- Die Geschichte dieser jahrtausendealten Pflanze steckt voller Anekdoten, die mehr als einen zum Staunen gebracht haben, wie es auch bei den genussreichen und therapeutischen Eigenschaften der Fall ist.
- Ideal geeignet, um ein Treffen unter Freunden oder eine Pro- und Kontra-Debatte zu bespiegeln, werden diese 15 Kuriositäten, die wir heute präsentieren, Ihnen sicherlich von großem Nutzen sein.
Für alle diejenigen, die Cannabis zum Genuss konsumieren, und auch solche, die noch viel von dieser gesegneten Pflanze zu lernen haben, stellen wir heute einige Kuriositäten vor, die sicherlich sowohl Veteranen als auch Neulinge auf diesem Gebiet überraschen werden.
1. Shennong, eine Figur der chinesischen Mythologie, die vor 5000 Jahren zur Gründung dieser Zivilisation beigetragen haben soll, schreibt man zu, die medizinischen Eigenschaften Dutzender Pflanzen entdeckt zu haben. Dazu zählt auch Cannabis, dessen weibliche Pflanzen Gicht, Rheumatismus oder Menstruationsbeschwerden lindern sollten. Dafür probierte er persönlich jede einzelne Pflanze, von denen einige sogar giftig waren. Um die pflanzliche Heilkraft zu erforschen, ging er so weit, an nur einem Tag etwa 70 Mixturen zu sich zu nehmen.
2. Die Gutenberg-Bibel, das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch, wurde auf Hanfpapier gedruckt. Die 35 Kopien, die hergestellt wurden, benötigten 11.130 Seiten des Materials. Die 155 mit Baumzellstoff hergestellten Kopien hingegen benötigten 49.290 Seiten.
3. Im Internet existiert das sehr verbreitete Gerücht, dass der Konsum von Marihuana in Nordkorea legal ist. Das ist aber nicht der Fall. Anscheinend sah ein Journalist, wie ein Nordkoreaner sich eine Zigarette drehte, und dachte, dass es sich dabei um Cannabis handeln würde. Er erzählte davon und die Geschichte verbreitete sich rasend. Dennoch existieren in diesem Land große Hanfanbauflächen zur Gewinnung von Fasern für die Klamottenherstellung.
4. Man sagt, dass das erste Produkt, das im Internet verkauft wurde, Marihuana war. Es geschah in den 70ern. Verantwortlich dafür waren Studenten der Universität Stanford, die ARPANET nutzten, ein Computer-Netzwerk zur Verbindung von Institutionen, das vom US-Verteidigungsministerium entwickelt wurde und der Vorläufer des heutigen Internets ist. Anscheinend nahmen sie Kontakt zu Kollegen des MIT auf, um den Verkauf einer bestimmten Menge Gras abzuschließen. Dennoch gibt es solche, die dies nicht als erste Online-Transaktion ansehen, denn sie kam nie zum Abschluss. Andernfalls hätten die Studenten in große Schwierigkeiten geraten können, da der Verkauf von Cannabis in den Vereinigten Staaten damals untersagt war.
5. Laut den Gesundheitsbehörden des Bundesstaates Colorado, der Cannabis 2014 zum freizeitlichen und medizinischen Gebrauch legalisierte, existieren dort mehr Ausgabestellen als Filialen der Firma Starbucks: Ende 2015 gab es 269 gegenüber 248 Filialen der Café-Kette und 205 McDonald's. Was in jenen Breitengraden nichts ist.
6. Obwohl einige US-Bundestaaten den Graskonsum nicht reguliert haben, hatten Siedler um das Jahr 1619 herum die Pflicht, Hanf anzubauen, um Material für Seile und Stoffe zu gewinnen. Verweigerte sich jemand, konnten die Behörden äußerst drastische Maßnahmen ergreifen. In Virginia gab es beispielsweise eine Zeit, in der die Landwirte, die diese Richtlinien nicht befolgten, im Gefängnis landeten. Außerdem konnten Steuern damals auch in Form von Hanf bezahlt werden.
7. 2008 ordnete ein italienisches Gericht an, dass die Mitglieder der Rastafari-Glaubensrichtung große Mengen Marihuana besitzen durften. Er reagierte damit auf die Argumente eines Mannes, der mit 100 Gramm Gras festgenommen wurde und erklärte, dass Cannabis in seinem Glauben heilig sei. Derzeit liegt dem Parlament des Landes ein Projekt zur Legalisierung der Pflanze vor.
8. Cannabis wächst in Bhutan auf unkontrollierte Weise, doch seine Bewohner nutzen es nicht zum Rauchen, sondern als Futter für Schweine. Dennoch bewirkten der Zugang zu den internationalen Kommunikationsmitteln, die Ankunft der Touristen und die veränderten Lebensbedingungen der Einwohner, dass Marihuana mittlerweile auch geraucht wird. Leider wird der persönliche Konsum weiter von den Behörden untersagt.
9. Dass einige Marihuana-Varietäten nach Käse riechen, ist auf die Präsenz bestimmter Säuren in den Terpenen, die für den Geruch und einige medizinische Eigenschaften verantwortlich sind, zurückzuführen. Darunter befinden sich die Kapronsäure, die auch in tierischen Fetten enthalten ist und für den Gestank nach ‚alten Socken' sorgt, und die Isovaleriansäure, die an Schweißfüße erinnert.
10. Ein Acre (mehr als 4000 Quadratmeter) Hanf dient der Herstellung der gleichen Papiermengen, für die man sonst vier Acre Waldfläche benötigt. Aus diesem Grund ist die Nutzung von Hanf für die Umwelt nachhaltiger. Außerdem braucht er für seine industrielle Nutzung nur sechs Monate (ein Baum hingegen wächst über 20 Jahre).
11. THC, der psychoaktive Bestandteil im Marihuana, hilft dabei, die Sehfähigkeit zu steigern. Einigen Vorstudien der Universität Montreal zufolge helfen Cannabinoide dabei, den mit degenerativen Krankheiten verbundenen Sehverlust zu verzögern. Auch einer aktuellen Studie nach kann Marihuana uns selbst bei komplizierteren Aufgaben behilflich sein, wie dem Sehen in der Dunkelheit. Diese wissenschaftliche Entdeckung hat seinen Ursprung in einer Anekdote von 2004, als eine Gruppe kanadischer Wissenschaftler seine Aufmerksamkeit auf ein paar marokkanische Fischer legte, die die Gewohnheit hatten, vor der nächtlichen Arbeit Marihuana zu konsumieren. Sie bestätigten, dass Cannabis ein guter Verbündeter sei, um besser in der Dunkelheit zu sehen.
12. Eine Untersuchung der Montana State University und der San Diego State University kam zum Schluss, dass die Regulierung von Marihuana die Selbstmordrate senkt. Im Einklang mit den Schlussfolgerungen sanken die Selbstmordfälle bei jungen Männern in den Bundesstaaten, die den medizinischen Konsum der Pflanze regulierten, gegenüber jenen Regionen, in denen der therapeutische Gebrauch noch immer strafrechtlich verfolgt wird. Für die Wissenschaftler wirkt Marihuana in gemäßigten Mengen als starkes Antidepressivum.
13. Alaska hatte Marihuana bereits 1975 reguliert. Damals entschied das oberste Gericht des Bundesstaates, dass das Verfassungsrecht auf Privatsphäre vorsieht, dass Erwachsene kleine Mengen Gras besitzen und konsumieren dürfen. Diese Prämisse steht jedoch in deutlichem Widerspruch zu den Gesetzen, die den Besitz von mehr als 25 Gramm der Pflanze bestrafen. 2015 wurde der private Genusskonsum dann endlich legalisiert. Jahre zuvor, nämlich 1998, war bereits das gleiche mit dem medizinischen Konsum geschehen.
14. Nüsse steigern die Wirkkraft der Cannabinoide im Marihuana. Die Omega-3-Fettsäuren, die diese Trockenfrüchte enthalten, bewirken, dass die THC-Wirkung schneller eintritt und länger anhält. Ein weiteres Nahrungsmittel, dass diese Wirkungen erhöht, ist Brokkoli. Es ist ratsam, es vor dem Rauchen zu verzehren, da der hohe Gehalt an Terpenen (die Verantwortlichen für den Geruch und Geschmack von Cannabis) dem Marihuana dabei hilft, Depressionen zu bekämpfen.
15. Der US-Präsident George Washington kultivierte und konsumierte Marihuana. Einigen Forschern zufolge tat er das, um die Schmerzen seiner Zahnprothese zu lindern. In einigen seiner Briefe beschwerte er sich über die viele Zeit, die er während eines Anbaus gebraucht hatte, um die weiblichen von den männlichen Exemplaren zu trennen. Er war nicht der einzige Präsident, der davon Gebrauch machte: Kennedy griff zur Behandlung seiner Rückenschmerzen darauf zurück.
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