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Pittsburgh entscheidet sich für die Legalisation von Marihuana

  • Die zweitgrößte Stadt in Pennsylvania will die jungen Leute nicht mehr zu verhaften, auch wenn sie eine bestimmte Menge an Marihuana mit sich führen oder in der Öffentlichkeit rauchen, sondern sie stattdessen mit einem Bußgeld versehen. Die Stadtverwaltung möchte nicht die Zukunft der Jugendlichen mit Vorstrafen verbauen, die dann ein Hindernis für eine spätere berufliche Laufbahn oder Stipendien darstellen. 
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Der Cannabis-Aktivismus der Vereinigten Staaten kann sich mal wieder beglückwünschen. Die guten Nachrichten kommen diesmal aus Pittsburgh in Pennsylvania, wo die Stadtverwaltung für die

Entkriminalisierung des Besitzes geringer Mengen an Cannabis gestimmt hat. Die Funktionäre wollten dem Beispiel anderer Gemeinden folgen, die in letzter Zeit ähnliche Maßnahmen durchgeführt haben, wie Chicago oder Philadelphia.

Mit einer Verordnung, die mit 7 Stimmen dafür und 2 dagegen verabschiedet wurde, verhaftet die Polizei der zweitgrößten Stadt des Staates nicht mehr diejenigen, die weniger als 30 Gramm Marihuana besitzen oder an öffentlichen Plätzen rauchen, erklärte die Gemeinde. Allerdings kann man mit einem Bußgeld von 25 Dollar (rund 21 Euro) belegt werden, wenn man die besagte Menge mit sich führt und bis zu 100 Dollar (ungefähr 92 Euro), wenn man in der Öffentlichkeit raucht. Die Situation ist nicht perfekt, aber es ist ein großer Fortschritt.


Jetzt muss nur noch der Bürgermeister Bill Peduto diese neue Verordnung verabschieden, woran aber niemand zweifelt, da der Politiker schon seine Unterstützung ausgesprochen hat. Er ist sich bewusst, dass diese Änderung „dem gesunden Menschenverstand“ entspricht und dass diese Verordnung hilft, die Zukunft der Jugendlichen dieser Stadt zu schützen. Jugendliche, die bis dahin Gefahr liefen, für kleinere Vergehen ins Gefängnis zu wandern und so Vorstrafen zu besitzen, die ihr späteres Leben negativ beeinflussen und den Zugang zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten oder Stipendien in der Schule erschweren kann.

Diejenigen, die sich gegen diese Entscheidung ausgesprochen haben, argumentieren, dass die Entkriminalisierung nur auf städtischer Ebene eingeführt werden sollte, um so Verwechselungen mit der Polizei zu vermeiden. Einige, die dagegen gestimmt haben, wie die Stadträtin Theresa Kail-Smith, erklärten, dass diese Art von Verordnungen „gravierendere“ Dinge provozieren könnte, auch wenn sie nicht weiter erklärten, was damit gemeint war. Wie dem auch sei, die Mehrheit unterstützt die Verordnung. Die Legalisierung kommt langsam aber sicher in alle Teile der Welt. 

22/12/2015

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