Cultivo macetas

Autoflowering-Cannabissorten anbauen: So geht’s

  • Wann ihr sie keimen oder wo ihr sie pflanzen solltet, wie lange ihre Wachstumsphase dauert, warum sie zu blühen beginnen oder wann ihr sie ernten solltet – das alles erfahrt ihr hier!
  • Der Vorteil von Autoflowering-Marihuanasorten ist, dass sie schneller sind als feminisierte, der Nachteil, dass ihr Lebenszyklus nicht fotoperiodenabhängig ist. Damit die Buds sich gut entwickeln, sollten die äußeren Bedingungen deshalb so vorteilhaft wie möglich sein.
  • Wir verraten euch heiße Tipps, damit ihr problemlos durch eure Autoflowering-Kultur kommt und bei der Ernte richtig absahnt!
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Autoflowering-Sorten, Autos, automatische oder selbstblühende Pflanzen – all diese Bezeichnungen beziehen sich auf ein und denselben Typ von Hanfsamen: Genetiken, deren Wachstum und Blüte nicht von der Fotoperiode und damit nicht von einer Veränderung in der Lichteinwirkung abhängen. Diese Cannabissorten beginnen zu blühen, sobald die Pflanzen ein gewisses Reifestadium erreicht haben.

In den sozialen Netzwerken gehen immer eine Menge von Fragen und Kommentaren zum Anbau dieser Art von Samen bei uns ein: Wann soll ich meine Pflanze ernten? Sie blüht schon, dabei hab ich sie doch erst vor einem Monat zum Keimen gebracht?! Sie setzt schon Buds an, obwohl sie noch ganz klein ist ... usw. Deshalb haben wir uns ein Herz gefasst und in diesem Post die wichtigsten Fragen zum Thema Autos beantwortet. Falls eure nicht dabei sind, dürft ihr uns natürlich gerne unter dem Text Kommentare hinterlassen; wir finden schon eine Lösung!

Was sind Autoflowering-Hanfsamen?

Autoflowering-Hanfsamen sind Marihuana-Genetiken mit einem festen, vorprogrammierten Lebenszyklus. Der wichtigste Unterschied zu den feminisierten Sorten ist, dass ihre Blüte nicht vom Wechsel der Fotoperiode abhängt, sondern vom Reifegrad der Pflanze. Das bedeutet, dass eine Marihuana-Pflanze, die sich aus so einem automatischen Samen entwickelt, ab dem 25. – 30. Tag nach der Keimung zu blühen beginnt, egal was passiert. Es handelt sich also um sehr schnelle Sorten, deren voller Lebenszyklus meistens 60 bis 80 Tage dauert. In einer so kurzen Zeitspanne erntereife Buds zu bekommen ist natürlich ein großer Pluspunkt, wenn es auf Schnelligkeit ankommt, hat aber auch seine Nachteile.

Damit die Ernte schön üppig ausfällt, sind zwei Dinge wichtig: Erstens sollte die Pflanze während ihrer Wachstumsphase, sprich in den ersten 30 Lebenstagen, so viel Licht wie möglich bekommen, damit sie sich richtig entwickeln kann. Viele von euch etwa haben uns berichtet, dass ihre Autos zu blühen begonnen haben, obwohl sie noch ganz klein waren. Das liegt meistens daran, dass die Pflanzen draußen standen und man Pech mit dem Wetter hatte. Wenn ihr eine Auto pünktlich zum Sommerbeginn zum Keimen bringt und auf euren Balkon stellt, aber die Sonne nie herauskommt und es einfach zu kühl ist, kann die Pflanze gar nicht richtig gedeihen, da sie dafür Sonne und milde Temperaturen braucht.

 

Zweitens sollte die Pflanze tunlichst nicht von Schädlingen befallen werden, da sie kaum Zeit hat, sich vor dem Beginn der Blütephase wieder zu erholen. Deshalb solltet ihr immer ein Auge auf die Gesundheit eurer Autos haben. Falls etwa am 20. Lebenstag Minierfliegen auf der Pflanze einziehen, bleiben euch nur noch wenige Tage, wenn ihr letztere mit Insektiziden behandeln wollt, bevor sie Buds bekommt – denn auf die Blüten, die ihr später konsumiert, wollt ihr schließlich keine Chemie sprühen!

Woher stammen Autoflowering-Hanfsamen?

Autoflowering-Cannabissorten haben Ruderalgene – sie stammen von Genetiken aus Gebieten mit richtig extremen Klimas ab, wie etwa Südsibirien, Nord-Kasachstan oder Russland. Da diese Sorten an Orten vorkommen, deren Wetter alles andere als wachstumsförderlich ist, haben sie sich zu echten Überlebenskämpfern entwickelt. Wären sie nicht so schnell, würden sie schlicht nicht überleben.

Außerdem lassen sich Autoflowering-Sorten kinderleicht anbauen: Sie gedeihen problemlos und schnell, brauchen nicht viel Pflege, sind stark und widerstandsfähig. Da sie wissen, dass sie auf lange Frist aussterben, wenn sie keine Blüten ansetzen, versuchen sie so schnell wie möglich zu blühen, und nachdem ihr Erbgut an äußerst widrige Klimas angepasst ist, schaffen sie das auch bei unvorteilhaften Bedigungen.

Wann man Autoflowering-Hanfsamen keimen sollte

Dieser Abschnitt richtet sich logischerweise vor allem an die von euch, die draußen anbauen wollen. Um die Bedeutung des Lichts für Autos besser nachzuvollziehen, hilft jedoch ein Beispiel aus dem Indoor Grow: Dort sollten die Lampen 20 Stunden pro Tag brennen. Diesen Wert, der einfach den künstlich produzierten optimalen Lichtbedingungen entspricht, könnt ihr auch als Orientierung fürs Outdoor Growen verwenden. Mit anderen Worten: je mehr Licht, desto besser. Der richtige Zeitpunkt fürs Keimen ist je nach Breitengrad und Klima unterschiedlich. Sorgt dafür, dass eure Pflanzen in dem Teil des Jahres wachsen, wo es am sonnigsten ist.

Wann man Autoflowering-Cannabispflanzen ernten sollte

Wenn ihr eure Auto-Samen zum Keimen bringt, wisst ihr bereits, wie lange deren voller Lebenszyklus dauert, da die Samenbanken dies normalerweise auf der Verpackung angeben. Diese Zeitangabe gibt euch bereits einen Anhaltspunkt darüber, wann ihr die Buds ungefähr ernten könnt. Am besten lässt sich der perfekte Erntezeitpunkt jedoch feststellen, indem ihr den Reifezustand der Trichome überprüft. Dass eure Blüten schnittfertig sind, wisst ihr, sobald sie vollständig ausgebildet sind und die Trichome eine milchige und bernsteinfarbene Färbung angenommen haben.

27/09/2018

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