, was ich bis dahin probiert hatte"
Von euren Anfängen mit den CBD-reichen Varietäten bis hin zur Spannabis 2010, als ihr die Juanita la Lagrimosa getestet habt, womit sich eure Vermutung, dass sie einen hohen CBD-Gehalt aufweist bestätigt hat, sind sechs Jahre vergangen. Warum habt ihr so lange gewartet, um diese Entdeckung zertifizieren zu lassen?
Hm, vielleicht dachten wir nicht, dass unsere Genetik so gut ist und dermaßen einschlägt. Wir hatten keine Eile, denn wir sind eine Samenbank, die vom Handwerk lebt. Wir sind ganz ruhige Leute. Ich hab meine drei Kinder aufgezogen. Da hatte ich nur wenig Zeit... In meinem Leben gibt es noch andere Dinge, da geht es nicht nur ums Geschäft. Das Leben ist Veränderungen unterworfen. Jeder hat seine eigene Philosophie und wählt seinen Weg. Ich denke, man sollte das tun, wonach einem ist. Wir haben sechs Jahre gebraucht, weil sich die Dinge so entwickelt haben.
Worin unterschied sich die NYC Diesel von den typischen leistungsstarken Sorten?
Genau darin – sie war eben weniger leistungsstark. Ich rauchte zu dieser Zeit von morgens bis abends und konnte es nicht ab, den ganzen Tag drauf zu sein. Wenn ich beim Ausgehen oder auch in der Freizeit Lach-Flashs haben wollte, mochte ich diese intensive THC-Wirkung schon, die die Wirklichkeit ein bisschen ausschaltet. Aber für den Alltag war das nichts.
Deshalb gefiel mir die Wirkung der NYC Diesel so gut. Da konnte ich weiterhin meinen täglichen Aktivitäten nachgehen und außerdem mochte ich ihren Geschmack, der war so was von übertrieben. Ich war an Sorten wie die Skunk, Widow, Norder, vielleicht auch mal eine Haze und so gewöhnt und dachte schon, dass ich alle Aromen und Geschmäcker kennen würde. Doch plötzlich kam diese Pflanze und brachte mich aus dem Konzept. Das war für mich eine unglaubliche Entdeckung.
„Mein Freund meinte, es sähe aus, als ob ich weine. Wir warfen uns weg vor Lachen und ich rief: Juanita la Lagrimosa"
Wie viele Kreuzungen gab es mit der ursprünglich Diesel, bis ihr zur Dancehall gelangt seid?
Es gab zwei. Die Kreuzung der NYC Diesel mit allen Pflanzen, die drinnen waren: Die Reina Madre, Blue Heaven, La Diesel de Soma und Russian. Danach wählte ich diejenigen aus, die mir am meisten gefielen, ich suchte nach der Schnellsten und derjenigen mit den besten Eigenschaften. Zu den Auserwählten zählten die NYC Diesel x Reina Madre und die NYC Diesel x Blue Heaven. Die erste gab ich einem Freund aus Mallorca, der mit seinem Auswahlprozess begann. Ich begnügte mich mit der Kreuzung der Blue Heaven, die später Kalijah heißen sollte.
Als mein Freund aus Mallorca mit seiner Selektion zurückkehrte, brachte er zwei Phänotypen mit: Einer erinnerte mehr an die Reina Madre, sehr produktiv mit ziemlich offenen Blüten, hatte jedoch weniger Aroma. Bei dem anderen handelte es sich um die Juanita la Lagrimosa. Um damals mit der Züchtung der Varietäten von Reggae Seeds zu beginnen, konzentrierte ich mich auf die regulären Samen: Juanita x eine männliche Kalijah. Daraus ging die Dancehall hervor.
Juanita la Lagrimosa („Juanita, die Tränenreiche"), welch ein merkwürdiger Name…
Ja. Der kommt daher, dass Juanita eine Pflanze ist, die eine schmale Kapselfrucht mit Harz enthält. Schon bei einer einfachen Berührung werden deine Finger feucht, egal ob sie getrocknet ist oder noch grün. Wir bauten einen Joint mit dieser Sorte und ich bemerkte dies. Mein Freund meinte, es sähe aus, als ob ich weine. Wir warfen uns weg vor Lachen und ich rief: „Juanita la Lagrimosa". Daher der Name. Noch wussten wir nicht, dass diese Sorte bereits einen hohen CBD-Gehalt aufwies.
Wir haben festgestellt, dass die Diesel-Genetik bei der Dancehall dominiert. Habt ihr die gleiche Beobachtung gemacht?
Ja, mit der männlichen Diesel bis hin zu den dritten Generationen kommen ihre Wesensmerkmale zum Ausdruck. Sie ist leistungsstark mit einer sehr dominanten Genetik. In meiner Samenbank ist das bei allen Pflanzen so. Die Sesion ist durch und durch Diesel, die Dub hat ebenfalls Diesel-Nuancen usw. Diese männliche Pflanze hat sowohl die Struktur als auch das Aroma geprägt. Und das, obwohl es eine weniger spektakuläre Pflanze war, die mit ihren vier offenen Blüten eher mickrig aussah. Klein, aber in ihrer Wirkung oho.
Heute existieren weltweit Nachkommen eurer Genetik. Habt ihr das erwartet? Wie fühlt ihr euch dabei?
Ich habe mir das gewünscht. Sagen wir mal so, es war ein Wunschtraum. Ich denke, das möchte doch jeder Breeder, oder etwa nicht? Doch von damals bis zu dem, was passiert ist... Jetzt könnten wir sagen, dass 95 % der CBD-Genetiken auf dem Markt aus meinem Haus stammen. Das erfüllt mich mit großem Stolz.
Allein die Tatsache, dass die Leute meine Arbeit mit diesen Stämmen genießen können und sie anerkennen, macht mich wirklich froh. Ich echt zufrieden, dass ich die Auswahl der Hanfsorten erweitern konnte. Es macht Spaß. Wie bei jedem Vater, der sich wünscht, dass aus seinen Kindern etwas wird.
Dank eurer Genetiken werden viele Kranke weltweit von den medizinischen Eigenschaften des CBDs profitieren können. Hättest du dir das vorstellen können?
Seit wir wissen, dass unsere Varietäten CBD enthalten, die Klone der Dancehall 24 und der Juanita la Lagrimosa, habe ich sie an alle weitergegeben, die mich darum gebeten haben; Samenbanken, Clubs, Konsumenten… Vor allem was kranke Menschen betrifft, denke ich, dass es da nichts zu diskutieren gibt. Die haben keine andere Wahl.
Wir alle wissen, dass eine ernste Krankheit eines der schlimmsten Dinge ist, die einem im Leben widerfahren können. Mehr gibt´s dazu nicht zu sagen. Dieses Thema fühlt sich für mich real an, denn man kann indirekt hilfsbedürftige Menschen unterstützen, indem man sie mit CBD versorgt.
Wer ist dein absoluter Liebling und warum?
Hm, mein absoluter Liebling ist Ana, meine Partnerin. Ich nenne sie lieber zuerst, sonst gibt´s noch Unstimmigkeiten. (Gelächter) OK, Spaß beiseite, meine absoluten Lieblinge sind die Kalijah und die Juanita. Denn mit allem, was in ihnen steckt, sind sie die Grundpfeiler von Reggae Seeds, obwohl auch die Dancehall mein Augenstern ist. Jetzt bringst du mich echt in Verlegenheit...
Glaubt ihr, dass die breite Öffentlichkeit versteht, welche Vorteile der Konsum von CBD-reichem Marihuana in der Freizeit bietet?
So nach und nach schon. Noch versteht sie allerdings nicht allzu viel davon. Die meisten denken entweder, dass CBD kontraproduktiv gegenüber einer THC-Genetik ist, weil dadurch der THC-Gehalt weniger wird oder dass es in einen medizinischen Rahmen angebracht ist.
Bevor CBD in Mode kam, haben wir uns einige Jahre lang zurückbewegt... Habt ihr auch den typischen Satz „Das kickt nicht" zu hören bekommen?Habt ihr an euren Genetiken gezweifelt?
Gezweifelt haben wir daran nie. Unsere Genetiken müssen mir persönlich gefallen. Ich habe ein bisschen Ahnung und mir war klar, dass ich mich von niemandem beeinflussen lassen würde. Aber es stimmt schon, dass viele Leute meinten: „Dein Marihuana ist super, aber es kickt nicht richtig." Ich hingegen habe festgestellt, dass es Freunde gab, die mich besuchten, nachdem sie Cannabis mit einem hohen THC-Gehalt geraucht hatten. Denen kam kaum noch ein Wort über die Lippen. Wenn sie einen Joint mit Juanita rauchten, waren sie gleich viel aufgeschlossener und begannen, zu reden.
Ich glaube, es war eher so, dass sie keine Wirkung spürten, weil sie sie nicht verstanden, denn wir sind zu sehr an Varietäten mit einem hohen CBD-Gehalt gewöhnt. Damit ist es unmöglich, eine andere Cannabis-Sorte zu begreifen. Ich vergleiche meine Sorten gern mit einem Cocktail. THC entspricht dem reinen Alkohol und löst den Rausch aus. Die Terpene kann man mit den Kräutern gleichsetzen, die beispielsweise für die Herstellung von Gin verwendet werden. Das CBD ist wie ein Erfrischungsgetränk, das wir hinzugeben.
Und dieses Erfrischungsgetränk ändert alles. Es ist ein Unterschied, ob man von Alkohol betrunken ist oder einfach ein paar Mojitos trinkt. Der Genuss ist ein anderer und die Wirkung ändert sich auch, sie ist sehr viel klarer. Da ist ganz sicher weniger THC im Spiel, aber es ist nicht nur das – es ist die Wirkung, die diese Kombination von Substanzen hervorruft.
„Wir sind zu sehr an Varietäten mit einem hohen CBD-Gehalt gewöhnt. Damit ist es unmöglich, eine andere Cannabis-Sorte zu begreifen".
Welches THC/CBD-Verhältnis ist euch am liebsten und warum?
Das hängt vom Moment ab. Aber ich denke, wir nehmen meistens ein Verhältnis von 1:1. Das ist am Ausgewogensten und du spürst das THC, hast jedoch auch alle Vorteile des CBDs. Zur Herstellung von Ölen und Extrakten setzen wir auf ein Verhältnis von 1:3. Darüber hinaus gibt es nach wie vor Gelegenheiten, zu denen wir nur THC rauchen, beispielsweise wenn wir uns mit Freunden treffen und entspannt sind oder auf Partys. Wir nutzen gerne alle Verhältnisse.
Erweitert CBD beim Konsum das Spektrum an Möglichkeiten?
Ja, jede Genetik und jede Wirkung hat ihre Bestimmung. Ich sage mir manchmal: „Ich bin nicht in der Stimmung, zu rauchen" und ich bin sicher, das es eine passende Sorte gibt. Es bestehen so viele Unterschiede zwischen den einzelnen Varietäten. Es ist unmöglich, alle Cannabis-Sorten unter einen Kamm zu scheren. Das ist ungefähr so, wie wenn man Alkohol auf Bier reduziert.
Liegt die Zukunft von Hanf in der Nutzung während der Freizeit? Wird es eine Zeit geben, in der wir eine Hanfsorte X mit einem bestimmten Verhältnis Y im Laden kaufen können und genau wissen, was dieses Produkt genau enthält?
Ja, die Leute werden immer anspruchsvoller bei dem, was sie rauchen. Am Ende kommt der Punkt, an dem der Konsument unbedingt wissen will, was er da genau raucht. Obwohl bis dahin noch ein langer Weg zurückzulegen ist, weil es immer noch jede Menge Drogenhandel gibt und alles schnell und billig abgewickelt wird, ohne darauf zu achten, was die Pflanze enthält. Das Endprodukt verliert an Qualität und wir können dem Kunden keine Mindeststandards garantieren.
Welche Art von Geschmack wünscht ihr euch für die CBD-Genetik, wenn ihr die Wahl habt?
Keinen im Konkreten und alle im Besonderen. Ich hätte gern die Möglichkeit, alle Arten von Varietäten zu finden und sie sollten reich an CBD sein.
Ist dies erst der Anfang eines neuen Zeitalters? Bleibt in dieser Hinsicht noch viel zu erforschen?
Definitiv ja. Es ist ein neues Zeitalter und da gibt´s noch jede Menge zu erforschen. Wir befinden uns in einer Phase ganz am Anfang, aber es wird schon jetzt nicht nur das CBD erforscht, sondern auch das THC.
Glaubt ihr, dass CBD das Konsumverhalten im Hinblick auf Marihuana verändern wird?
Ja. Es wird sich stark dadurch verändern. Ich denke, dass viele Leute gern CBD-reichen Hanf rauchen würden. Denen ist es aber noch gar nicht bewusst. Diese Substanz ist immer noch nicht besonders bekannt. Da haben wir das THC, das natürlich die Grundlage ist, doch eine Hanfsorte, bei der THC und CBD kombiniert werden, hat eine weitaus leichtere und nachhaltigere Wirkung, die sich viel eher mit dem Alltag vereinbaren lässt.
Was denkt ihr über Autoflowering-Pflanzen mit CBD? Sind die für euch interessant? Warum?
Genau wie ich lange Zeit kein Fan von feminisierten Sorten war, bin ich es ebensowenig von Autoflowering-Pflanzen. Sagen wir mal, ich lehne mich ein bisschen an die Old School an. Ich war zunächst gegen feminisierte Pflanzen. Mit der Zeit wurde ich dann eines Besseren belehrt. Vielleicht kann ich auch zu den Autoflowering-Pflanzen übergehen. Ich freue mich, dass es CBD-reiche Autoflowering-Pflanzen gibt und ich glaube, dass sie ihren Platz in der Welt des Hanfs einnehmen, doch persönlich wünsche ich mir, eine Autoflowering zu probieren, die mich erfüllt und die Seele der feminisierten oder regulären Pflanzen hat.
Zu Forschungszwecken führt Dinafem Kreuzungen und Auswahlprozesse durch. Gibt es eine bestimmte Genetik, die ihr eines Tages gern mal mit CBD in verwirklichen würdet?
Ich würde alle gern sehen – aus reiner Neugier. Ich möchte eine CBD-reiche Pflanze finden, die nicht so dominant ist, d. h., die beim Kreuzen mit einer anderen Sorte nur das CBD weitergibt und keine weiteren genetischen Eigenschaften. So könnten alle existierenden Cannabis-Varietäten mit CBD bereichert werden, ohne dass dabei ihre Eigenschaften verändert werden.
Auf der Grundlage von Samen von Reggae Seeds haben wir bei Dinafem einen Züchtungs- und Selektionsprozess neuer Varietäten aufgenommen, der in unserem Katalog mit den CBD-reichen Varianten seinen Höhepunkt findet. Was haltet ihr von dem Ergebnis?
Ich habe noch keine Gelegenheit gehabt, davon zu probieren. Ich hoffe, ihr kommt mal vorbei und bringt mir ein paar Samen mit. Ich denke, ihr macht einen wirklich guten Job. Es wäre toll, wenn ihr auch eine CBD-reiche Version mit euren eigenen Genetiken herstellt, von denen ihr ja jede Menge zur Verfügung habt. Also nicht nur Kreuzungen mit berühmten Klonen, sondern auch mit euren Pflanzen. Na ja, da bin ich und es wäre toll, wenn ihr mal Muster aus eurem Katalog mitbringt, um davon zu probieren. Wenn ihr euch zu viel Zeit damit lasst, müssen wir euch am Ende noch einen Besuch abstatten.
Apropos Besuch – beim letzten Mal hatten wir jede Menge Spaß... Wann ladet ihr uns wiedermal ein?
Ihr seid schon eingeladen. Wir hatten ebenfalls viel Spaß. Ehrlich, euer Umgang mit uns hat uns sehr gut gefallen. Ihr seid herzlich willkommen. Es steht auch noch ein Spaziergang am Fluss mit euch aus. Ich habe da einen sehr schönen Weg durch die Natur entdeckt.
Wir wissen, dass es Dubs mit einem Verhältnis von 1:2 oder 1:3 zu rauchen gibt... Aber was gibt´s zu essen?
Trockenes Brot mit salzarmen Sardellen. Ach was, das war nur Spaß. Ich werde nach den Rezepten von Onkel Jimi kochen und euch wird das Wasser im Mund zusammenlaufen. Hier schon mal eine kleine Vorschau, damit ihr Lust habt, zu kommen. Huhn im Rastafari-Stil, Polenta mit Sanfaina und Gazpacho. Ich bin ein leidenschaftlicher Genießer, der schönen Dinge des Lebens schätzt. Dazu gehört auch, gut zu essen.
CBD wird immer bekannter. Dinafem möchte versuchen, die Menschen dahingehend zu erziehen, dass sie lernen, die Fähigkeiten dieser Substanz zu schätzen. Gegenwärtig gibt es bereits einige, die es nutzen. Da kann man Wetten abschließen. Was meint ihr, was in Zukunft passiert? Wird sich der Konsum von CBD-reichem Hanf ausweiten und aus Marihuana ein Mainstream-Produkt machen oder wird es ein kleines Marktsegment, das in den Hintergrund gedrängt wird – für Menschen, die bereits rauchen und eine leichte Wirkung wünschen?
Ich hoffe, dass das CBD die Menschen noch mehr erreicht, so wie dies mit den THC-reichen Sorten passiert ist. Nicht nur im medizinischen Bereich – ich glaube, dass die Öffentlichkeit so nach und nach verstehen wird, dass das Hinzufügen von CBD keine Eliminierung von THC, sondern eine qualitative Verbesserung der Wirkung bedeutet, wobei diese leichter ist und die soziale Interaktion des Konsumenten fördert. Ich kam intuitiv zum CBD und ohne überhaupt zu wissen, was ich da in den Händen hielt, zog ich CBD-reiche Sorten vor, weil mir die Wirkung einfach mehr zusagte.
Kannst du dir beispielsweise Hausfrauen vorstellen, die CBD-reiche Varietäten rauchen, anstelle angstlösende Medikamente zu nehmen?
Ja, und deshalb ist Marihuana immer noch nicht legal. Weil es nicht gewollt ist, dass die Menschen keine angstlösenden Medikamente und Antidepressiva mehr nehmen, die heute in der Bevölkerung stark verbreitet sind und jede Menge Geld in die Pharmaindustrie schleusen. Wenn der Tag der Legalisierung gekommen ist, an dem man Cannabis in einem Shop kaufen kann, nachdem das Produkt zuerst einer Qualitätszertifizierung unterzogen wurde und eine angemessene, verantwortungsvolle Regelung besteht, glaube ich, dass die Öffentlichkeit lieber zu CBD greifen wird als zu Tabletten und Medikamenten
Und zum Schluss...
Kann CBD zur Legalisierung von Hanf beitragen?
Natürlich. Alles rund um die Normalisierung von Hanf im Hinblick auf diejenigen, die ihn verteufeln, ist meiner Meinung nach positiv. CBD zeigt, dass es zahlreiche Vorteile aufweist: Sowohl in der Freizeit als auch im medizinischen Bereich und das führt bei vielen Menschen zu einer veränderten Wahrnehmung von Hanf.
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