Die medizinischen Cannabis-Programme in den USA müssen laut einer Studie noch verbessert werden

Laut einer von Harris Poll in Auftrag gegebenen Umfrage des letzten Jahres sprechen sich 81 % der US-Amerikaner für die Legalisierung von medizinischem Marihuana aus. Die Meinung der Amerikaner findet man langsam aber sicher auch in den Gesetzen wieder. In den USA gibt es schon 23 Staaten, die gesetzliche Regelungen für therapeutisches Cannabis erlassen haben.

19 von ihnen haben letztes Jahr neue Gesetze zu medizinischem Marihuana verabschiedet. Viele dieser Gesetze wurden von neuen Programmen für Patienten begleitet, die eine Behandlung mit Cannabis benötigen. 

Die Organisation Americans for Safe Access (ASA) berät Patienten, Anwälte und Abgeordnete bei legalen Fragen und hat einen Bericht veröffentlicht, der die Cannabis-Programme in den verschiedenen Staaten vom Gesichtspunkt der User bewertet. 

Nachdem mehr als 100.000 Mitglieder befragt und das Thema bei öffentlichen Events diskutiert wurde, steht im Bericht, dass die entwickelten Programme mit einigen Ausnahmen im Großteil der Staaten nachgebessert werden müssen, da sie im Durchschnitt eine 4- erhalten, also fast durchfallen. 

Das Fehlen von Sicherheitsprotokollen der Produkte und die Schwierigkeiten, die Medizin zu erwerben, sind zwei Faktoren, die an der schlechten Benotung schuld sind (beide erhalten im Durchschnitt eine 6), aber die Programme erhalten auch bei anderen Kriterien, wie den Patientenrechten, mangelhafte Noten. 

Positiv lässt sich in dem Bericht lesen, dass immer mehr Gesetze erlassen werden, um die Sicherheit des Produktes zu garantieren. ASA unterstreicht, dass das Programm, das Maryland 2017 einführen will, die beste Benotung des Berichts erhalten hat, da der Staat mit der Organisation und der American Herbal Product Association zusammenarbeitet, um die Qualitätskriterien im Anbau, Vertrieb und Produktion von medizinischem Marihuana zu sichern.