Bubba Kush Autoflowering 4

Bubba Kush: Vom Lucky Punch zum Weltstar

  • Es ist mal wieder so weit: Dieses Sortenportrait dreht sich um einen echten Superstar unter den Cannabissorten, eine leuchtende Ikone von Weltberühmtheit, deren US-amerikanische Wurzeln ungefähr ein gutes Vierteljahrhundert zurückreichen.
  • Ihr Name ist in der Cannabiswelt genauso bekannt wie das namentlich teilverwandte „Hubba Bubba“ bei Kaugummi-Freunden auf dem gesamten Globus. Die Rede ist von der legendären Bubba Kush.
  • Sie ist über die Jahrzehnte zum Inbegriff für Indica-Stärke geworden, zu einem mächtigen Kush-Flaggschiff, dessen Hoheitsgebiet die grünen Meere in den Grow-Kammern dieses Planeten sind. 
Bubba Kush Autoflowering 4

In den USA ist Bubba Kush allgegenwärtig, genießt sowohl bei Freizeit- als auch Medizinalkonsumenten quer durch alle Gesellschaftsschichten enorme Popularität. Man könnte es auch mit Peter Tosh sagen: „Doctors smoke it, lawyers smoke it, sound guy smokes it." Zu den "Sound Guys", die leidenschaftlich gern Bubba Kush rauchen, zählt auch die berühmte Rap-Formation Cypress Hill. Sie und ihre Entourage waren es auch, die mit ihrer offen zur Schau getragenen Bubba Kush-Begeisterung im Jahre 1998 in Amerika ein regelrechtes Bubba Kush-Fieber auslösten, mit dem sich dann auch andere Rapper, Rockstars und Hollywood-Schauspieler infizierten. Auf dem Höhepunkt der Bubba-Mania wurde ein halbes Kilo am Markt für 8.000 Dollar gehandelt! 

Die Entstehungsgeschichte der Bubba Kush wurde bereits in verschiedenen Publikationen hinlänglich dokumentiert, deswegen an dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung. Obwohl der Grundstein für die spätere Sorte Bubba Kush bereits Anfang der 90er Jahre gelegt worden war, dauerte ihre Entwicklung bis 1997. Der Grund für diesen langen Zeitraum bestand darin, dass sie zu weiten Teilen ein züchterisches Zufallsprodukt von Hobby-Growern und keine systematische Züchtung einer professionellen Samenbank war: Im Zentrum des Geschehens stand ein Student mit dem Spitznamen „Bubba", der 1990 zusammen mit Freunden mit verschiedenen Genetiken experimentierte und eigene Kreuzungsversuche unternahm. Unter anderem mit Skunk #1, dann aber auch mit Pflanzen, die sie aus Samen gewonnen hatten, die aus einem Beutel Gras stammten, dessen Sorte unbekannt war. Ohne also zu wissen, was es war, nannten sie das aus diesen Samen selbst angebaute Gras „Kush". 1997 baute Bubba diese „Kush"-Genetik und dazu seine eigene über die Jahre entstandene Kreuzungslinie (die seinen Namen trug, „Bubba") zusammen in Los Angeles an. Hier kam es zu einer zufälligen Bestäubung seiner „Bubba"-Pflanzen durch eine zwittrige Kush – Bubba Kush war geboren und stellte sich in jeglicher Hinsicht als absolute Bombe heraus, als rarer „Lucky Punch", von dem alle Züchter träumen. Bubba Kush wurde innerhalb kürzester Zeit berühmt in Kalifornien, breitete sich dort und in der Folgezeit in ganz Amerika wie ein Lauffeuer aus, wie gesagt auch dank der prominenten Schützenhilfe von Cypress Hill. 

Dinafem gelangte in den Besitz eines „Pre '98"-Eliteklons von Bubba Kush und entwickelte ihn zu einer Samensorte. Dinafem-Züchter Dr. Kush schwärmt in höchsten Tönen von dieser Pflanze: „Bubba Kush ist die beste Indica, die ich je gesehen habe, vermutlich sogar die beste Indica aller Zeiten, auf jeden Fall mein persönlicher Indica-Favorit." Sie ist eine starke, kompakt wachsende Pflanze, die sich einfach anbauen lässt und am Ende einen großen Ertrag an voluminösen, dicht-harten harzreichen Buds liefert. Welche eine super-starke Wirkung haben, die Indica-typisch sehr körperlich und sedierend wirkt und damit perfekt zu Entspannungszwecken und zur medizinischen Verwendung geeignet ist. Sehr besonders und intensiv ist auch Bubba Kushs Aroma, hier vermischen sich verschiedene Komponenten zu einem komplexen Ganzen - Dinafem spricht von Kaffee-, Benzin- und Zitrusnoten, deren Verschmelzung einen köstlichen erdig-würzigen Geschmack ergibt. Nach einer Blütezeit von 60-65 Tagen können Grower mit Erträgen von bis zu 500 g/m2 rechnen. Bubba Kush ist auch für Outdoor-Growing geeignet, bevorzugt hier jedoch ein trockenes mildes Klima. Pro Pflanze sind unter natürlichem Licht Ernten von 600-800 Gramm möglich, die Blütenreife tritt ungefähr Mitte Oktober ein. Wenn die Temperaturen nachts um 10°C niedriger liegen als tagsüber, entwickelt Bubba Kush eine attraktive lavendelfarbene bis purpurrote Färbung. Sie weist einen hohen THC-Gehalt (18%) und einen äußerst geringen CBD-Gehalt (0,22%) auf.

Es war kein Geringerer als Mr. Power-Planter, der Bubba Kush von Dinafem einem Test-Grow unterzog: Grower-Legende testete Sorten-Legende. Drei feminisierte Bubba Kush-Samen wanderten in Jiffy Pots und keimten bestens, innerhalb von drei Tagen, wobei alle drei Sämlinge gleichzeitig an die Oberfläche gelangten – Simultanankunft! Sie wuchsen in den vier vegetativen Wochen, die Mr. Power-Planter ihnen gab, sehr schön heran, ganz wie von Dinafem beschrieben - dank des früh in Schwung gekommenen Seitentriebswachstums buschig-kompakt, mit dunkelgrünen breiten Indica-Laubblättern. Als Mr. Power-Planter nach vier Wochen die Blüte einleitete, bot sich ihm ein ziemlich einheitliches Pflanzenbild mit nur geringen Höhenunterschieden. Bei zwei der Pflanzen wuchsen die Seitentriebe enger anliegend bzw. vertikaler, während sie bei der dritten ausladender waren.

Das Umschalten auf Blüte ging sehr flott vonstatten, nach nur einer Woche waren die ersten weiblichen Vorblüten sichtbar geworden. Und dann ging die ganz große Bubba-Blütenshow los: Es entwickelten sich auf allen drei Pflanzen innerhalb von gut neun Wochen grandiose fette Indica-Buds von enormer Dichtigkeit und fantastischem Harzreichtum. Besonders die drei imposanten Head-Buds waren eine glitzernde Augenweide, aber auch die vielen Top-Buds und kleineren Buds an den Seitenzweigen bestachen durch ihre „mollige", rundlich-dicke Form und strotzten ebenfalls nur so vor Harzdrüsen, als wenn sie sich in weißen Pelz gekleidet hätten. Ein weiterer Qualitätsfaktor: Das Blüten/Blätter-Verhältnis war für einen Indica-Strain ungewöhnlich hoch. „Also diese drei Bubba Kush-Plants sehen wirklich genial aus! Allein der wunderbare Anblick dieser Indica-Prachtexemplare lässt mich leicht nachvollziehen, wieso in den USA alle verrückt nach dieser Sorte sind. Und dann das Aroma... Ich stehe bei Gras ja auf diesen Öl- bzw. Benzingeruch, und bei Bubba Kush ist er wirklich heftig ausgeprägt, verfeinert mit einer ganz leicht zitronigen Note", begeisterte sich Mr. Power-Planter. Obwohl es nachts nicht kalt war, zeigten die Buds einer Pflanze sogar Ansätze einer Purpurfärbung, was natürlich sehr hübsch anzuschauen war. 

Die Endhöhen der drei Plants ergaben eine Art Orgelpfeifen-Anordnung, mit 81, 92 und 101 cm unterschieden sie sich jeweils um ca. 10 cm. Bei der Reifezeit lagen zwei Exemplare völlig gleichauf: nach 63 Tagen, pünktlich innerhalb des von Dinafem angegebenen Reifefensters, konnte Mr. Power-Planter zur Schere greifen. Die dritte, höchste Pflanze brauchte noch neun Tage länger. Als die Bubba Kush-Buds Wochen später getrocknet und gewogen worden waren, fand Mr. Power-Planter sich im Besitz von 243 Gramm extrem kristalliner und steinharter Nuggets wieder, die immer noch stark nach Benzin rochen, aber nach der Trocknung war nun auch die von Dinafem beschriebene Kaffee-Note mit ins Spiel gekommen und milderte jenen „Autowerkstatt-

Duft" harmonisch ab. Auch das im Unterton leicht Zitronige, Säuerliche war in der getrockneten Form noch präsent. Riesengroß war Mr. Power-Planters Vorfreude, als er Bubba Kush endlich testrauchen konnte. Als hochdosierter Konsument, der er war, füllte er ein ganzes Gramm in einen Fast-Pur-Joint und zündete ihn feierlich an. Der Qualm fühlte sich ungewöhnlich dicht und konzentriert in seinem Mund an – „Fast so, als würde ich eine Bengalo-Fackel inhalieren", scherzte Mr. Power-Planter, „aber eine sehr spezielle Aroma-Bengalo mit einem äußerst vollmundigen, erdig-würzigen Geschmack, der mich tatsächlich an guten Espresso erinnerte." Und während Mr. Power-Planter über dieses neuartige Geschmackserlebnis staunte, spürte er, wie sich in seinem Kopf eine Woge mächtiger Stonedheit aufbaute... welche sich nach einigen weiteren Zügen brach und seine Gehirnwindungen mit Massen von THC flutete. Was für einen Euphorie-Kick sorgte, und ein Dauerlächeln machte sich in seinem Gesicht breit. „Fast so wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland", kommentierte seine Freundin. Mr. Power-Planters Gliedmaßen fühlten sich wie Spaghetti an, und als er den ganzen Joint durchgezogen hatte, gar wie dahinschmelzendes Spaghetti-Eis... wie aufs Sofa gegossen verbrachte er die nächsten Stunden tiefenentspannt und selig stoned damit, eine Übertragung des Summer Jam Festivals im TV zu verfolgen. 

Mr. Power-Planter: „Bubba Kush ist wahrlich ein Indica-Killer, aber ein gutmütiger, segenbringender Killer, der konsequent trübe Gedanken und körperliche Verspannungen beseitigt. Einfach nur großartig für wahre Stoner und sicherlich auch medizinische Anwender. Dazu ist sie wirklich einfach anzubauen, ertragsstark und auch optisch und geschmacklich ganz weit vorne – kein Wunder, das die halbe Grower-Welt verrückt nach diesem Zeug ist!"

Kultivierungsdaten

  • Genetik: Pre '98 Bubba Kush x Pre '98 Bubba Kush (90% Indica, 10% Sativa)
  • Wachstumsphase: hier: 4 Wochen
  • Blütephase: hier: 2x 63, 1x 72 Tage, 60-65 Tage allgemein
  • Medium: Plagron Growmix, 11 Liter-Töpfe
  • pH: 6,5-6,8
  • EC: max. 1,6 mS
  • Licht: ca. 500 W HPS/m2
  • Temperatur: tagsüber: 26-28°C / nachts: 18-20°C 
  • Luftfeuchtigkeit: 60% (vegetative Phase), 40% (Blütephase)
  • Bewässerung: manuell
  • Düngung: HeSi TNT-Complex, HeSi Blüte-Complex, HeSi Phosphor Plus ab der 4. Blütewoche
  • Zusätze/Stimulanzien: HeSi SuperVit, HeSi Wurzel-Complex
  • Höhe: 81, 92 und 101 cm
  • Ertrag: 3 Pflanzen = 243g

Bubba Kush

Feminisierte Samen

12/12/2016

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