- Die Debatte über die Entkriminalisierung des Cannabis Konsums wird in Frankreich wieder aufgenommen nachdem das Regierungsmitglied Jean-Marie Le Guen im Fernsehen zur Sprache gebracht hat, dass der gesetzliche Rahmen überdacht werden sollte. Eine neue Stimme, die sich denen anschließt, die sich für einen nachgiebigen Kontext für den Konsum von Marihuana aussprechen.
Der französische Staatssekretär für Parlamentsbeziehungen, Jean-Marie Le Guen, hat in einem Fernseh-Interview über Cannabis Konsum gesprochen und hat dadurch Aufmerksamkeit erregt. Le Guen ist von Beruf Arzt, Experte in Gesundheit und Mitglied der französischen Nationalversammlung mit der Gruppe ‘Socialiste, radical, citoyen et divers gauche’, eine linke politische Vereinigung.
Der Satz, der den Anstoß gab „das Verbot ist nicht effektiv“, wurde vom Protagonisten der Kontroverse im BFM TV ausgesprochen, ein informativer Fernsehkanal in Frankreich. Dort wollte er seinen Standpunkt über die legale Situation, die den Cannabis Konsum in seinem Land reguliert, ansprechen. Er sprach über seinen Vorschlag den privaten Konsum für ausgesuchte Personen über 21 Jahren zu entkriminalisieren. Im Programm verteidigte er seine Meinung über die Maßnahmen und Verbote der französischen Regierung um den Cannabis Konsum zu stoppen, die seiner Meinung nach, nichts anderes als versagt haben.
Eine Aussage, die ziemlich genau mit den Ergebnissen einer Studie übereinstimmen, die in Frankreich im letzten Jahr durchgeführt wurde. Das Ergebnis der Studie belegt, dass in Frankreich mehr junge Personen Marihuana rauchen als in anderen vergleichbaren Ländern.
Während seines Interviews erklärte Le Guen auch, dass er nicht im Namen der Regierung spreche; obwohl er der Meinung ist, dass die Angelegenheit vom nächsten französischen Präsidenten angesprochen werden sollte.
Es ist nicht das Erste Mal seit François Hollande im Jahre 2012 zum Präsidenten gewählt wurde, dass ein Mitglied der französischen Regierung die Debatte über die Entkriminalisierung von Cannabis in Gang setzt. In der Vergangenheit wurden diese Versuche allerdings von den Behörden entweder ignoriert oder zum Stillstand gebracht.
Im Falle von Le Guen hat die Antwort nicht lange auf sich warten lassen. Die Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem hat erklärt, dass die Regulierung des Marihuana nicht in den zukünftigen Plänen vorkommt. Auch der Regierungssprecher Stéphane Le Foll hat sich geäußert und verdeutlicht, dass Le Guen frei sei seine persönliche Meinung auszudrücken; aber, dass die Regierung momentan nicht über diese Angelegenheit diskutiert weder darüber nachdenkt dies in Zukunft zu tun.
Kommentare unserer Leser
Noch keine Kommentare vorhanden. Wollt ihr die ersten hinterlassen?
Kommentar hinterlassenHat dieser Post dir gefallen?
Deine Erfahrungen mit unseren Samen sind sehr wichtig für uns und können anderen Usern weiterhelfen. (Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.)