- Mit der Legalisierungswelle, die immer mehr Länder auf der ganzen Welt erfasst, beginnt sich zum Glück auch die öffentliche Meinung zu wandeln – und zwar so sehr, dass Marihuana mittlerweile nicht mehr bloß in zahlreichen Fernsehserien oder Filmen auftaucht, sondern gar ins Zentrum der Handlung einiger Riesenproduktionen rückt, die gerade entstehen.
- Im Folgenden findet ihr unsere heißen Tipps für gemütliche Sonntage auf dem Sofa, die uns in den nächsten Monaten gerade recht kommen...
Wer hätte das gedacht…
Musste Marihuana als illegale und allseits verteufelte Pflanze in der Vergangenheit noch im Verborgenen gehalten werden, so scheint das Blatt sich heute zu wenden. Die Legalisierung von Cannabis ebnet den Weg für eine objektivere Sicht, was mehr Information und weniger Angst bedeutet. Das spiegeln auch einige beliebte Fernsehserien wider, die die Pflanze zu ihrem Hauptdarsteller gemacht haben.
Weeds
Der Serienname lässt keinen Raum für Zweifel. Weeds – mit Mary-Louise Parker in der Hauptrolle – erzählt die Geschichte von Nancy Brown, einer amerikanischen Mittelklassen-Hausfrau, die nach dem Tod ihres Ehemanns mit Marihuana zu handeln beginnt. Ursprünglich möchte die Protagonistin einfach nur ein bisschen Geld dazu verdienen, um sich und ihren Kindern denselben Lebensstil zu ermöglichen wie bisher, nach und nach gerät die Situation aber außer Kontrolle, bis sie schließlich ihr eigenes Cannabis-Imperium leitet. Auffällig an dieser Serie ist ihr rasanter, exponentiell zunehmender Rhythmus: Je mehr die Staffeln voranschreiten, desto mehr finden sich die Heldin und ihre Kindern in immer gefährlichere und immer unhaltbarere Situationen verstrickt – eine dieser Serien, bei denen man immer weiter eine Folge nach der anderen verschlingen muss, und deshalb zweifelsohne unser Top-Tipp!
Weeds wurde übrigens vom Leben von Dr. Dina inspiriert, der ersten Frau, die auf eigene Faust Marihuana-Verkaufsstellen im Süden Kaliforniens zu eröffnen wagte. Die Geschichte, die in der Fernsehserie erzählt wird, ist zwar reine Fiktion, Dina gibt jedoch höchstpersönlich zu, dass die Serienfigur von ihr inspiriert wurde. Das erklärt sie in diesem Interview für VICE.
Disjointed
Disjointed ist eins der neuesten Schmuckstücke von Netflix. Die Serie lief vor kurzem an und stellt die Welt der Hanfindustrie ganz ohne Vorteile dar. Die Protagonistin der Serie, Ruth Whitefeather, ist Cannabis-Aktivistin und leitet eine Verkaufsstelle für medizinisches Marihuana. Die eigentümliche, idealistische und heitere Figur, gespielt von der wunderbaren Kathy Bates, ermuntert ihre Kunden, die Vorzüge der Pflanze zu erkunden und das Leben aus einer ganz neuen Perspektive sehen zu lernen – eine Serie voller Humor, die deutlich widerspiegelt, wie in weiten Teilen der Gesellschaft das Umdenken einsetzt und wie dies für mehr und mehr Staaten in den USA längst Realität ist.
Die Produktionsfirma der Serie, Netflix, hat bereits in der Vergangenheit nicht vor umstrittenen Marketingkampagnen zurückgeschreckt. Der Publikumserfolg Narcos wurde so etwa mit dem kontroversen Slogan „Weiße Weihnachten" beworben. Mit der Werbestrategie für Disjointed hat sich Netflix in dieser Hinsicht aber wieder selbst übertroffen und eröffnete tatsächlich einen punktuellen Marihuana-Verkauf (!), um die Serie zu promoten.
Bates Motel
Cannabis ist zwar nicht das Hauptthema von Bates Motel, erscheint dort jedoch sehr wohl als festes Element der Umgebung, was abermals zeigt, wie Cannabis zunehmend an sozialer Akzeptanz gewinnt. Ansonsten eignet sich die Serie perfekt für alle Fans von Psychothrillern, sie ist nämlich ein Prequel von Alfred Hitchcocks Klassiker Psycho. Wenn ihr also zu denen gehört, die ein bisschen Angst so richtig genießen, ist das definitiv eure Serie!
High Maintenance
Diese amerikanische Comedy-Serie, entwickelt von Ben Sinclair und Katja Blichfeld, schafft es, ihre Zuschauer mit einer gehörigen Portion Realität von der ersten Minute an zu fesseln. Die Serie folgt dem Alltag der Hauptfigur, einem Marihuana-Dealer namens The Guy („Der Kerl"), der in New York seine Kundschaft versorgt. Wir warnen euch lieber vor: Wenn ihr mit High Maintenance anfangt, handelt ihr euch mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort eine Überdosis an Folgen ein, denn die sind nicht nur ziemlich kurz, sondern haben mit ihrem loktaltypischen Humor auch hohes Suchtpotenzial! Wohl bekomm's!
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