160215170351

In den USA erzielt legal erhältliches Marihuana mehr Umsatz als Cheetos und Doritos

  • Die Einnahmen von medizinischem Cannabis übersteigen schon den Absatz von zahlreichen anderen Produkten, wie, auch wenn es überraschend erscheint, den des Alkohols. Das geschieht in den Staaten, die Cannabis legalisiert haben und auf diese Pflanze setzen. Diese Nachricht könnte viele andere Staaten zum Nachmachen anregen. 
160215170351

Seit einigen Monaten hat die Legalisation von Marihuana in den USA gezeigt, dass dies für die User nicht nur ein Garant für die Qualität darstellt, sondern dass es sich um ein Produkt handelt, das sein Gewicht in Gold wert ist. Die Akzeptanz von Marihuana hat neue Arbeitsplätze geschaffen und bestimmten Staaten beträchtliche Einnahmen beschert. Viele Politiker und alle Aktivisten, die schon lange für die Legalisation von Cannabis kämpfen, sind sich sicher, dass diese Pflanze einen umsatzstarken Markt mit sich bringt.

Die kürzlich vorgelegten Daten von ArcView Market Research und NewFrontier Data, zwei Unternehmen, die sich auf dem Gebiet der Cannabis-Marktforschung hervortun, bestätigen diese Ansicht. Laut dieser Firmen haben die US-Amerikaner letztes Jahr rund 5.400 Millionen Dollar (ca. 4.700 Millionen Euro) für legales Marihuana ausgegeben, worunter Marihuana für medizinische Zwecke und als Genussmittel gemeint ist.

Was am meisten überrascht und erstaunt ist, dass die US-Amerikaner gemäß der ermittelten Zahlen mehr Geld für Marihuana ausgeben als für viele andere Genussmittel, darunter auch Doritos und Cheetos. Dabei wird nicht einmal der Verkauf in den Staaten betrachtet, in denen Marihuana-Produkte noch nicht legal zu erwerben sind. Darüber hinaus glaubt die Gesellschaft, die diese Studie in Auftrag gegeben hat, dass der Umsatz in den nächsten 5 Jahren um 30% steigen wird.


Wie es aussieht, ist der Umsatz in den Staaten, die den Verkauf noch nicht gestatten, sogar noch höher, auch wenn es schwierig ist, die genauen Zahlen zu ermitteln. Nichtsdestotrotz schätzen Experten der Drogenpolitik, dass der Gewinn im Jahr 2012 zwischen 15.000 und 30.000 Millionen Dollar (zwischen 13.000 und 26.000 Euro) lag.

Dem Vorbild von Colorado, wo das Cannabis sogar zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen hat, wollen alle folgen. Allein im vergangenen Sommer brachte Marihuana mehr Steuereinnahmen als Alkohol. Laut der amerikanischen Steuerbehörde flossen durch den Verkauf von Marihuana zwischen Juli 2014 und Juni 2015 ungefähr 70 Millionen Dollar (ca. 62 Millionen Euro) in die Staatskasse und übertraf damit die 42 Millionen Dollar (rund 37 Millionen Euro) aus den Steuereinnahmen des Alkoholverkaufs. Ein Erfolg, den viele vorhergesagt haben.

Aufgrund der angeführten Beispiele ist anzunehmen, dass Vermont der nächste Staat wird, der Cannabis legalisiert, falls das Parlament den nötigen Gesetzesentwurf verabschiedet. Diesen Weg könnten auch andere Staaten wie Kalifornien, Nevada oder Massachusetts folgen. Auch andere Staaten sollten die Vorteile der Legalisation in Betracht ziehen. 

12/02/2016

Kommentare unserer Leser

Noch keine Kommentare vorhanden. Wollt ihr die ersten hinterlassen?

Kommentar hinterlassen

Kontakt

x
Kontaktier uns