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Ab März werden die Apotheken in Kroatien Medikamente hergestellt aus Cannabis verkaufen

  • Im vergangenen Oktober hat das europäische Land die Hanfpflanze für den therapeutischen Gebrauch legalisiert. Jetzt fehlt nur noch ein Monat bis die Apotheken auf Marihuana basierendes Öl zum Verkauf anbieten können. Es handelt sich um einen großen Schritt nach vorne, auch wenn nur Patienten mit bestimmten Krankheiten Zugriff zu diesem Arzneimittel haben werden. Aber die Experten sind sich sicher, dass mit der Zeit mehr Personen das Recht haben werden dieses Arzneimittel nehmen zu dürfen. 
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Es fehlt nur ein Monat bis die kroatischen Apotheken ihren Kunden helfen können und endlich anfangen medizinisches Cannabis verkaufen zu dürfen. Der März ist das vorgesehene Anfangsdatum, aber der genaue Tag ist noch nicht bekannt. Die Behörden haben erklärt, dass der Cannabis in Form von Öl Kapseln verkauft werden wird. Es sind noch nicht alle Einzelheiten bekannt, aber alles ist auf dem richtigen Weg.

Unter anderem wurde der Kaufpreis noch nicht festgelegt, obwohl bekannt ist, dass er von der Verdienstspanne der Apotheke abhängt und um einiges geringer sein wird als auf dem Schwarzmarkt. Dort wird eine monatliche Dosis dieser Öl Kapseln zwischen 15.000 und 20.000 Kunas gehandelt (um die 1.969 und 2.600 Euro), „ein viel zu hoher Preis“, erklärt Nevenka Kovac, Direktor des Immunologie-Institutes.

Es ist auch bekannt, dass das Medikament importiert werden wird. Das Institut ist noch bei den Vertragsverhandlungen mit dem kanadischen Hersteller. Momentan arbeiten sie an den Importlizenzen und der Erfüllung der strengen Bedingungen (zum Beispiel die strikten Lagerbedingungen für Cannabis). Auch wenn es vorgesehen ist ebenfalls THC Tropfen und Produkte zum Inhalieren zu vermarkten, müssen diese noch etwas warten bis sie tatsächlich auf dem Markt erscheinen.

Man muss bedenken, dass das europäische Land den Cannabis zu therapeutischen Zwecken erst im Oktober 2015 legalisiert hat. Dies geschah nachdem ein Expertenkomitee die Zugangsbestimmungen zu dieser Substanz für die Patienten festgelegt hat. Die Entscheidung fiel nachdem verschiedene ärztliche Gutachten besprochen wurden und der Gebrauch nur für Patienten mit Multiple Sklerose, Krebs, AIDS oder Kinderkrankheiten wie das Dravet-Syndrom (eine Variante der Epilepsie) genehmigt werden würde. Ärzte werden dieses Medikament nicht an Patienten mit leichten Krankheiten verschreiben können, aber doch um Symptome oder Nebenwirkungen von anderen zu mildern.

Trotz alledem versichert Ognjen Brborovic, ein Mitglied des Expertenkomitees, die den Präsidenten des Fachbereichs für Soziale Medizin und der Medizinischen Fakultät der Universität Zagreb beraten haben, dass es möglich ist die Patientenkategorien (und die Gesamtzahl der Patienten), die von medizinischem Marihuana profitieren, sich in Zukunft vergrößern werden. Er glaubt auch, dass es bald mehr ärztliche Behandlungen geben wird, die diese Pflanze benutzen um gesundheitliche Probleme zu lösen. Jetzt heißt es erst mal warten bis diese Vorhaben Wirklichkeit werden.

17/02/2016

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