- Der Senat verabschiedete kürzlich einen Gesetzentwurf zur Regulierung des Konsums von therapeutischem Cannabis. Trotzdem müssen noch mehrere Verfahren im Repräsentantenhaus überwunden werden, bevor der Entwurf Gesetz wird, was nicht vor März geschehen wird. Der Präsident des Landes selbst hofft, dass die Legalisierung bald unter Dach und Fach sein wird.
Mit einfacher Mehrheit von 46 Ja-Stimmen und 6 Gegenstimmen hat der Senat der Republik Kolumbien für einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Nutzung von therapeutischem Cannabis im Land legalisieren soll. Der Text müsse jedoch in verschiedenen Instanzen im Repräsentantenhaus (Erster Ausschuss und Plenum) debattiert werden, wozu es erst ab März kommen wird. Im Fall, dass alle Formalitäten überwunden werden, wird die Legalisierung von medizinischem Marihuana als Gesetz verabschiedet.
Nach Berichten der Institution ist es sehr wahrscheinlich, dass die Legalisierung erfolgreich sein wird, auch wenn es davon abhängt, dass die Regierung sich diesem nicht widersetzt. Doch wenn es zu einem Zuspruch kommt, wird diese Entscheidung eine Erleichterung für die Patienten sein, die seit Langem den Schritt zur Legalität von Hanf fordern, von dem sie gesundheitlich profitieren.
Der liberale Senator Juan Manuel Galán hat an diesem Gesetzentwurf gearbeitet. Er zeigte auf, dass Hanf ein Linderungsmittel für diejenigen sein kann, die an Erkrankungen leiden, für die die Wissenschaft den Konsum von Marihuana als vorteilhaft eingestuft hat, besonders bei Krankheiten wie Krebs, Epilepsie oder Multiple Sklerose. Wenn der Konsum von medizinischem Cannabis endlich legal ist, können diese Patienten mit Hanf-Ölen und -Tropfen behandelt werden, natürlich immer unter sorgfältiger medizinischer Überwachung. Er argumentiert weiter, dass 70 % der kolumbianischen Bevölkerung mit der Legalisierung einverstanden sind.
Der Senator erklärte zudem, dass diese Initiative nicht den Massenkonsum von Cannabis eröffnen soll. Ganz im Gegenteil sollen Universitäten gefördert werden, ihre Forschungen über medizinische und therapeutische Behandlungen mit Marihuana zu erweitern.
Andere Politiker hingegen zeigen ihre Unzufriedenheit mit dieser Entscheidung. So im Fall des Senators Alfredo Rangel, der das Gesetz für „unvereinbar" mit dem Dekret zur Regulierung des Hanf-Verbrauchs einstuft und welches zuvor bereits von der Regierung angekündigt wurde. Die gleiche Einschätzung kommt auch von Orlando Castañeda, der die Entscheidung als „unangebracht" und nicht durchführbar bewertet, und zudem „Folgeschäden mit sich bringen wird".
Der Justizminister Yesid Reyes seinerseits weigerte sich, sich dem Entwurf zu widersetzen, da er der Auffassung ist, dass die Regierungsdekrete über Konsum von Cannabis sich in keinster Weise mit dem neuen Vorschlag überschneiden. Selbst der Präsident des Landes, Juan Manuel Santos, erklärte, dass er auf eine baldige Legalisierung hofft.
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