- Unsere Pflanze des Monats ist in fast jeder Küche und in zahlreichen Gerichten zu finden.
- Manche hassen ihn, andere lieben ihn, aber eins ist klar: Unbemerkt bleibt der Knoblauch angesichts des unverwechselbaren Geschmacks, den er dem Essen verleiht, ganz gewiss nicht!
- Abgesehen von einem kulinarischen Wert ist er jedoch auch therapeutisch gesehen sehr nützlich, was wir euch in diesem Post näher erklären.
Knoblauch (Allium sativum) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Amaryllisgewächse gehört. Sie stammt vermutlich ursprünglich aus Asien und kam von dort aus in den Mittelmeerraum. Die Knoblauchzwiebel wächst unter der Erde und ist von einer weißen Hülle bedeckt; eine Knolle kann zwischen 6 und 12 Zehen enthalten. Die Pflanze über der Erde hat längliche grüne Blätter und weiße Blüten. Aus jeder der Zwiebeln kann sich eine neue Pflanze bilden, da die Zehen sehr leicht keimen.
In rohem Zustand hat Knoblauch einen charakteristischen, scharf-würzigen Geschmack, der leicht zu stark anmuten kann. In vielen Ländern gehört er beim Kochen zu den Grundzutaten, insbesondere in der mediterranen Küche.
Therapeutische Anwendungen von Knoblauch
Knoblauch peppt jedoch nicht nur jedes Gericht auf, sondern hat auch viele gesundheitliche Vorteile. Das wusste man schon in grauer Vorzeit: Überlieferungen zufolge wurde er nämlich schon in antiken Zivilisationen, darunter dem alten Ägypten, Rom und Griechenland, als Medizin gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt. Heute hat man entdeckt, dass diese medizinischen Eigenschaften auf die bioaktiven Schwefelverbindungen zurückzuführen sind, die gebildet werden, wenn man Knoblauchzehen püriert, kleinschneidet oder zerkaut.
In folgenden Fällen kann Knoblauch kann sehr nützlich sein:
- Erkältungen: Knoblauch stärkt das Immunsystem. Dies belegte auch eine Studie, bei der einer Probandengruppe Knoblauch verabreicht wurde, einer anderen hingegen nur ein Placebo: In ersterer Gruppe gab es 67 % weniger Erkältungsfälle als in letzterer.
- Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz: Knoblauch hat einen hohen Anteil an Antioxidantien, was den Körper vor Oxidation schützen hilft. Dies macht die weiße Knolle gemeinsam mit anderen Effekten, z. B. ihrer cholesterin- und blutdrucksenkenden Wirkung, zu einer guten Vorbeugung gegen neurodegenerative Erkrankungen, da es Zellschädigungen und -altern entgegenwirkt.
- Hoher Blutdruck: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eins der großen Übel unserer Zeit, und hoher Blutdruck und viel Cholesterin gehören zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Mehrere Studien haben belegt, dass Knoblauch hier sehr nützlich sein kann.
- Zur Entgiftung von Schwermetallen: Die oben erwähnten Schwefelverbindungen schützen uns auch vor den Schäden, die Schwermetalle in bestimmten Organen anrichten können. Sie reduzieren den Bleianteil im Blut um bis zu 19 % und lindern Symptome wie Kopfschmerzen und erhöhten Blutdruck.
- Für Profisportler: Knoblauch-Nahrungsergänzungsmittel helfen auch bei intensiver sportlicher Betätigung. Diesen Trick kannte und nutzte man bereits im antiken Griechenland, wo die olympischen Athleten Ermüdungserscheinungen mit Knoblauch wegzauberten und sich so wettbewerbsfähiger machten.
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