Was kann man gegen Minierfliegen auf den Blättern von Cannabis-Pflanzen tun?

Es gibt verschiedene Unterarten dieser Familie, die unter dem Namen Minierfliegen bekannt sind, die Spezies, die den Cannabis-Pflanzen aber am meisten zu schaffen machen, sind die Liriomyza trifolii, Liriomyza cannabis und Liriomyza strigata. Der Hanf ist für diese kleinen Fliegen sehr attraktiv, da die Larven in den Blättern eine riesige Nahrungsquelle vorfinden. Aber ob ein Schädlingsbefall stattfindet oder nicht, hängt nicht nur von der Spezies ab, sondern auch, welche Hanfsorte abgebaut wird, da es Sorten gibt, die anfälliger für Blattminierer sind.

Diese speziellen Fliegen legen ihre Eier im Inneren der Blätter ab. Nach ein oder zwei Wochen schlüpfen die Larven und fangen an, Tunnel oder Minen in die Blätter zu fressen. Das ist ein definitiver Nachweis, der aufzeigt, dass die Hanfpflanze sich einem Schädlingsrisiko ausgesetzt sieht.

Das Auftauchen dieser Spezies bereitet den Growern Kopfzerbrechen, denn die Larven schädigen mit ihren Minen die Pflanzen und können sogar die fotosynthetischen Organe der Pflanze zerstören. Außerdem bohren die weiblichen Fliegen, wenn sie ausgewachsen sind, kleine Löcher in die Blätter, um an Nahrung zu gelangen.

Die Maßnahmen, die man zur Vorbeugung und im Falle eines Schädlingsbefalls treffen sollte, hängen davon ab, ob es sich um einen Anbau im Inneren oder draußen handelt.

Im Falle eines Indoor-Anbaus verhindert die bloße Existenz einer Anlage das Auftreten der Schädlinge, da sie eine Barriere bildet. Wenn wir ein Blatt mit nur ein oder zwei Minen finden, dann können wir die Larve am Ende des Tunnels mit unseren eigenen Händen entfernen. Der Rest des Blattes bleibt dabei unbeschädigt. Wenn wir bemerken, dass das Blatt ernsthaft befallen ist, dann ist es besser, das gesamte Blatt vorsichtig zu entfernen.

Beim Outdoor-Grow ist das Vorbeugen eine etwas kompliziertere Aufgabe. Die Umweltbedingungen lassen sich nicht kontrollieren. Wenn die Bedingungen für die Reproduktion von Minierfliegen vorteilhaft sind, dann kann es zu einem Befall kommen, der die Pflanze ernsthaft schädigen kann. Die Insektengitter sind eine gute Barriere, damit die Fliegen nicht in unseren Anbaubereich gelangen. Niemöl oder Knoblauchextrakt können sich auch als großartige Verbündete auszeichnen.

Spinosad ist ein recht effizientes Insektizid, wenn man diese Art von Schädlingen bekämpfen will. Aber auch wenn dieses Produkt als sicher angesehen wird (allerdings ist die Anwendung nicht überall erlaubt), muss bei der Anwendung beachtet werden, dass man es nicht in der näheren Umgebung von Bienen einsetzt.