- Bis vor zehntausend Jahren können wir die Existenz der Cannabispflanze zurückverfolgen. Ihr Stellenwert war von Zivilisation zu Zivilisation unterschiedlich, jedoch kann ihre Präsenz in allen bekannten Kulturen nachgewiesen werden. Ihre Vielseitigkeit hat sie zu einer der nützlichsten Pflanzen für die Menschheit aller Zeitepochen gemacht. Erinnern wir uns nur an die Meilensteine, die in der Geschichte des Cannabis vorkommen.
So kommt es, dass wir die ersten Spuren von Cannabis – Reste von Fasern – vor zehntausend Jahren ausmachen können, entdeckt von Archäologen im antiken Mesopotamien, der heutigen Türkei. Jedoch zeigen die heutigen Forschungen, dass das Cannabis ursprünglich aus Asien zu uns kam, genauer gesagt von den Ausläufern des Himalajas. Dennoch wurden die ältesten Vorkommen dieser Pflanze in Japan gefunden, und zwar aus der neolithischen Periode (10 000 v. Chr. bis 3000 v.Chr.). Hanfsamen waren in der traditionellen japanischen Medizin (Kampo) sehr gebräuchlich und wurden als Tee-Infusion für Magen- und Darmbeschwerden verordnet.
Die Hindu-Religion verwendete es aufgrund seiner psychotropen Wirkungen und verbreitete den Gebrauch relativ schnell auf dem ganzen indischen Subkontinent. So sollte es auch sehr bald nach Afrika gelangen, wo - wie vielerorts - seine Samen, Fasern und Öle genutzt wurden, es aber auch in Ritualen verwendet werden sollte.
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