- Forscher der Universität Colorado haben mit über hundert Patienten Untersuchungen durchgeführt und konnten feststellen, wie Cannabis die Schmerzen ihrer Erkrankung lindert. 85 % der Teilnehmer stellten einen monatlichen Rückgang der Schmerzanfälle ihrer Krankheit fest. Von diesem Prozentsatz bestätigten 12 %, dass der Konsum von Hanf vor dem Auftreten der gesundheitlichen Probleme diese bereits stoppen konnte.
Migräne ist eine beschwerliche Krankheit, mit der der Leidtragende kein normales Leben führen kann. Dabei treten sehr starke Kopfschmerzen auf, die ihn zwingen in Dunkelheit auszuharren und die in regelmäßigen Abständen wiederkehren, wenn man es am wenigsten erwartet. Jetzt ist es einer Gruppe von Forschern gelungen zu beweisen, dass Cannabis die Auswirkungen dieser Erkrankung lindern kann.
Es handelt sich um eine Gruppe von US-amerikanischen Wissenschaftlern von verschiedenen Fakultäten der Universität Colorado, die feststellten, dass es keine verfügbaren klinischen Studien über die Anwendung von Marihuana bei Migränepatienten gab. Jedoch war ihnen klar, dass sich Cannabinoide positiv auf das Serotonin im Zentralnervensystem auswirken können, um die monatliche Frequenz dieser Art von Schmerzen zu reduzieren.
Dazu haben sie mit einer Gruppe von 121 Personen gearbeitet, bei denen Migräne im Frühstadium diagnostiziert worden war. Es sollte ausgewertet werden, mit welcher Frequenz die monatlichen Schmerzen auftraten und wie sich deren Intensität bei der Einnahme von Cannabis änderte. Überwacht wurden die Untersuchungen von einem Ärzteteam, das ihnen das Marihuana als Medikament verordnete.
Nach Angaben der Autoren bestätigte 85 % der Probanden eine Abnahme der Häufigkeit, in der sie die Symptome wahrnahmen. Davon gab 12 % an, dass der Konsum von Cannabis vor dem Auftreten der Beschwerden beigetragen hätte, dass diese gar nicht erst auftraten.
Diese Studie stellt einen wichtigen Durchbruch dar, denn obwohl einige Berichte bereits die positiven Wirkungen von Hanf bei diesem Gesundheitsproblem aufgezeigt hatten, gab es bisher noch keine wissenschaftlich bewiesenen Erfassungen bei Menschen. Für die Zukunft werden diesen Fachleuten zufolge neue Untersuchungen erforderlich sein, die ermitteln, in welcher Form, in welcher Dosis und bis wann Cannabis in dieser medizinischen Anwendung eingenommen werden muss.
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