- Der Mond, insbesondere seine Zyklen und Phasen, beeinflussen alle Lebewesen und Cannabis-Pflanzen bilden da keine Ausnahme. Deshalb empfehlen wir, beim Anbau von Cannabis-Pflanzen den Mondkalender heranzuziehen: Ihr könnt euch die Gravitationskraft zunutze machen, um die Anbaubedingungen zu optimieren.
- In diesem Beitrag erläutern wir euch, wie ihr euch beim Cannabis-Anbau an der Mondposition orientiert und in welchen Phasen ihr die verschiedenen Etappen des Anbaus in Angriff nehmen solltet. So ist es besser, euch nicht darauf zu konzentrieren, ob nun Montag oder Freitag bzw. der 13. oder der 27. eines Monats ist, denn den Pflanzen sind diese Daten herzlich egal. Beim Cannabis-Anbau raten wir euch, die Mondzyklen anstatt die Wochentage eines Monats zugrunde zu legen.
Niemand würde auf die Idee kommen, irgendwo in Belgien feminisierte Cannabis-Samen im Dezember keimen zu lassen, denn bekanntlich kann eine Marihuana-Pflanze bei so wenig Licht und den niedrigen Temperaturen, die im Winter in diesem europäischen Land herrschen, nicht wachsen. Jeder der Cannabis im Freien anbaut weiß, dass die Anbausaison auf der Nordhalbkugel die Monate April/Mai bis September/Oktober umfasst, was in diesen Breiten der Erde dem Frühling, Sommer und Herbst entspricht, während die Saison auf der Südhalbkugel im September/Oktober beginnt und sich bis Februar/März des darauffolgenden Jahrs erstreckt.
Diejenigen, die draußen anbauen, sollten stets den Breitengrad und die Jahreszeit beachten, um den Zeitpunkt für den Anbau zu wählen, jedoch nicht immer die Mondzyklen. Denn hinsichtlich der Monate ist man geneigt, sich mehr auf die Wochentage, den Monatsanfang oder das -ende zu konzentrieren und nicht so sehr darauf, ob der Mond abnimmt oder voll ist. Den Pflanzen ist es ziemlich egal, dass ihr an Samstagen oder Sonntagen mehr Zeit zum Beschneiden habt, weil gerade Wochenende ist oder dass ihr sie in den ersten Monatswochen mehr düngt, weil ihr euren Lohn erhalten habt, von dem ihr einen Teil für Dünger abzwacken wollt.
Da der Mond Auswirkungen auf den Lebenszyklus der Pflanzen hat, raten wir euch, den Mondkalender heranzuziehen, wenn ihr vorhabt, Cannabis anzubauen. Genauso wie ihr beim Start mit eurem Outdoor-Grow auf die Jahreszeit, euren Breitengrad und auch die Wettervorhersage achtet, solltet ihr wissen, in welcher Phase sich der Mond gerade befindet, um den Zeitpunkt für das Keimen, Beschneiden oder Ernten zu bestimmen. Und das gilt nicht nur für den Outdoor-Anbau, sondern auch für drinnen, da die Mondbewegungen eine Gravitationskraft auf die Lebewesen ausüben und die Pflanzensäfte daher in Abhängigkeit von der Position des Mondes zur Erde stärker in die unteren bzw. oberen Teile strömen. Wenn ihr Cannabis im Freien anbaut, sollte der Mondkalender darüber hinaus je nach eurem Breitengrad mit den Jahreszeiten in Zusammenhang stehen.
Die einzelnen Mondzyklen
Bevor wir erläutern, in welchen Mondphasen ihr die einzelnen Grow-Phasen in Angriff nehmen solltet, befassen wir uns erst mal mit den vier Phasen des Mondzyklus und dem Einfluss der Mondposition auf die Lebewesen der Erde. Zur Erinnerung: Jeder Mondzyklus entspricht dem Zeitraum eines Monats (ca. 30 Tage). Bei Cannabis-Pflanzen solltet ihr Folgendes beachten: Je mehr Mondlicht die Erde erreicht, desto mehr neigt der Pflanzensaft dazu, sich in den oberirdischen und höheren Pflanzenteilen (obere Zweige und Blätter) zu konzentrieren, während er bei geringerem Mondschein mehr dazu tendiert, sich in den unteren und unterirdischen Pflanzenteilen (untere Zweige, Stängel und Wurzeln) zu sammeln.
Abnehmender Mond
Diese Phase wird im Mondkalender durch einen Kreis dargestellt, dessen rechte Hälfte dunkel ist. Dies ist der Zeitraum, in dem sich der Mond verdunkelt und sein Leuchten an Intensität verliert, weil man von der Erde aus immer weniger von der Fläche des Trabanten sieht. Es handelt sich um die Phase vor dem Neumond, in der der Mond die unterirdischen Pflanzenteile (Wurzeln), nicht die oberirdischen beeinflusst.
Neumond
Diese Phase wird im Mondkalender komplett als schwarzer Kreis dargestellt. In dieser Phase empfängt die Erde das wenigste Mondlicht. Tatsächlich entspricht sie einem scheinbar mondlosen Nachthimmel, in der der Mond von der Erde aus nicht sichtbar ist. Diese nächtliche Dunkelheit trägt dazu bei, dass sich der Pflanzensaft größtenteils unterirdisch in den Wurzeln konzentriert.
Zunehmender Mond
Diese Phase wird als Kreis dargestellt, dessen linke Hälfte schwarz ist. Auf der Erde gewinnt der Mond wieder an Helligkeit, was dazu führt, dass der Pflanzensaft, der sich während der Neumondphase in den unterirdischen Teilen gesammelt hat, über die Wurzeln in Richtung des Stängels und der unteren Zweige strömt.
Vollmond
Vollmond wird im Mondkalender als weißer Kreis dargestellt. Bei Vollmond leuchtet eine helle Kugel am Nachthimmel. Er bewirkt eine Veränderung in den oberirdischen und höheren Pflanzenteilen.
Mondkalender und Anbau: Welche Grow-Phase in welcher Mondphase?
Nun kennt ihr die Bedeutung der einzelnen Phasen des Mondzyklus und wisst, wie der Mond im Kalender dargestellt wird. Schauen wir mal, welche Aktivitäten beim Grow in den verschiedenen Mondphasen in Angriff genommen werden sollten, damit seine Gravitationskraft die optimale Entwicklung eurer Marihuana-Pflanzen fördert. Wir geben euch detaillierte Infos, bei welchem Mond es günstig ist, eure Samen keimen zu lassen, die Pflanzen umzupflanzen, zu beschneiden und zu ernten.
Zunehmender Mond: Keimen von Cannabis-Samen
Diese Mondphase ist der ideale Zeitpunkt, um eure Cannabis-Samen keimen zu lassen, insbesondere am Ende dieser Phase, an Abenden vor dem Vollmond. Wenn ihr im Kalender an einem Tag den Kreis mit einer dunklen linken und einer hellen rechten Seite seht, wisst ihr, dass die Phase einsetzt, in der der Mond einen stärkeren Einfluss auf die unterirdischen Pflanzenteile nimmt. Wenn ihr die Samen also direkt im Substrat keimen lasst, ist dies ein günstiger Zeitpunkt für ein kräftiges Keimen, denn außerdem gelangen das Wasser und die Nährstoffe des Substrats leichter und besser zu den Wurzeln.
Abnehmender Mond: Umpflanzen und Beschneiden von Marihuana-Pflanzen
Wenn ihr an einem Tag im Kalender ein Mondsymbol seht, dessen rechter Halbkreis dunkel und linker Halbkreis hell ist, so ist das ein günstiger Zeitpunkt, um all diejenigen Aktivitäten in Angriff zu nehmen, bei denen sich die Gewohnheiten eurer Pflanzen verändern und die sie stressen können, wie das Beschneiden oder Umpflanzen. Nimmt der Mond ab, leuchtet er auf der Erde weniger intensiv, sodass der Pflanzensaft sich in den unteren und auch in den unterirdischen Teilen konzentriert. Daher ist dies ein günstiger Zeitpunkt zum Beschneiden der Zweige, deren Energie bereits in die unteren Pflanzenteile fließt.
Auch keine schlechte Idee ist es, die Cannabis-Samen bei abnehmendem Mond keimen zu lassen, wenn ihr in der zunehmenden Phase, die hierzu ideal ist, nicht dazu gekommen seid. Denn die Pflanzen, die ihr anpflanzt, um ihre Früchte oder Blüten zu ernten, wie eben der Cannabis (ihr habt es auf die Buds und nicht etwa auf die Blätter abgesehen), reagieren stark, wenn die Keimung in der abnehmenden Mondphase erfolgt.
Neumond: Düngen der Pflanzen und Nährstoffversorgung der Cannabis-Wurzeln
Die Neumondphase umfasst die dunklen Nächte, in denen kaum Mondlicht vorhanden ist. Dies ist der Zeitpunkt, euch auf die nicht sichtbaren Pflanzenteile zu konzentrieren: die unterirdischen. Neumond trägt dazu bei, dass der Pflanzensaft bis in ihre untersten Teile strömt, und daher ist dies ein günstiger Zeitpunkt für die Wurzelpflege. Der gesamte Saft der Cannabis-Pflanze konzentriert sich in ihren unterirdischen Teilen, sodass ihr die Gelegenheit nutzen solltet, sie an der Wurzel zu düngen, wenn sich der Pflanzensaft dort befindet.
Ihr könnt die Phase der dunklen Nächte auch nutzen, um die Zweige zu schneiden und die Pflanze von unnötigen Blättern zu befreien, denn beim Beschneiden dieser höher gelegenen Teile ist kaum Energie in ihnen vorhanden und ihr setzt euer Marihuana weniger Stress aus.
Vollmond: Ernten
Dieser magische Mond, der einer gleißend gelben Kugel gleich am Himmel leuchtet, lässt den Pflanzensaft nach oben strömen. Bei Vollmond wachsen eure Pflanzen stärker und ihr könnt in dieser Phase mit Leichtigkeit ein zunehmendes Wachstum eures Cannabis erkennen. Doch Vollmond sorgt nicht nur dafür, dass sie stärker wachsen; die Gravitationskraft des Mondes lässt den Saft eurer Pflanzen nach oben strömen, wobei er sich in den Blättern, Buds und höheren Teilen konzentriert und die Energie aus den Wurzeln schwindet.
Deshalb ist es ein günstiger Zeitpunkt zum Beschneiden, wenn sich der Pflanzensaft in Teilen befindet, die ihr nach der Ernte nutzen wollt, da sich das „Elixier" dann in den Buds befindet, die ihr danach trocknet und manikürt. Demnach raten wir auch davon ab, die Pflanzen bei Vollmond stark zu beschneiden, denn dann habt ihr es mit den „lebendigsten" Teilen zu tun und übt leicht einen zu starken Druck auf sie aus. Damit setzt ihr die Pflanzen unter Stress, was ihr ihnen ersparen könnt.
Kommentare unserer Leser
Noch keine Kommentare vorhanden. Wollt ihr die ersten hinterlassen?
Kommentar hinterlassenHat dieser Post dir gefallen?
Deine Erfahrungen mit unseren Samen sind sehr wichtig für uns und können anderen Usern weiterhelfen. (Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.)