Haschisch aus dem Wohnmobil, der 1-Million-Euro-Gewinn und andere Highlights im Kampf für die Legalisierung in Deutschland

  • Immer mehr Bürger auf der ganzen Welt mobilisieren sich für die Legalisierung von Cannabis, da bleiben auch die Deutschen nicht zurück. Im Angesicht der Untätigkeit der deutschen Regierung bezüglich dieses Themas haben Bürger Initiativen ergriffen, um der einschränkenden Situation zu trotzen. Obwohl der Konsum an sich nicht strafbar ist, so werden jedoch Verkauf, Anbau und Besitz von Marihuana strafrechtlich verfolgt. Bekommen die Deutschen echte Antworten auf ihre Forderungen? Im Moment wollen sie einfach nur gehört werden. Und dabei machen sie ganz schön viel Lärm.

Vor zwei Jahren gründete der emeritierte Strafrechtsprofessor Lorenz Böllinger von der Uni Bremen den „Schildower Kreis“, ein Netzwek mit mehr als 120 deutschen Professoren, die sich für eine Umstrukturierung der Gesetzesgebung für Drogen einsetzen. Durch diese Überprüfung soll die Legalisierung von Cannabis, sowie Anbau, Besitz und Verkauf durchgesetzt werden, da davon ausgegangen wird, dass das Problem bei den „einschränkenden“ Gesetzen liegt und nicht beim Marihuana.

Jetzt haben die Professoen auch die Unterstützung der Fraktionen Bündis90/Die Grünen und der Linkspartei erhalten, um im Bundestag für eine Initiative zu stimmen. Um für das Einsetzen der Kommision zu stimmen sind 120 Stimmen nötig, die Abgeordneten beider Parteien stellen zusammen 127.

Das Coffeeshop-Wohnmobil

Unter einem völlig anderen Gesichtspunkt veröffentlichte der Deutsche Oliver Becker von Marrokko aus ein Video, in dem er sein Verkaufsprojekt von aus Marrokko importiertem Haschisch im Görlitzer Park in Berlin promotet. Ihm zufolge wird er mit seinem Wohnmobil ‚Coffeeshop mobil‘ zum Sommeranfang vor Ort sein.

Im Video erklärt er, dass er ausschließlich verschiedene Sorten Haschisch verkaufen will und kein mit Kunstlicht gezüchtetes Marihuana, und dass er aus Marokko große Mengen der Hanfderivate mit den erforderlichen Gewerbe- und Gesetzesgenehmigungen importieren wird. Seinen Angaben zufolge wird er maximal fünf Gramm pro Person verkaufen, natürlich nur an mindestens 21-jährige Kunden, die sich ausweisen können.

Falls die Ausübung seines Gewerbes gehindert werden sollte, hat er auch schon einen vorsorglichen Plan: er würde dann in einen Hungersteik treten. Sein Projekt hat sogar schon einen Namen: ‘Holywoodstock’. Sein Vorhaben soll am kommenden 21. Juni realisiert werden. Im Video erklärt Oliver höchstpersönlich seine Initiative, sein aus Marrokko importiertes Haschisch aus dem Wohnmobil im Berliner Park zu verkaufen: 

(hier kannst du den Eintrag weiter auf Englisch lesen)

03/07/2014

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