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Welche Marihuanasorten verbergen sich hinter den Cannabismarken der Stars?

  • Die Cremen gegen Menstruationsbeschwerden, für die Whoopi Goldberg Pate steht, die Weeds von Marley Natural oder die Konzentrate von Leafs by Snoop sind nur einige Beispiele für Cannabisprodukte, die die Namen von Schauspielern, Musikern und anderen Berühmtheiten tragen, die nicht nur selbst Marihuana konsumieren, sondern durch ihre Geschäfte mit der Pflanze auch zu deren Verbreitung beigetragen haben.
  • Hier zeigen wir euch, auf welche Hanfsorten sich das Prestige dieser Marken gründet.
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Auf die Unterstützung eines Stars zählen zu können ist ohne jeden Zweifel ein großer kommerzieller Vorteil, umso mehr in der Welt des Cannabis, wo es viel wert ist, wenn ein Promi zugibt, selbst Konsument zu sein und sich für die Legalisierung einsetzt. Die Schauspielerin Whoopi Goldberg, der Rapper Snoop Dogg und auch Cedella Marley, die Tochter von Bob Marley, sind dem Marihuana so treu, dass sie sogar ihre eigenen Cannabisprodukte herausgebracht haben und damit inzwischen zu echten Größen im Sektor gewachsen sind.

Eins der positivsten Echos, insbesondere von Seiten der Marihuana-Nutzerinnen, gab es auf die Vorstellung der Marke Whoopi & Maya, einer Produktlinie, die Regelschmerzen lindern soll und von der aus Filmen wie Ghost oder Sister Act bekannten Schauspielerin Whoopi Goldberg promotet wird.

Goldberg hatte ihre Leidenschaft für Marihuana bereits 2014 in einem in The Cannabist veröffentlichten Artikel publik gemacht, wo sie unter anderem darüber sprach, wie nützlich das Vaporizing von Kush-Sorten gegen ihre Kopfschmerzen sei. Mit ihm vermied die Schauspielerin, die verschriebenen Medikamente Tag für Tag einnehmen zu müssen, bei fast unmittelbarer Linderung ihrer Beschwerden. Daher kam sie auf die Idee, dass das, was bei ihr funktioniert hatte, auch ein gutes Mittel gegen andere Schmerzen darstellen könnte, und setzte sich mit Fachkräften der Cannabisindustrie in Verbindung – darunter Maya Elisabeth, der Gründerin und Eigentümerin der auf Frauen spezialisierten Firma für medizinisches Cannabis OM Edibles, die bereits mit sieben High Times Cannabis Cup-Preisen ausgezeichnet wurde.

Seitdem hat sich die Marke Whoopi & Maya gut auf dem Markt etabliert mit ihren Lebensmitteln, Cremen, Ölen, Tinkturen und sogar einem Produkt mit THC-Aufguss, mit dem man ein den beiden Produzentinnen zufolge „zutiefst entspannendes" Bad nehmen kann. Sie nutzen Cannabissorten mit CBD gegen Entzündungen und Schmerzen, und auch solche mit THC, „weil erst im Zusammenwirken beider Stoffe der eigentliche Zauber des Cannabis zum Tragen kommt." Ihr Erfolg gründet sich darauf, dass sie auf die Probleme eines Bevölkerungsteils reagieren, für den es bis dahin noch keine spezifischen Marihuanaprodukte gegeben hatte. „Einen Joint zu rauchen ist schon toll, aber die meisten Leute können nicht einfach einen Joint rauchen und dann arbeiten gehen", erklärt Goldberg die Vielfalt der verschiedenen Produkte, die sie anbieten.

Bob Marleys Vermächtnis

Whoopi Goldberg ist jedoch keineswegs die Einzige, die mit einem Hanf-Produktsortiment Riesenerfolg bei den amerikanischen Frauen hat. Auch die Tochter von Bob Marley betreibt bereits berühmte Geschäfte mit Cannabis. Cedella Marley ist ganz wie ihr Vater ein absoluter Gras-Fan und erweist ihrem Erzeuger mit einer eigenen Produktlinie namens Marley Natural ihre ganz persönliche Ehre.

Dabei handelt es sich um vier klassische Sorten, die neu interpretiert wurden und auf die Bedürfnisse verschiedener Konsumententypen eingehen: Marley Green, eine Hybride, die die zerebralen Effekte einer Sativa mit der körperlichen Entspannungswirkung einer Indica kombiniert; Marley Red, CBD-reich und mit schmerzlindernden, entzündungshemmenden und angstmindernden Eigenschaften; Marley Gold, eine Sativa für starke zerebrale Empfindungen, und Marley Dark, eine besonders entspannende Indica.

Außerdem bietet Marley Natural auch eine Vielzahl Zubehör an, etwa Pfeifen und Vaporizer, und eine Linie von Körperpflegeprodukten auf Cannabisbasis.

Das berühmteste Gras des Rap

Eine weitere Größe der Cannabiswelt ist der Rapper Snoop Dogg. Der Künstler, der sich in seinen Liedern immer wieder zum Marihuanakonsum bekennt, war einer der Ersten, die ihre eigene Linie von Hanfprodukten herausbrachten, Leafs by Snoop. Sorgfältig verpackt, als wäre es Handwerk, verkauft Dogg verschiedene Sorten in verschiedensten Formaten, von Blüten bis zu Konzentraten auf Marihuanabasis. Im Sortiment finden sich beispielsweise eine superpotente Northern Lights in Wachsform oder die Sorte Lemon Pie, konsumierbar als Shatter. Insgesamt gibt es über Colorado verteilt (wo Marihuana seit 2014 legal ist) bereits mehr als 50 Verkaufsstellen für die Marke des Musikers.

Ebenfalls bekannt in den USA ist die Sorte Khalifa Kush. Hinter ihr steht das Bemühen des Rappers Whiz Khalifa um Entwicklung einer „intensiven Sorte, die einen fliegen lässt". Der Komponent von See you again aus dem Soundtrack von Fast & Furious 7 hat sein Weed mithilfe der Ausgabestelle The Cookie Co. 415 aus San Francisco bekannt gemacht.

Vor etwas mehr als einem Jahr kam der Rapper mit der in Colorado ansässigen Firma RiverRock Cannabis über die Entwicklung einer neuen Linie von Cannabisprodukten überein, in der auch sein Star-Weed enthalten ist. Khalifa Kush ist eine Mischung aus OG Kush, einer Hybride mit Indica-Dominanz und körperlicher Entspannungswirkung, und Lemon Thai, einer Sativa mit starkem zerebralem Effekt. So, versichert Norton Arbeláez, der Leiter von RiverRock Cannabis, könne der Konsument die Zitrusdüfte mit holzigen Noten genießen, die bei den Amerikanern so beliebt sind. Am besondersten an der Genetik sei allerdings deren Potenz: „Sie ist total euphorisierend und erzeugt einen lang anhaltenden Zustand des Wohlbefindens ohne jede Schläfrigkeit oder Lethargie", erklärt Arbeláez und verweist auch auf ihre therapeutischen Eigenschaften von Schmerzlinderung bis zur Kontrolle von Stress.

Der Musiker hat allerdings nicht nur dieses in verschiedenen amerikanischen Ausgabestellen und Geschäften erhältliche Gras entwickelt, sondern leiht auch dem Sortiment verschiedener Papiersorten der bekannten Zubehörmarke Raw seinen Namen.

Mehr Cannabisprodukte oder -zubehör mit Starnamen

Es gibt in der Hanfbranche noch weitere prominente Namen, etwa die der Schauspieler und Musiker Tommy Chong und Cheech Marin, den Gründern des Comedy-Duos Cheech & Chong, das in den 70ern und 80ern riesige Erfolge in den USA feierte. Sie haben nie versteckt, dass sie Raucher sind, und stellten dies auch mit ihrer bekannten Marke Cheech & Chong Glass unter Beweis, einer der Top-Adressen für Pfeifen und anderweitige Glasutensilien fürs Grasrauchen.

Als 2012 bei ihm Krebs diagnostiziert wurde, legte Chong eine Karrierepause ein und unterzog sich einer Reihe von Behandlungen, bei denen auch Hanföl verwendet wurde. Nach einem Jahr hatte er die Krankheit besiegt und war zu einem treuen Cannabis-Anhänger gewachsen. Deshalb entwickelte er seine eigene Sorte, Chong Star, eine von Marisol Therapeutics in Pueblo (Colorado) angebaute und vertriebene hybride Rasse, die unter Konsumenten bereits sehr berühmt und besonders zur Schmerzbehandlung gefragt ist. Ihre genaue Genetik ist ein sorgfältig gehütetes Geheimnis; aufgrund ihrer ausgewogenen, sowohl geistig als auch körperlich spürbaren Wirkung fällt es schwer, festzustellen, ob sie Sativa- oder Indica-dominant ist.

Auch andere Legenden der Cannabiskultur sind auf den Marihuana-Zug aufgesprungen, indem sie einer Marke ihren Namen geben, so auch der berühmte Countrysänger Willie Nelson mit Willie's Reserve, die die besten Kreationen selbstständiger Grower umfasst und auch klassische Genetiken wie NYC Diesel, Lemon Skunk oder Golden Goat vertreibt.

Ein anderes einzigartiges Produkt, das in der letzten Zeit dank seiner Besonderheit große Berühmtheit erlangt hat, ist die Linie von Wein auf Cannabisbasis der Rocksängerin Melissa Etheridge. Die Gewinnerin mehrerer Grammys und eines Oscars stieg ins Grasgeschäft ein, nachdem sie im Kampf gegen den Brustkrebs selbst Cannabis konsumiert hatte, um die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu lindern.

Vielleicht habt ihr ja bereits von diesen wundersamen Tropfen gehört, dessen Cannabisgenetik absolut unter Verschluss gehalten wird. Sehr wohl bekannt dagegen ist sein Preis: 420 Euro pro Flasche! „Das ist teuer, aber ihr werdet nicht glauben können, wie lecker es ist und wie gut es euch bekommt! Und ich habe persönlich unterschrieben!", wirbt Melissa auf Facebook.

Zweifelsohne hat die Berühmtheit ihrer Schöpfer oder Repräsentanten all diesen Hanfprodukten die nötige Rückendeckung für einen erfolgreichen Start auf dem Markt verschafft. Erst die Erfahrungen der Konsumenten jedoch, die in vielen Fällen die Qualität der verarbeiteten Cannabissorten bezeugten, haben sie tatsächlich zum Erfolg geführt.

08/09/2017

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