- Blattläuse (Aphididae) zählen zu den von Growern am meisten gefürchteten Schädlingen, denn aufgrund ihrer schnellen Fortpflanzungs- und Bewegungsfähigkeit können sie der Ernte in kürzester Zeit ein Ende setzen.
- Als ob damit nicht genug, fungiert die Blattlaus auch als Vektor für weitere Viren und Krankheiten, wobei sie eine Besiedelung Ihrer Ernte mit ihnen begünstigt. Diese Parasiten sind stecknadelkopfgroß (von 1 bis 3 mm).
- Es gibt sie in unterschiedlichen Farben, häufig in Grau und Schwarz, bis hin zu Grün und gelegentlich sogar Rosatönen.
- Die kleinen Insekten ernähren sich von dem Saftstrom der Pflanzen. Für sie ist Cannabis ein Leckerbissen.Wenn Sie also verhindern möchten, dass diese Prädatoren aus dem Pflanzenreich Ihre Ernte zunichte machen, seien Sie auf der Hut, denn nachfolgend geben wir Ihnen Schlüssel, damit Sie ihnen vorbeugen, sie erkennen und entfernen können. Sind Sie bereit?
Wie können Sie erkennen, ob Ihre Marihuana-Pflanze von Blattläusen befallen ist?
Blattläuse sind mit dem bloßen Auge leicht erkennbar. Darüber hinaus treten sie aufgrund ihrer hohen Fortpflanzungsfähigkeit (ein Weibchen kann täglich zwischen 30 und 100 Larven ablegen) für gewöhnlich in Zehnergruppen oder gar zu Hunderten auf. Hier die Symptome, die Sie bei Befall Ihrer Pflanze beobachten können.
- Besiedelung durch Blattläuse: Das offensichtlichste Zeichen. Sie finden sie in Kolonien unter den Blättern und an den Stängeln vor.
- Krank aussehende Blätter: Gelb, welk und trocken.
- Honigtau: Je nach Fortschreiten des Befalls tritt eine Art Melasse auf, die diese Parasiten über den After ausscheiden. Aus diesem Grund können Schwärzepilze (Dematiaceae) auftreten.
- Ameisenbefall: Blattläuse und Ameisen weisen eine symbiotische Beziehung auf. Dabei profitieren die Ameisen von dem durch die Blattläuse ausgeschiedenen Honigtau. Diese wiederum werden von den Ameisen vor anderen Prädatoren geschützt. Achten Sie also darauf, ob sie Ameisenstraßen in der Umgebung ihrer Pflanze beobachten, denn dies könnte auf einen Befall mit Blattläusen hindeuten.
Besonders aufmerksam sollten Sie sein, wenn Sie Blattläuse im Frühjahr feststellen, denn dies ist in der Regel eine günstige Jahreszeit für das Auftreten und die Fortpflanzung des Schädlings. Nachfolgend die Bedingungen, die einen Befall mit Blattläusen begünstigen können:
- Warme Temperaturen
- Trockene Umgebung
- Übermäßiger Einsatz von Dünger
Wie kann man Blattläuse verhindern?
Wie alle Schädlinge und Krankheiten, von denen Ihr Hanfanbau befallen werden kann, liegt das Geheimnis darin, dem Befall vorzubeugen. Nachfolgend finden Sie Maßnahmen, die Sie treffen sollten, um das Auftreten dieses Schädlings zu verhindern.
- Säuberung: Entfernen Sie vermodernde Pflanzenreste. Wechseln Sie die Kleidung, bevor Sie in den Grow-Raum in Ihrer Wohnung betreten.
- Besprühen Sie: Ihre Pflanzen von Zeit zu Zeit mit natürlichen Insektiziden:
- Niemöl
- Kaliseife
- Einweichen von Brennnesseln
- Schachtelhalm
Was tun, wenn Ihre Hanfpflanzen von Blattläusen befallen sind?
- Entfernen Sie sie mit der Hand: Wenn Blattläuse an der Pflanze kleben und saugen, verharren sie in Ruhestellung. Aus diesem Grund ist es einfach, sie mit den Fingern zu zerquetschen oder zu entfernen. Sie können in Niemöl getränkte Handschuhe oder einen Schwamm verwenden.
- Bekämpfen Sie sie mit Nützlingen (Prädatoren): Nachfolgend führen wir eine Reihe an natürlichen Prädatoren auf, die Sie Ihrem Anbau hinzufügen können, um den Befall mit Blattläusen in Schach zu halten:
1. Florfliege (Chrysoperla): Sind diese Insekten ausgewachsen, ernähren sie sich von Nektar, Pollen oder dem von den Blattläusen ausgeschiedenen Honigtau selbst. In ihrer ersten Lebensphase fressen sie Blattläuse. Daher stellen sie ein wirksames Mittel dar. Setzen Sie pro Pflanze etwa 20 Florfliegen frei und wiederholen Sie diesen Prozess mehrere Male im Monat.
2. Schlupfwespe (Aphidius matricariae)
3. Marienkäfer: Sie sind bei der Entfernung von Blattläusen effizient, haben jedoch den Nachteil, dass Sie vom Licht der HID-Lampe angezogen werden und dabei sterben können. Daher ist ihr Einsatz beim Indoor-Anbau nicht ratsam.
- Pilz (Lecanicillium spp): Dieser Pilz ist bei Blattläusen äußerst wirksam.
- Zerstäubung: Besprühen Sie die Pflanzen zwei bis drei Mal in Zeitabständen von fünf bis zehn Tagen mit Pyrethrum.
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