Jason Lauve, der Mann, der die erste Schlacht gewann und Auslöser für die Cannabislegalisierung in Colorado wurde

2004, vor zehn Jahren stieß ein Snowboardfahrer auf einer Piste so unglücklich mit Jason Lauve zusammen, dass er sich eine schwerwiegende Rückenverletzung zuzog. Diese zwang ihn dazu, sich mit Hilfe eines Rollstuhls und auf Krücken – wenn er es schaffte sich aufzurichten - fortzubewegen. In einer solchen Situation war das therapeutische Marihuana das einzige Medikament, das seine Schmerzen lindern konnte. Ein Heilmittel, das ihm vier Jahre später die Rechnung zukommen ließ.

Die Polizei, von einem Nachbarn Lauvres alarmiert, fand in seinem Haus mehr als 30 Marihuana-Pflanzen und das, obwohl man laut Gesetz nur sechs Cannabis-Pflanzen besitzen durfte. Ein Jahr nach der Anklage verließ Lauve überglücklich das Gericht der Stadt Boulder, in Colorado, denn nachdem er unermüdlich gegen die Anschuldigungen des Drogenbesitzes gekämpft hatte, wurde er schließlich freigesprochen.

Auf seinem Schoß hatte er das Marihuana, das ihm zuvor beschlagnahmt worden war und seine Heldentat wurde zu einem unbestreitbaren Erfolg für die Cannabis-Bewegung und für diejenigen, die schon seit Langem dafür kämpfen, dass Marihuana als therapeutisches Heilmittel anerkannt wird. Ein Schauspiel, indem sich ein einfacher Patient in einen Cannabis-Aktivisten verwandelt, beinahe ganz unabsichtlich.

Das Wichtigste, was sich in diesem Fall ereignet hat, ist, dass Lauve es schaffte einige Anwälte, wie Stan Garnett, von der Gerichtsbarkeit Boulders, anfingen die gesetzliche Vorgehensweise, die bei medizinalem Marihuana bis zu diesem Zeitpunkt angewendet wurden, infrage zu stellen. 

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