Grow Report Blue Kush: Farbspektakel mit Monster-Erträgen

  • Blue Kush ist aus der Kreuzung der legendären Sorten OG Kush und Blueberry hervorgangen und eine ultra-potente Hybide, die vor Qualität nur so strotzt: Freut euch auf Rekordernten, wunderschöne Blau- und Lila-Tupfer und einen Geschmack zum Niederknien!
  • In ihrem Geschmack verschmelzen die Einflüsse beider Eltern zu einer abenteuerlichen Mischung aus Zitrone, Kiefernholz und Beeren für alle Experimentierfreudigen!
  • Dieses Dinagirl anzubauen ist eine tolle Erfahrung, egal, ob ihr absolute Beginner oder alte Hasen seid. Mehr erklärt euch unser Mitarbeiter Green Born Identity in diesem Grow Report!

Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.

Es ist eine Kreuzungskonstellation, an der man weder als Breeder noch als Grower vorbeikommt – fast schon eine genetische Zwangsehe, im positiven Sinne allerdings, denn diese zwei Sortenlegenden mussten einfach miteinander vermählt werden: OG Kush als Mutter mit Blueberry (selektiert im Jahre 2000) als Vater. Verkuppelt wurden sie von Dinafem, und das elitäre Ergebnis nannten die spanischen Züchter „Blue Kush". Die Edelkreuzung aus zwei Ikonen der Cannabiswelt ist zwar nicht tatsächlich blaublütig, dafür aber blaublühend – ihr Blueberry-Erbe sorgt dafür, dass die Farbe der Blütenkelche und Blütenblätter, aber auch der Laubblätter zwischen Blau, Lila und rötlichen Tönen changieren kann.

Erfahrene Grower wissen: Je kühler die Nachttemperatur, desto intensiver fällt diese besondere Farbgebung aus. Dazu gesellt sich eine weitere Nuance, die das muntere Farbenspiel majestätisch veredelt: das Silber-Weiß der Trichome, die in rauen Mengen die großen, kompakten Buds von Blue Kush säumen. Auch pflanzenbaulich weiß diese Sorte zu überzeugen – während OG Kush-Pflanzen sich oft mächtig strecken und dabei schlanke Zweige mit weiten Internodien ausbilden, was beim Tragen fetter Buds Stabilitätsprobleme zur Folge haben kann, ist die mittelhoch wachsende Blue Kush kompakter und etwas weniger streckungsfreudig, zudem fallen ihre Zweige kräftiger aus.

Sie spricht hervorragend auf Erziehungsmethoden wie SCROG oder SOG an und fühlt sich nicht nur auf Erde, sondern auch in Hydrosystemen pudelwohl. Dinafem stuft sie als leicht anzubauende Pflanze ein, die sowohl Experten als auch Anfängern gutes Gelingen sichert. Indoors kommt pro Quadratmeter bis zu einem Pfund Ertrag zusammen, wofür die Pflanzen moderate 60 Blütetage benötigen. Auch draußen funktioniert Blue Kush sehr gut, da sie bereits Anfang bis Mitte Oktober zur Reife gelangt. Mit viel Sonnenschein sind Ernten von 600–800 g pro Pflanze erreichbar. Der THC-Gehalt bewegt sich um die 18 Prozent bei lediglich 0,1–0,2 % CBD. Ihr genetisches Verhältnis von 55 % Sativa und 45 % Indica bewirkt ein ausgewogenes, lang anhaltendes High, das gleichermaßen stark auf Kopf und Körper wirkt und den Konsumenten dabei nicht platt macht, sondern kommunikativ und gesellig hält, bei gleichzeitiger körperlicher Entspannung – perfekt, um gemütlich mit Freunden abzuhängen.

Das Aroma von Blue Kush bietet echte Genießerqualitäten, wobei die typischen durchdringenden Attribute von OG Kush im Vordergrund stehen: Benzin, Kiefer und Zitrone. Doch dazu gesellt sich eine fast schon cremig anmutende Note von roten Beeren, die dem OG Kush-Aromenkomplex seine absolute Penetranz nimmt und ihn mit einer weichen Fruchtnote entschärft.
Blue Kush wartet also mit sehr vielversprechenden inneren und äußeren Werten auf, und das rief unwillkürlich auch The Doc auf den Plan, der für besondere Kush-Sorten immer zu haben ist.

Blue Kush bewirkt ein ausgewogenes, lang anhaltendes High, das gleichermaßen stark auf Kopf und Körper wirkt.

Zwecks Keimung weichte er zwei feminisierte Blue Kush-Samen zunächst sechs Stunden lang in Huminsäure ein und pflanzte sie anschließend in Jiffy-Pots. Nach noch nicht einmal 48 Stunden kam es bereits zum Durchbruch, die Sämlinge begannen, sich durch die Erdoberfläche zu schieben – was für eine rasante Keimung! Genau vier Wochen Wachstum gewährte The Doc den Pflanzen, und in dieser Zeit beeindruckten sie mit einem sehr kräftigen, buschigen Wachstum und einer Vielzahl robuster Seitentriebe. Als er sie in die Blütephase schickte und hierzu den Lichtzyklus von 18/6 auf 12/12 reduzierte, zählte er 10–12 Internodien, bei Wuchshöhen von 39 und 50 cm.

In den ersten vier Blütewochen zeigte sich ein deutlich ausgeprägter OG Kush-Einfluss, und zwar in Form eines sehr dynamischen Streckungswachstums; die Seitentriebe schoben sich mit Macht an den breiten Laubblättern vorbei nach oben. Eine der beiden Pflanzen zeigte einen besonders starken Streckungseffekt, sie hatte sich nach vier Wochen Blüte zu einer Höhe von 110 cm empor geschraubt und damit ihre Größe mehr als verdoppelt. Das andere Exemplar hatte sich bei 80 cm eingependelt (verdoppelte Wuchshöhe). Bei dieser Pflanze trat ein weiterer Unterschied zu Tage: Die Blütenkelche der mittleren und oberen Buds waren mit roten bis lilafarbenen Farbtönen durchsetzt, hier stellte sich zur Freude von The Doc der beschriebene Blueberry-Kolorierungseffekt ein. Auch die oberen Blüten- und Laubblätter wurden lilafarben bis lavendelblau, nur hier und da schien noch etwas Grün durch. The Doc: „Wunderbar anzuschauen, dieses Farbenspiel! Obendrein ist es aufgetreten, obwohl in meinem Raum ganze normale Grow-Temperaturen herrschen. Die Streckungsphase der beiden Pflanzen ist nun vorbei, ab jetzt geht es allein um den Aufbau von Gewicht und Potenz. Beide Blue Kush-Exemplare haben jetzt schon erste dichte Harzdrüsenteppiche produziert, und natürlich ist hier noch lange kein Ende in Sicht."

 

Die Blütenproduktion wurde in den Folgewochen immer heftiger, überall „explodierten" die Blue Kush-Buds und pumpten sich zu erstaunlichen Größen auf, was sogar den verwöhnten Doc verblüffte: „Hier geht sowas von die Post ab! Die Plants strotzen nur so vor oberfetten Bud-Knallern, das wird eine äußerst schwergewichtige Ernte ergeben. Und dann dieser delikate Duft... bei beiden Plants viel süßer, als ich gedacht habe, das süße Beerenaroma von Blueberry ist hier nicht nur Begleiterscheinung, sondern ebenso stark präsent wie das benzinige und kieferartige Element von OG Kush. Diese herberen Töne sind mit einer cremig-süßen Berry-Haube garniert, was eine sehr reizvolle, raffinierte Mischung ergibt."

Bei der grünen Pflanze verfärbten sich in den letzten Blütewochen immerhin noch die Laub- und Blütenblätter der Top-Cola und vereinzelt auch die im mittleren Pflanzenbereich rötlich, so dass auch sie einen Hauch von Exotik versprühte. Das Harz war am Ende in Strömen aus den Buds „geflossen", und diese opulente Trichombeschichtung tauchte die herrlich farbenfrohen Buds der einen Pflanze obendrein noch in eine höchst verlockende Glitzeroptik. The Doc konnte nach 66 und 68 Tagen zur Ernteschere greifen, die offizielle Blütezeit war also um ungefähr eine Woche überschritten worden, was aber noch absolut im Toleranzbereich lag.

The Docs Erwartung eines extrem üppigen Ertrages sollte sich bewahrheiten – stolze 271 Gramm allerfeinster Blue Kush-Blütenstände wuchteten beide Pflanzen gemeinsam auf die Waage. „Besonders farbenfroh und auch noch besonders ertragreich, da lacht des Growers Herz!", frohlockte der erfahrene Grow-Guru. Durch den Trocknungs- und Fermentierungsprozess war das beerig-würzige Blue Kush-Aroma noch weicher und runder geworden, beim Riechen nahm The Doc zunächst die Beerensüße wahr, danach drang auch der herbere, würzige Kush-Aromaeinschlag durch. Und die getrockneten Buds des Farb-Phänos überraschten ihn mit einem biochemischen Phänomen: Die Blautöne kamen nun viel stärker zum Ausdruck, so stark, dass die Buds tatsächlich eine wunderschöne lavendelblaue Anmutung zeigten.

Für die nun folgende „blaue Stunde" belud The Doc seinen Crafty-Vaporizer mit der üblichen Testmenge von einem halben Gramm, und natürlich handelte es sich um den „blauen Stoff", was er so kommentierte: „In meiner Lieblingsserie Breaking Bad steht die besondere blaue Farbe des Meths von Walter White für besonders hohe Qualität, mal sehen, wie es sich diesbezüglich mit Blue Kush verhält ..." Die Aromenabfolge beim Verdampfen entsprach der beim Riechen – nach dem Einatmen verwöhnte zunächst Blue Kushs Beerensüße die Geschmacksknospen von The Doc, bevor sie vom würzigen Kush-Aromakörper überlagert wurde, der sich in der gesamten Mundhöhle breitmachte und dort noch lange Zeit verweilte. „Köstlich! Fast schon ein Double-Flavour-Geschmackserlebnis", zeigte sich The Doc begeistert.

Und auch auf das Wirkungserlebnis musste er nicht lange warten – nach dem zweiten tiefen Zug spürte er ein Kribbeln am ganzen Körper, und nach einem weiteren Zug fühlte es sich so an, als wäre der ganze Dampf in seinen Kopf gestiegen und hätte diesen sanft nach oben gezogen, ganz wie bei einem Heißluftballon. Es wurde dann zwar kein „stratosphärisches", fliegendes Sativa-High, aber sein Kopf blieb schön leicht und füllte sich mit allerlei positiven Gedanken, ein wohliges Glücksgefühl durchströmte The Doc und ließ ihn schwärmen „ich hätte die ganze Welt umarmen können." Auch körperlich fühlte er sich locker-flockig, angenehm entspannt, aber nicht so tiefenentspannt und abgeschlafft, dass ihm keine andere Wahl geblieben wäre, als in seinem Ohrensessel zu versinken. So supergut drauf, wie er nun war, beschloss er stattdessen, seinem Kumpel Mr. Knolle einen längst fälligen Besuch abzustatten. Jedoch nicht, ohne vorher noch dreimal am Vaporizer zu ziehen und eine hübsche Blue Kush-Probe für Mr. Knolle einzupacken.

„Was für ein Champion-Strain", bilanzierte The Doc. „So viele schöne Farben, so viele schwere Buds, so viel Genießer-Aroma und so viel positiv stimmende Wirkung – einfach fantastisch. Dieses Farbspektakel mit Monster-Erträgen ist ganz klar ein weiteres züchterisches Meisterwerk von Dinafem. Ich liebe diese Sorte!"

Green Born Identity – G.B.I

Anbaudaten:

  • Genetik: Blue Kush (OG Kush x Blueberry)
  • Wachstumsphase: vier Wochen (nach Keimung)
  • Blütephase: hier: 66 und 68 Tage / allgemein 60 Tage
  • Medium: Plagron Grow Mix-Erde, 11 Liter-Töpfe
  • pH-Wert: 6,2–6,6
  • EC-Wert: 1.2–1.8 mS
  • Licht: bis zu 12 x SAN light S4W = 1680 Watt
  • Temperatur: 19–28 °C
  • Luftfeuchtigkeit: 40–60 %
  • Bewässerung: manuell
  • Düngung: Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
  • Zusätze/Stimulanzien: More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
  • Wuchshöhe: 83 und 114cm
  • Ertrag: zusammen 271 Gramm

Blue Kush

Feminisierte Samen

26/03/2019

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