Kolumbianische Landwirte fangen an den Kokain Anbau mit dem Anbau von Cannabis zu ersetzen

Die Vertreter des medizinischem Marihuana in Kolumbien beendeten das Jahr 2015 mit einer guten Nachricht: der Präsident, Juan Manuel Santos, hat die Regelung zur Produktion , Vermarktung und dem Export von medizinischem Marihuana unterschrieben.

Die Auswirkungen dieser neuen Regelung kann man jetzt schon spüren, obwohl es etwas länger dauern wird bis die vergangene Verbindung zum Drogenhandel vergessen sein wird. In der Region Meta, einer Gegend, in der schon seit langer Zeit Kokain angepflanzt wird, haben die Landwirte angefangen Marihuana anzupflanzen.

Aber diese Art von Anbau ist nicht erlaubt, und deshalb hat das kolumbianische Militär ungefähr 5.400 Pflanzen in einem Dorf dieser Region entdeckt und zerstört. Die Pressesprecher sagen, dass einige dieser Plantagen kriminellen Banden gehören könnten.

Die Landwirte ersetzen wahrscheinlich die Kokainplantagen mit dem Anbau von Marihuana, weil diese Produkte leichter Abnehmer auf dem direkten Markt und dem Mikro-Drogenmarkt finden, sagt Oswaldo Peña Bermeo, Kommandant der Siebten Brigade des Militärs. Ein weiterer Grund Marihuana anzubauen, könnten die steigenden Kosten der chemischen Verarbeitung des Kokain-Anbaus sein.

Derweil hat der Nationale Rat über Betäubungsmittel der neuen Regelung über therapeutisches Cannabis grünes Licht gegeben und studiert die Anforderungen, Konditionen und wählt die Verantwortlichen des Prozesses zur Erteilung der Genehmigungen. Ohne Zweifel wird der neue Erlass dem illegalen Anbau ein Ende setzen, denn die aktuell Existierenden brauchen keine Lizenz.

Alejandro Gaviria, Gesundheitsminister hat versichert, dass ein "globales Geschäft mit dem medizinischem Marihuana entsteht" und er erwartet, dass dieses Jahr internationale Unternehmen in Kolumbien Cannabis anbauen wollen. Nach und nach könnte der legale Anbau von Cannabis bedeutender sein als der Anbau von anderen Drogen.