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Ecuador verabschiedet Dekret, das Anbau von Cannabis für wissenschaftliche Zwecke ermöglicht

  • Die Nachricht detailliert, wer die Behandlung mit Marihuana genehmigen muss sowie die Kriterien für Aussaat und Ernte. Ebenso lässt es die Möglichkeit offen, dass der Anbau pharmazeutische Ziele haben kann. Derzeit wird noch eine Stellungnahme der örtlichen Medien und der öffentlichen Meinung erwartet. 
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Diese Woche twitterten ecuadorianische Bürger und Bürgerinnen, dass Ecuador Cannabis legalisiert hätte. Diese Information wurde – vielleicht aus Vorsicht – noch nicht von den Medien verbreitet, obwohl auf der Regierungswebsite ein vom Präsidenten Rafael Correa unterzeichnetes Dekret veröffentlicht wurde, durch das der Regierungschef einige Verwendungen, Zwecke oder Behandlungen mit Marihuana genehmigt. Die Nachricht ist zweifelsohne verheißungsvoll für das Land.

In diesem auf der offiziellen Website veröffentlichten Dokument wird angegeben, dass das Technische Sekretariat für Drogen (SETED) die Aussaat, den Anbau sowie die Ernte von Pflanzen erlaubt, die aktive Bestandteile von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen enthalten. Die Genehmigung wird für industrielle, nicht-pharmazeutische Zwecke erteilt und kann auf „natürliche oder juristische Personen des öffentlichen oder privaten Lebens“ übertragen werden. In Bezug auf öffentliche Personen wird sie Unternehmen für die Kontrolle der Produktion und des Handels von zu überprüfenden Substanzen, wie Marihuana, erteilt.

Decreto 951 #Ecuador legaliza #cannabis cc:@isidromarin @lamarihuana

vía @santidavid pic.twitter.com/7Cgqk7gcP6

— PaulCoyote (@paulcoyote) 12 de marzo de 2016

Andererseits sollen Anbau, Saat und Ernte auch der wissenschaftlichen Forschung dienen. Die Genehmigung dafür kann Institutionen des Hochschulsystems sowie öffentlichen und privaten Forschungszentren erteilt werden. Darüber hinaus lässt das Dokument die Möglichkeit offen, diese Maßnahmen auch für den Anbau zur Herstellung von Arzneimitteln anzuwenden. In diesem Fall wird die nationale Gesundheitsbehörde eine Verordnung für die Zulassung ausstellen.

Dem veröffentlichten Dekret zufolge sind für diese Erlaubnis eine Reihe von Voraussetzungen erforderlich, wie zum Beispiel ein Formular je nach angestrebtem Zweck auszufüllen oder die Angabe eines konkreten Planes zur Ansaat, Anbau und Ernte. In jedem Fall wird das SETED verantwortlich für die Erteilung oder Verweigerung der Anfragen sein, nachdem eine Inspektion vor Ort durchgeführt sowie ein technischer Bericht über die Einhaltung der oben genannten Anforderungen eingereicht wurden.


Dieselbe Behörde führt außerdem regelmäßige Inspektionen durch, um die Einhaltung der Angaben in der offiziellen Dokumentation zu überprüfen. Dabei kann sie Proben des Anbaus zur Untersuchung einfordern. Sollte irgendeine Anforderung nicht erfüllt werden, wird die zuvor erteilte Genehmigung entzogen. Diese Nachrichten scheinen ermutigend, jedoch muss abgewartet werden, bis die öffentliche Meinung Stellung dazu nimmt. 

15/03/2016

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