Cannabis rauchen hilft, den Konsum von anderen Drogen aufzugeben

Die Gegner der Legalisierung von Marihuana bringen die Pflanze mit haarsträubenden Märchen in Verbindung, die sie schon seit Jahren in Umlauf bringen. Einer der Ungerechtesten ist, dass der Konsum von Cannabis zur Einnahme gefährlicher Drogen, wie zum Beispiel Heroin, führt. Es gibt viele Schlagzeilen, die diese Art von Gerüchten unterstützen, die jedoch in letzter Zeit von wissenschaftlichen Untersuchungen von großen Organisationen widerlegt wurden.

Eine neue Studie, die von der Universität Kolumbien in Auftrag gegeben wurde, stellt fest, dass Cannabinoide im direkten Gegensatz zu Opiaten, wie zum Beispiel Heroin, stehen und bei der Entgiftung helfen. Forscher haben Versuche mit zwei verschiedenen Personengruppen durchgeführt, die versuchen clean zu werden. Eine der Gruppen wurde mit Cannabis behandelt, während der anderen Gruppe Placebos verabreicht wurden. Am Ende stellten sie fest, dass die Gruppe, die mit Hanf behandelt wurde, bessere Chancen hatte, von anderen Drogen loszukommen.

Außerdem stellte sich heraus, dass die Personen, die Cannabis geraucht hatten, weniger Probleme beim Einschlafen hatten, nicht an Angstzuständen litten und die Behandlung besser verkrafteten als diejenigen, die nicht geraucht hatten. Des Weiteren wurden einige Personen der rauchenden Gruppe auch mit Dronabinol behandelt, ein Medikament, das auf dem psychotropen Bestandteil (THC) von Cannabis beruht. Die Ergebnisse bestätigen, dass dieses Produkt ebenfalls die auftretenden Entzugserscheinungen mindert.

Dieses Resultat stimmt mit denen von anderen Studien aus den Jahren 2001 und 2009 überein. Zusammenhänge dieser Art zu verstehen ist wichtig, denn seit 1999 hat sich die Zahl der an einer Überdosis gestorbenen Personen vervielfacht. Darüber hinaus wird in Ländern, die den Konsum von Cannabis in irgendeiner Weise erlauben, wie zum Beispiel die Vereinigten Staaten, von niedrigeren Sterberaten und weniger Drogenkonsum berichtet.