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Es wird die Einführung einer Cannabis-Steuer für die Obdachlosen in den USA diskutiert

  • Ungefähr 44.000 Personen in Los Angeles befinden sich in einer Notsituation, leben auf der Straße und werden als „Homeless“ bezeichnet. Diese hohe Anzahl an Personen ohne Dach über dem Kopf ist in den vergangenen zwei Jahren um 12% gestiegen. Der Los Angeles Homeless Services gab diese Ziffer bekannt und schlägt Alarm, damit die Behörden sich dieses Problems annehmen und eine Lösung dafür finden. 
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Die Stadtregierung von Los Angeles hat ein Budget von 2000 Millionen US-Dollar genehmigt, um die Menschen von der Straße zu holen. Das Projekt besteht darin, ihnen neue Wohnungen zu bereitzustellen. Das Geld wird für den Bau von erschwinglichen Wohnräumen und anderen Maßnahmen verwendet, wie zum Beispiel mobile Duschkabinen. Der Fokus liegt jetzt auf die Möglichkeiten, die die Stadt besitzt, um diese Ausgaben finanzieren zu können.

Wie schon der Direktor der Verwaltung, Miguel Santana, selbst den Medien mitteilte, befindet sich die Stadt zurzeit in einer Wachstumsphase, aber trotzdem wollen die Behörden in den nächsten zehn Jahren nicht die notwendigen 1780 Millionen Dollar aufbringen, um dieses Projekt zu finanzieren.

Um diese finanzielle Problematik zu lösen, haben die dafür zuständigen Analysten einen ganz neuen Weg eingeschlagen. Darunter kam zur Sprache, dass der Anbau und Verkauf von medizinischem Marihuana mit einem Steuersatz von 15% belegt werden sollte. Das würde dazu führen, dass die Steuerkassen der Stadt mit einer jährlichen Mehreinnahme von 16,7 Millionen US-Dollar rechnen könnten. Eine Summe, die selbstverständlich noch weiter steigen würde, wenn Cannabis in Kalifornien auch für Genusszwecke legalisiert werden sollte.

Dieser Vorschlag sah des Weiteren vor, dass Marihuana als neues Produkt auf dem Markt auch als bedeutende Einnahmequelle für die Verwaltung herangezogen werden sollte. Aber auch wenn diese Idee neu erscheint, haben schon verschiedene Städte in Kalifornien ähnliche Maßnahmen ergriffen, um den Konsum von Marihuana zu besteuern, darunter zum Beispiel Riverside County oder Cathedral City.

Auch wenn diese Steuer noch nicht verabschiedet wurde, ist die Kontroverse darüber auf dem Tisch. Die Patienten, die Marihuana zu therapeutischen Zwecken einnehmen, haben keine Zeit vergeudet, ihre Meinung kundzutun und sich gegen diese Maßnahme ausgesprochen. Sie argumentierten, dass es unfair sei, die Personen zu benachteiligen, die ein natürliches Medikament, wie Cannabis, einer anderen medizinischen Behandlung vorziehen. Außerdem besteht das Risiko, unabhängig von der guten Absicht, die dahinter steckt, dass die Patienten sich wieder dem Schwarzmarkt zuwenden könnten. 

11/04/2016

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