- Aus Spanien hatte The Doc wahre Wunderdinge gehört über die dort ungeheuer populäre Sorte Critical und war schon immer sehr neugierig auf sie gewesen. Schließlich wird sie als diejenige Pflanze gepriesen, die in Spanien vor einigen Jahren eine wahre Cannabisanbau-Revolution ausgelöst hat, ganz wie die legendäre Skunk #1 Mitte der achtziger Jahre in Holland.
- Doch der Klassiker Skunk #1 mischte auch beim spanischen Grow-Boom ordentlich mit, ist er doch die eine genetische Hälfte der Sorte Critical, und die andere Big Bud, eine weitere alte Legende der Cannabis-Sortenwelt. Critical vereint also zwei essenzielle Oldschool-Sorten in sich. Der Skunk-Anteil dieser Sorte ist sehr hoch, da auch Big Bud zur Hälfte aus Skunk #1 besteht.
Auch der spanische Marktführer Dinafem nahm sich der Sorte Critical an und verbesserte sie züchterisch sogar noch weiter (innerhalb des bestehenden Genpools), was mit dem Sortennamen „Critical+" zum Ausdruck gebracht wurde. Critical + erwies sich als großer Erfolg für die Spanier, und es dauerte nicht lange, bis diese Sorte mit einem potenten Partner vermählt wurde, um etwas neues Großes zu erschaffen. Kein Geringerer als Sensi Seeds' berühmter Jack Herer-Strain war der Auserwählte für Critical+. Die Sativa-dominante Sorte Jack Herer besteht aus den berühmten genetischen Eckpfeilern Northern Lights, Skunk (schon wieder!) und Haze, deren Entstehungsgeschichte bis in die 70er Jahre zurückreicht. Das Ergebnis dieser hochwertigen Kreuzungskonstellation taufte Dinafem „Critical Jack".
Critical Jack ist also oldschool durch und durch, und doch so vital, temperamentvoll und potent, als wäre sie ein ungezähmtes Wildpferd, das eben erst in der freien Natur eingefangen worden ist. In dessen Blutbahnen eine Genetik pulsiert, die aus 60% Sativa und 40% Indica besteht. Dinafem beschreibt Critical Jack als „Maschine bei der Produktion", in nur 60 Tagen soll sie voluminöse kompakte Buds hervorbringen, die ab einem bestimmten Punkt der Blüte regelrecht explodieren und mit üppigen Mengen an großen Harzkristallen bedeckt sind. Mit einem spektakulären Ertragspotenzial von bis zu 625 Gamm pro m2 kratzt diese grüne Blütenfabrik am Limit dessen, was mit Cannabispflanzen indoors möglich ist. Und Critical Jack zeichnet sich auch noch durch eine hohe Schädlings- und Schimmelresistenz auf, was nicht nur Indoor-, sondern auch Outdoor-Growern zugute kommt. Denn outdoors lässt sich diese Sorte ebenfalls hervorragend kultivieren, sie gelangt hier Ende September bis Mitte Oktober zur Reife und kann es auf bis zu satte 1200 Gramm Ertrag pro Pflanze bringen.
Auch wirkungstechnisch hat Critical Jack einiges zu bieten: Ein THC-Gehalt von bis zu 18% sorgt für ein starkes High, das gut ausbalanciert ist – man spürt eine erhebende, beschwingende Sativa-Wirkung, aber gleichzeitig auch einen entspannenden Indica-Effekt. Geschmacklich ist Critical Jack primär auf der fruchtigen Seite angesiedelt, ihr intensives Aroma kann aber auch ergänzende Noten von z. B. Weihrauch und Kiefer aufweisen. Critical Jack konnte auch bereits einen Cup-Sieg für sich verbuchen, beim Copa Unión Cannábica Latino Americana 2016 wurde sie zur besten Sativa-Sorte gekürt. Und bei der Hempcon Cup San Bernardino 2015 gewann sie als BHO-Extrakt die Kategorie „Best Shatter". Das machte The Doc umso heißer auf Critical Jack, und er besorgte sich ein Päckchen mit feminisierten Samen.
Wovon sehr bald zwei Stück zur Keimung angesetzt wurden und noch nicht einmal zweieinhalb Tage später wie ein D-Zug aus dem Boden schossen. Die Verzweigung setzte sehr früh ein und erwies sich als äußerst dynamisch, schnell trieben die Pflanzen zahlreiche Seitenzweige aus. Die Laubblätter sahen mit ihren schmalen langen Blattfingern sehr Sativa-typisch aus. The Doc setzte eine Wachstumszeit von vier Wochen an. Als diese vorüber war, waren die beiden Critical Jack-Pflanzen munter in die Breite wuchsen und sahen buschartig-kompakt aus, bei Höhen von 51 und 57 cm. „Sie gleichen sich fast wie Zwillinge, mal sehen, ob das auch in der Blüte so bleibt", kommentierte The Doc. Nach der Umstellung der Lichtperiode auf 12/12 hatten es die beiden Critical Jacks sehr eilig mit der Blüte - schon fünf Tage später hatten sie die ersten weiblichen Vorblüten ausgetrieben! Und weiter ging's im Sprint-Tempo, nach zweieinhalb Wochen waren die Pflanzen bereits voller vielversprechender Knospen, und nach vier Wochen leuchteten überall dickliche weiße Blütenbüschel. Die Streckungsphase war nun vorüber und nicht ganz so ausgeprägt gewesen, wie The Doc es aufgrund der Sativa-lastigen Genetik erwartet hatte. Was den Vorteil hatte, dass die Pflanzen ein sehr stabiles, gut verholztes und immer noch kompaktes Zweiggerüst bildeten, was für das Tragen fetter schwerer Buds bestens gewappnet war. Eine Woche später notierte The Doc: „Jetzt geht richtig die Post ab. Die Buds fangen an, sich schön aufzuplustern.
Und es haben sich auch schon jede Menge Harzdrüsen gebildet. Ich glaube, diese beiden Critical Jacks werden ein echter Renner!" Nach sieben Wochen Blüte setzte The Doc seinen Bericht euphorisch fort: „Es ist ein richtiges Spektakel. Die Buds sind wahnsinnig korpulent, dicht und hart, haben zudem ein fantastisch hohes Blüten/Blätter-Verhältnis, genial. Das Ganze wird von geradezu verschwenderisch vielen Trichomen auf Blüten und Blütenblättern gekrönt, die diesen Mega-Buds eine glitzernde Bling-Bling-Optik verleihen. Aber sie sehen nicht nur umwerfend aus, sondern riechen auch köstlich, fruchtig süß, samtig weich. Ganz leicht lässt sich als Unterton auch die beschriebene Weihrauch-Note wahrnehmen, welche dem Fruchtgeruch auch noch einen raffinierten Schuss Würze verleiht." Nach pünktlichen 63 Tagen waren beiden Pflanzen definitiv erntereif und von unten bis oben (die uniformen Endhöhen: 81 und 85 cm) mit eindrucksvollen Tops beladen. Die Harzausschüttung war in den letzten beiden Wochen nochmal intensiviert worden, was The Doc schwärmen ließ: „Dieser opulente Harzrasen verursacht bei mir Herzrasen vor lauter Vorfreude aufs Testrauchen! Gut, dass Critical Jack sehr schimmelresistent ist, denn sonst hätte es für diese dicken dichten Knollen womöglich tatsächlich „kritisch" werden können. Aber natürlich habe ich zur doppelten Absicherung auch sehr auf eine niedrige Luftfeuchte geachtet." Blattarm, wie sie waren, ließen sich die Critical Jack-Buds rasend schnell verarbeiten, sie manikürten sich fast von selbst. Nach der Trocknung blickte The Doc begeistert auf eine gefühlte Schiffsladung an silbrig funkelnden Buds, denn zusammen hatten die beiden Pflanzen sensationelle 253 Gramm auf die Waage gebracht! Sie dufteten immer noch fruchtig süß, wobei die leichte würzige Weihrauch-Note nach der Trocknung etwas deutlicher zu Tage getreten war. Dann kam die Kür, das Testrauchen der Buds stand an. The Doc war freudig erregt, als er sich die erste Critical Jack-Tüte genehmigte. Tief inhalierte er den ersten Zug, und eine mächtig große, aber sensorisch sanfte Rauchschwade fuhr in seine Lunge ein und hinterließ im Mund eine delikate würzige Süße.
Gutes Sativa-Gras erkennt The Doc immer daran, dass es direkt anschlägt und seinen Blick sofort kristallklar schärft - genau das war hier der Fall. Sein Kopf wurde nach zwei weiteren Zügen leicht wie ein Schwebeballon, und sein Gesicht verwandelte sich dank eines Euphorie-Kicks zu einem Smiley, während seine Gliedmaßen in eine Decke aus wohliger Entspannung gehüllt zu werden schienen. Sein chronischer Knieschmerz ließ stark nach, und es fühlte sich so an, als ob seine steifen Knochen mit Indica-Relax-Schmiere wieder geschmeidig gemacht würden. Da war sie tatsächlich, die so schön ausbalancierte Wirkung von Sativa und Indica, von beidem nur das Beste, Sonne im Kopf, Wärme im Körper – und das knapp zwei Stunden lang. The Doc fasste seine Eindrücke wie folgt zusammen: „Critical Jack ist ein echtes Feelgood-Gras, das zudem super-lecker schmeckt. Anbautechnisch hat sich diese Pflanze mit ihren in nur 63 Blütetagen erzeugten Monster-Erträgen als wahres Produktionswunder erwiesen. Selten so eine restlos überzeugende Kombination aus reicher Quantität und hervorragender Qualität erlebt. Liebe Dinafem-Züchter: Respekt, diese Sorte ist ein ganz großer Wurf!"
Kultivierungsdaten:
- Genetik: Critical Jack (Critical+ x Jack Herer)
- Wachstumsphase: Hier: vier Wochen (nach erfolgter Keimung)
- Blütephase: Hier: 63 Tage / offiziell 60 Tage
- Medium: Plagron Grow Mix soil, 11 Liter-Töpfe
- PH: 6,0-6,5
- EC: 1,2–1,8 mS
- Licht Bis zu 2x 600 W MH + 1x 400 W HPS in der vegetativen Phase, 2x 600 W HPS + 1x 400 W HPS in der Blütephase
- Temperatur: 19-29°C
- Luftfeuchtigkeit: 40-55%
- Bewässerung: manuell
- Düngung: Organic Grow Liquid und Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
- Zusätze/Stimulanzien: More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
- Höhe: 81 und 85 cm
- Ertrag: zusammen 253 Gramm
Kommentare unserer Leser
Noch keine Kommentare vorhanden. Wollt ihr die ersten hinterlassen?
Kommentar hinterlassenHat dieser Post dir gefallen?
Deine Erfahrungen mit unseren Samen sind sehr wichtig für uns und können anderen Usern weiterhelfen. (Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.)