- Minze ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Zentralasien stammt und nicht nur in der Gastronomie beliebt ist, sondern auch therapeutische Eigenschaften besitzt.
- Seit der Antike wird sie zur Linderung von Verdauungs- und Atembeschwerden sowie Entzündungen eingesetzt.
- Mit ihr eröffnen wir unsere Reihe „Pflanze des Monats“, in der wir einmal pro Monat außergewöhnliche, einzigartige Pflanzenarten mit medizinischen Anwendungen vorstellen.
„Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung!", riet einst Hippokrates, der Vater der Medizin. Das war im 5. Jahrhundert vor Christus. Manche Aussagen verlieren aber einfach nie an Aktualität. Da wir von Dinafem Seeds der Meinung sind, dass dieses Zitat zu letzteren gehört, eröffnen wir mit diesem Post eine Artikelserie über außergewöhnliche Pflanzen. Es gibt nämlich auch jenseits von Cannabis echte Wunderpflanzen, und die möchten wir unbedingt mit euch teilen. Wir beginnen mit einer Pflanze, deren Geruch uns hellauf begeistert und dir wir immer nebenan auf dem Balkon haben: Minze.
Kurzporträt: Minze
Die Pfefferminze (Mentha) ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae) und gedeiht vor allem in gemäßigten oder warmen Klimazonen. Verwandte sind u. a. Rosmarin, Oregano, Melisse und Thymian. Die krautige Pflanze wird rund 70 cm hoch und wächst eigentlich wild, kann aber auch angebaut werden. In ersterem Fall bevorzugt sie dabei feuchte, schattige Plätze und kann im Sommer geerntet werden.
Herkunft
Die Minze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Erste Erwähnungen finden sich in griechischen und römischen Büchern. Aus ihnen geht hervor, dass diese Zivilisationen die Pflanze in die übrigen Länder des europäischen Kontinents exportierten und die Römer im 1. Jahrhundert außerdem ihre Gerichte mit Minzblättern garnierten. Später, im 17. Jahrhundert, erlangten auch die medizinischen Eigenschaften des ätherischen Öls der Minze Bekanntheit.
Eigenschaften
Aus den zahlreichen Vorzügen, die der Minze zugeschrieben werden, lassen sich vor allem ihre schleimlösenden, antiseptischen und verdauungsfördernden Eigenschaften hervorheben.
Schleimlösend
Die meisten Bonbon und Kaugummis werden mit dieser Heil- und Gewürzpflanze hergestellt, und dies nicht umsonst, denn ihre Wirkstoffe fördern die Schleimlösung: Sie lindern den Hustenreiz und befreien die Atemwege sowie die Nasenhöhle. Dies ist vor allem auf das in der Minze enthaltene Menthol zurückzuführen, ein wirksames Mittel gegen hartnäckigen Schleim und laufende Nasen. Ätherische Öle kommen hierfür am meisten zum Einsatz; sie werden auf der Brust verrieben werden oder beim Inhalieren verdampft und direkt eingeatmet.
Antiseptisch
Auch desinfizierende Eigenschaften sind bei der Minze nachgewiesen, und dies sowohl bei äußerlicher Anwendung (zur Wundreinigung) als auch bei innerlicher (zur Hemmung der Entwicklung von bestimmten Bakterienarten).
Verdauungsfördernd
Ihr werdet nur schwer einen Verdauungstee finden, der keine Minze enthält. Das liegt daran, dass sie Magenkrämpfe lindert, damit auch das Risiko für Koliken senkt, Gasentwicklung sowie Darmblähungen verringert und die Gallenproduktion fördert, was abermals für eine leichtere Verdauung sorgt. Auch bei gereiztem Dickdarm kommt die Pflanze häufig zum Einsatz. Minztee ist der bekannteste Weg, dem Verdauungstrakt etwas Gutes zu tun, aber man kann die Blätter auch direkt zerkauen.
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