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Der Konsum von Marihuana in der Schwangerschaft ist nicht schädlich, sondern stimuliert die Gehirnaktivität des Babys

  • Ein neuseeländisches Forscherteam hat herausgefunden, dass Schwangere ihrem Kind helfen, ein besseres Wahrnehmungsvermögen zu entwickeln, wenn sie Cannabis konsumieren. Die Gruppe hat eine Studie an 145 Kindern durchgeführt, von denen viele Marihuana indirekt als Fötus konsumiert haben und die jetzt einen Vorteil gegenüber denjenigen aufzeigen, die Cannabis nicht ausgesetzt waren. 
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Die wissenschaftlichen Aspekte von Marihuana überraschen Forscher, Mediziner und User immer wieder aufs Neue. Nach einer neuen Studie, die von einem Team der Universität Auckland in Neuseeland durchgeführt wurde, wurde bei den Föten, deren Mütter während der Schwangerschaft Cannabis geraucht haben, ein positiver Effekt bei der Gehirnentwicklung festgestellt. Der Forschungsbericht wurde in der Zeitschrift 'Nature: Scientific Reports' veröffentlicht und hat sich auf die Auswirkungen von Cannabis auf das Gehirn ungeborener Babys konzentriert.

Die Experten in Optometrie und Psychologie haben 145 Kinder unter 4 Jahre untersucht. 120 waren während ihrer fetalen Entwicklungsphase verschiedenen Substanzen auf irgendeiner Weise indirekt ausgesetzt. Für die Tests mussten die Kinder einen Bildschirm voller Punkte betrachten und die Richtung bestimmen, in die sich die Punkte bewegten (diese Technik ist auch als die globale Wahrnehmung der globalen Bewegung bekannt).

Die Wissenschaftler haben entdeckt, dass Cannabis positive Effekte auf den Fötus hat, ihm zu einer besseren visuellen Wahrnehmung verhilft und keinerlei negativen Auswirkungen besitzt. Laut der Studie besaßen die Kinder, die dem mütterlichen Cannabiskonsum ausgesetzt waren eine um 50% bessere Leistung in diesem Bereich.


Allerdings zeigten die Föten, deren Mütter während der Schwangerschaft indirekt Alkohol aufgenommen haben, Probleme in diesem Bereich. Wenn jedoch beide Substanzen gemeinsam eingenommen werden, hoben sich die Effekte gegenseitig auf. Die Mediziner empfehlen, dass man zuallererst alkoholische Getränke meiden sollte, da deren negative Effekte schon seit langer Zeit bekannt sind.

Trotz dieser Ergebnisse raten die Experten die Fortschritte, die sich im Bereich des medizinischen Marihuanas ergeben, mit Vorsicht zu genießen. Man darf nicht vergessen, dass es sich um kleine Studien handelt, die noch mit einer größeren Anzahl von Personen durchgeführt werden müssen. Es gibt jedoch keine Zweifel, dass sich die Cannabisindustrie auf dem bestmöglichsten Weg befindet. 

02/12/2015

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