OG Kush CBD Grow Report: Die coolste grüne Medizin

  • Da die berühmte OG Kush zu den begehrtesten Flavours der USA gehört, war es für unsere Breeder sonnenklar, dass sie schnellstmöglich auch eine CBD-reiche Version von ihr entwickeln mussten.
  • OG Kush CBD vereint die Charakteristika, die die Original-Genetik zu einer weltweit beliebten Top-Sorte gemacht haben, mit einer für jedermann geeigneten psychoaktiven Potenz.
  • In diesem Grow Repert zeigt uns Green Born Identity, wie man dieses Strain anbaut und was man in geschmacklicher Hinsicht von ihm erwarten darf. Bleibt dran und erfahrt mehr!

Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

Das Schöne an der momentanen CBD-Welle ist (abgesehen natürlich von den medizinischen Segnungen dieses Cannabinoids), dass neben komplett neuen CBD-Sorten auch diverse Sortenklassiker im neuen Gewand erscheinen, sprich als CBD-Version den Markt neu betreten. Man könnte sich geneigt fühlen, diese CBD-Versionen hochpotenter Sorten „Light"-Versionen zu nennen angesichts der Tatsache, dass sie in Sachen Psychoaktivität aufgrund des gesenkten THC- und erhöhten CBD-Gehalts wirkungstechnisch entschärft sind.

Das würde jedoch ihrem tatsächlichen Wert nicht gerecht, schließlich ist das Attribut „light" im Lebens- und Genussmittelbereich eher negativ besetzt und oftmals irreführend; man denke nur an „Light"-Joghurt, der genauso viel Kalorien enthält wie normaler, oder „Light"-Zigaretten (eine mittlerweile verbotene Bezeichnung), die sogar schädlicher sind als Standard-Glimmstängel. Ganz anders hingegen die zu CBD-Gras abgewandelten Cannabissorten: Hier ist ein gesundheitlicher Mehrwert gegeben – in Form des stark erhöhten Anteils an CBD, einem Cannabinoid, welches therapeutisch auf vielfältige Weise wirksam sein kann.

Die spanische Samenbank Dinafem hat sich besonders intensiv mit der Züchtung von CBD-Sorten beschäftigt und dabei auch einigen ihrer Verkaufsschlager eine satte züchterische CBD-Spritze verpasst. So entstanden unter anderem Moby Dick CBD, Cheese CBD, Amnesia CBD und OG Kush CBD, deren originale, sehr THC-reiche Ausgangssorten für manch einen Konsumenten psychoaktiv zu heftig wirken, allem voran für Neukonsumenten, die niemals zuvor Cannabis ausprobiert haben, aber in den Genuss der medizinischen Vorteile kommen wollen. Da die umgewandelten Sorten ungefähr gleich viel oder sogar mehr CBD als THC enthalten, wird die Wirkung deutlich milder und psychisch verträglicher. Während sie die Hälfte oder mehr an THC einbüßen, verlieren diese CBD-Versionen jedoch nichts oder nur sehr wenig von der großen aromatischen Intensität ihrer Ausgangssorten, sodass Genießer hier gleichfalls auf ihre Kosten kommen.

Wenn von der Cannabispflanze und ihren Aromen die Rede ist, ist die legendäre OG Kush nicht weit. Als vielleicht einflussreichste Kultsorte der letzten Jahre ist diese aus Kalifornien stammende Genetik wohl allen an Cannabissorten interessierten Menschen ein Begriff. Es kommt nicht von ungefähr, dass das High Times-Magazin OG Kush 2014 bei der Wahl der „25 greatest strains of all times" auf Platz Eins setzte. OG Kush hier, OG Kush da – längst sind nicht nur in den USA alle verrückt nach diesem Strain.

 Bei den CBD-Versionen ist ein gesundheitlicher Mehrwert gegeben – in Form des stark erhöhten Anteils an CBD, einem Cannabinoid, welches therapeutisch auf vielfältige Weise wirksam sein kann.

Den besonderen Zauber von OG Kush machen mehrere Faktoren aus: Ihr schön griffiger Sortenname, ihre gewaltige Potenz und ihr hochcharismatisches Aroma, in dem sich auf faszinierende Weise ein öliger bzw. benzinartiger Geruch mit nadelwaldigen und zitronigen Aspekten vermischt. Dazu gab es in den USA viel prominente Schützenhilfe durch VIPs wie die Rapper von Cypress Hill, die diese Sorte stark promotet haben – bis sie wortwörtlich in jedermanns Munde und absolut hip war: Cool, cooler, OG Kush!

Dinafem gelang es, an die Originalgenetik zu kommen, und schon bald wurde OG Kush zu einer ihrer meistverkauftesten Sorten. Angesichts der großen Beliebtheit dieser Genetik lag es dann natürlich mehr als nahe, auch eine CBD-Version von ihr zu züchten. Und so wurde aus OG Kush die „entschärfte Potenzbombe" OG Kush CBD, die trotzdem immer noch über einen zweistelligen THC-Gehalt (10 %) verfügt, was laut Dinafem zu einem angenehmen, leicht euphorischen und stärker kopf- als körperbezogenem Turn von mittlerer Dauer führt, der dem Konsumenten wohlige Entspannung schenkt.

Auch ihr CBD-Gehalt wird mit 10 % angegeben, und Dinafem garantiert, dass das CBD/THC-Verhältnis mindestens 1:1 beträgt, mitunter aber je nach Phänotyp sogar bei 2:1 liegen kann. Die Spanier beschreiben OG Kush CBD als sehr harzige, Sativa-dominante (60:40 Sativa/Indica) gestreckte Pflanze mit recht weiten Internodien und breiten Blättern – pflanzenbauliche Attribute, die auch auf die Muttersorte OG Kush zutreffen. Und auch bei den Eckdaten weicht der CBD-Zögling nicht von ihr ab: 55 – 60 Tage Blütezeit, Indoor-Ertrag bis zu 550 g/m2, Reife unter natürlichem Licht Mitte Oktober, Outdoor-Ertrag bis zu 1100 g/Pflanze. Fast schon Ehrensache, dass auch das berühmte OG Kush-Aroma erhalten geblieben sein soll: Dinafem spricht von einer Mischung aus Erdöl, Zitrone, Holz und Gewürzen.

Beim Spannabis Champions Cup 2017 erhielt OG Kush CBD eine erste offizielle Auszeichnung, als sie den dritten Platz in der CBD-Wertung eroberte. Ellis D. war schon länger neugierig auf sie und beschloss, sie zusammen mit Dinafems Amnesia CBD einem Anbautest zu unterziehen. Damit standen bei ihm zwei absolute Giganten der Cannabis-Sortenwelt auf dem CBD-Versions-Prüfstand – ein spektakulärer Showdown!

Die Keimung der zwei angesetzten Samen verlief perfekt, nach noch nicht einmal drei Tagen hatten die Keimlinge ihre Köpfe bereits durch die Erdoberfläche geschoben. In der dreiwöchigen vegetativen Phase befanden sich die beiden Jungpflanzen noch im Gleichschritt miteinander, ungefähr gleich hoch und mit sehr eng gesetzten Internodien wachsend. Bei Einleitung der Blüte waren diese beiden buschigen, dunkelgrünen OG Kush CBD-Exemplare erst bei Wuchshöhen von 19 und 21 cm angelangt. Dies überraschte angesichts der üblicherweise langgezogenen Erscheinung von OG Kush-Pflanzen etwas, sodass Ellis D. einen mächtig starken Streckungseffekt in der Blütephase erwartete.

Eine der beiden Plants erfüllte diese Erwartung auch und schoss während der ersten fünf Blütewochen gewaltig in die Höhe – einer der stärksten Streckungseffekte, die Ellis D. je bei einer Cannabispflanze erlebt hatte! Die andere hingegen kam nicht so richtig aus den Puschen, streckte sich nur schwach und behielt ihre sehr buschige Form auch in der Blütephase bei. Ungeachtet ihres unterschiedlichen Höhenwachstums jedoch setzte bei beiden Pflanzen die Blütenproduktion gleich schnell und temperamentvoll ein; schon nach drei Wochen waren sie voller weißer Blütenknospen. Parallel dazu legte bei der sich stark streckenden Pflanze auch die Harzproduktion einen erstaunlichen Frühstart hin: Nach vier Wochen waren hier nicht nur die Blütenkelche und -blätter, sondern sogar auch die Stiele größerer, aus den Blütenständen herausragender Blätter mit stattlichen Trichommengen besetzt.

Doch auch die kleinere Pflanze ließ sich nicht lumpen und zog harzmäßig wenig später ebenso üppig nach. Sie bildete sehr voluminöse rundliche Side-Buds sowie einen spitzer zulaufenden Head-Bud aus und hatte ein etwas niedrigeres Blüten-Blätter-Verhältnis als dass sehr haarige hochaufgeschossene Exemplar, das offenkundig von einem stärkeren Sativa-Impuls angetrieben wurde. Nur die Top-Buds an seinen zahlreichen langen Seitenzweigen waren indessen großformatig, darunter befanden sich nur noch kleinere Blütenbüschel. Dadurch ergab sich eine Blütenkopf-Optik; es sah so aus, als habe sich jeder Zweig ein fettes krönendes Haupt aufgesetzt. Ausnahmslos dicht und hart waren am Ende die Buds beider Pflanzen, und dazu super-kristallin, so silbrig-weiß funkelnd, als wenn Frau Holle gekommen wäre und aus ihren Kissen statt Schnee Massen von Trichomen über die Pflanzen geschüttet hätte.

 Nach vier Wochen waren hier nicht nur die Blütenkelche und -blätter, sondern sogar auch die Stiele größerer, aus den Blütenständen herausragender Blätter mit stattlichen Trichommengen besetzt.

Ellis D. war glücklich, als er feststellte, dass beide Plants den auch von ihm so sehr geliebten typischen OG Kush-Duft verströmten: „Da ist mal wieder so richtig Tankstelle angesagt! Schön ölig-schwer riechen sie beide, nur bei den sekundären Noten gibt es einen Unterschied – die lange Pflanze bringt hier eine nadelwaldige Kieferkomponente mit ein, während die kleinere mit einem leichten Zitronen-Einspritzer aufwartet. Beides so lecker, dass ich stundenlang daran schnüffeln könnte."

Die lange Pflanze war mit einer finalen Wuchshöhe von 93,5 cm stolze viereinhalb Mal höher als bei Einleitung der Blüte. Ihre Blütezeit lag mit 64 Tagen einige Tage über dem offiziellen Erntefenster, aber das war für Ellis D. angesichts der optisch und olfaktorisch überragenden Qualität noch absolut im Toleranzbereich. Beim buschigen Exemplar (mit einer Endhöhe von 56 cm) fand der Zieleinlauf dagegen pünktlich statt, hier war nach 58 Tagen Blüte finito.

Die guten Trockenerträge beliefen sich auf 55 (kleine Pflanze) und 69 Gramm (große). Nachdem viel Chlorophyll aus den getrockneten Buds gewichen war, trat das Aroma noch schärfer profiliert hervor, die „Zitrusbenzin"-Buds der kleineren Pflanze lösten bei Ellis D. die Vorstellung aus, dass jemand in einer Autowerkstatt die Schale einer Zitrone abreibt. Bei den anderen Buds stand er in Gedanken mit seinem Auto in einem Nadelwald und machte einen Ölwechsel.

Beim Test-Verdampfen der Buds war Ellis D. sehr gespannt auf die Wirkung. Zuerst testete er die Zitrusbenzin-Buds. Es überraschte ihn angesichts ihrer Indica-Erscheinung nicht, dass er sich nach einigen Zügen aus seinem Mighty-Vaporizer ganz hübsch stoned zu fühlen begann, aber nicht heftig angeballert und „weich in der Birne", sondern angenehm gedämpft und mental zentriert. Er kam runter vom Tagesstress und in eine wattige Wohlfühlzone hinein; zudem entspannte sich seine von langem Stehen und Heben tagsüber bei der Arbeit verspannte Rückenmuskulatur merklich.

Das halbe Gramm reichte für drei Vaporizer-Sessions und mehrere Stunden gutgelaunte Entspannung. Der Geschmack war eine Klasse für sich, erst fuhr beim Inhalieren kurz ein säuerlich-fruchtiger Flavour in Ellis D.s Mund ein, dann aber verflüchtigte er sich schnell und machte die Bühne für ein vollmundiges, erdig-würziges Geschmackserlebnis mit langer Verweilzeit auf dem Gaumen frei.

Anschließend waren die „Kieferbenzin"-Buds an der Reihe. Diese brachten tatsächlich auch beim High einen Sativa-lastigeren Touch zum Ausdruck, Ellis D. spürte nach einigen Vaporizer-Zügen einen anregenden, leicht euphorisierenden Frische-Kick im Kopf. Dieser war jedoch nicht von langer Dauer, sondern mündete nach ungefähr einer Viertelstunde in ein ruhigeres Gefühl zufriedener Gelassenheit und seelischer Balance. Körperlich wirkte auch dieses Gras von Anfang an entspannend und nicht aktivierend. Geschmacklich war es genauso intensiv und wohlmundend wie die andere Variante, nur dass sich hier die sekundäre (Kiefer-)Note von Anfang an mit dem Ölcharakter zu einer sehr pikanten Melange verband und nicht separat vorauseilte.

Ellis D.s abschließendes Urteil: „Eine großartige CBD-Sortenadaption von Dinafem, die der legendären Originalsorte OG Kush absolut zur Ehre gereicht. Aromatisch sehr nah am Original, und die psychoaktiv entschärfte Wirkung ist äußerst angenehm und therapeutisch wertvoll, steigert sie doch merklich das seelische und körperliche Wohlbefinden – ich denke, man spürt hier den hohen CBD-Anteil. Eine Art von OG Kush-Gras, das nicht so heftig ballert und einen platt macht, aber trotzdem den hohen Coolness-Faktor der Muttersorte hat: Für mich ist OG Kush CBD die coolste grüne Medizin!"

 Green Born Identity – G.B.I.

 Anbaudaten

  • Genetik: OG Kush CBD (OG Kush x Dancehall)
  • Wachstumsphase: drei Wochen
  • Blüte: hier: 58 bzw. 64 Tage, allgemein 55 – 60 Tage
  • Kulturmedium: Compo-Erde, 11 Liter-Töpfe
  • ph-Wert: 6,3 – 6,8
  • EC-Wert: 1,2 – 1,7 mS
  • Beleuchtung: Sämlingsphase: 1x SANlight M30; Wachstum: 1x SANlight S4W; Blüte: 2x SANlight S4W
  • Temperatur: 18 – 28 °C
  • Luftfeuchtigkeit: 40 – 60 %
  • Bewässerung: manuel
  • Düngung: Organic Grow Liquid und Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
  • Zusätze/Stimulanzien: More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits und Fast Buds von Green Buzz Liquids
  • Wuchshöhe: 56/93,5 cm
  • Ertrag: 55/69 g

OG Kush CBD

CBD Samen

13/11/2018

Kommentare unserer Leser

Noch keine Kommentare vorhanden. Wollt ihr die ersten hinterlassen?

Kommentar hinterlassen

Kontakt

x
Kontaktier uns