Wie man selbstblühende Hanfsamen in Gewächshäusern anbaut

Die autoflowering Hanfsamen kann man sowohl Indoor als auch Outdoor anbauen, aber, wenn man sich für den Anbau im Freien entscheidet, dann benötigt man unbedingt genügend Sonnenstunden. Wenn es nicht genügend Licht in der richtigen Proportion gibt, dann können die selbstblühenden Hanfsamen nicht ihre volle Kapazität erreichen und die Ernte fällt relativ mager aus. Ein Gewächshaus ist eine exzellente Option, um den Anbau von selbstblühenden Hanfsamen im Freien zu beschleunigen. Innerhalb eines Gewächshauses erhalten deine Cannabispflanzen das nötige Sonnenlicht für ihr Wachstum, ohne dass sie unter der Kälte und anderen Wetterkapriolen leiden müssen. Ein Beispiel: 

Stellen wir uns eine Marihuanazucht im Mittelmeerraum vor, eine Region mit gemäßigtem und mildem Klima, wo die Winter in der Regel wärmer sind als in anderen Teilen Europas. Im April kann es schon so warm sein, dass die Autoflowering die nötige Menge an Sonnenschein erhalten. Aber Vorsicht! Der Frühling ist eine sehr unbeständige Jahreszeit, die uns mit Sonnenschein und der Vorankündigung des Sommers verwöhnt, uns aber auch kalt erwischen kann, mit tagelangen Regenfällen, die in der Lage sind, unsere empfindlichen, gerade gepflanzten Marihuana-Stecklinge zu ertränken. 

Damit du die selbstblühenden Hanfsamen auch in den unbeständigeren Monaten anbauen kannst, schlagen wir dir den Anbau im Gewächshaus vor. Willst du die Geheimnisse dieser Methode kennenlernen? Dann lies weiter!

Vorteile, selbstblühende Hanfsamen im Gewächshaus anzubauen

• Schutz: Das Gewächshaus schützt deine Cannabispflanzen vor Regen, aber auch vor Smog oder Vögeln. 
• Eine höhere Temperatur: Das kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein, je nachdem. Marihuana bevorzugt ein gemäßigtes Klima (24-28º) zum Wachsen, aber wenn die 30-Grad-Marke geknackt wird, dann hat es für Cannabis negative Auswirkungen. 

Kann man den Anbau von selbstblühenden Hanfsamen im Freien vorverlegen, indem man ein Gewächshaus benutzt?

Die Antwort lautet ja. Dank der Gewächshäuser ist es möglich, pro Jahr mehr Ernten selbstblühender Marihuanapflanzen zu erhalten, denn im Gewächshaus sind die Pflanzen nicht den unbeständigen Wetterbedingungen unterworfen. Außerdem kann man dank dieses Schutzes die Aussaat im Frühling vorziehen und im Herbst nach hinten verschieben. 

Welche Auswirkungen hat der Anbau im Gewächshaus auf die selbstblühenden Hanfsamen?

Da das Gewächshaus deine Pflanzen vor Regen schützt, vermeiden wir einen sehr verbreiteten Irrtum beim Outdoor-Anbau von selbstblühenden Hanfsamen. Wir erinnern uns, dass anhaltende Regenfälle für diese Art von Hanfsorten fatal sein können, denn das Substrat ist dann für eine zu lange Zeit mit Wasser vollgesogen, was dazu führt, dass die Wurzeln der Pflanze im Wasser liegen und diese blockiert werden. Die Pflanze wächst nicht. Für selbstblühende Hanfsamen ist das ausschlaggebend, da ihre Lebenszyklen sehr kurz sind und sie deshalb nicht genügend Zeit haben, sich wieder zu erholen. 

Kann man mit dieser Methode selbstblühende Hanfsamen im Winter anbauen? 

Das hängt vom Klima ab. Wenn der Winter sehr kalt ist, dann nicht. Aber wenn man sich in einer gemäßigten bis warmen Klimazone befindet, dann ja. 

Reduziert das Plastik der Gewächshäuser die Lichtmenge (Lumen), die das Cannabis erreichen?

Sehr wenig. Es gibt viele verschiedene Arten von Plastikplanen. Die, die normalerweise in Gewächshäusern eingesetzt werden, sind transparent und lassen das Licht problemlos durch. Es gibt einige Plastikplanen, die etwas lichtundurchlässiger sind und die in einigen Gewächshäusern im Sommer eingesetzt werden, wenn die Sonne zu stark ist. 

Wann und wo ist das Gewächshaus die bessere Wahl für den Anbau von selbstblühenden Hanfsamen im Freien?

• Nördliche Klimazonen: Gewächshäuser sind im Sommer eine gute Wahl, wenn das Klima sehr kalt ist, denn im Gewächshaus ist die Temperatur höher und außerdem schützt es die Pflanzen vor unbeständigem Wetter.
• Gemäßigtes/warmes Klima: Gewächshäuser sind im Frühling und Herbst sehr wirkungsvoll. 

Das Gewächshaus an sich besitzt im Inneren immer eine höhere Temperatur als außen. Wenn selbstblühende Hanfsamen in einem Gewächshaus angebaut werden, dann wachsen sie schneller und erreichen eine größere Statur. Wir von Dinafem wollten das ausprobieren und haben ein Experiment durchgeführt. Wir haben selbstblühende Hanfsamen derselben Sorte zur selben Zeit einmal im Gewächshaus und einmal im Freien angebaut. Nach zwei Monaten besaßen die Pflanzen im Inneren des Gewächshauses die doppelte Größe als diejenigen, die draußen angebaut wurden. Warum? Ganz einfach. Im Gewächshaus ist die Temperatur höher und das führt dazu, dass sich die Zellen schneller teilen und das Zellgewebe schneller wächst. Normalerweise ist es bei selbstblühenden Hanfsamen so: Je größer sie sind, desto reichhaltiger wird die Ernte. 

Welche Nachteile besitzt der Anbau von selbstblühenden Hanfsamen im Gewächshaus?

• Es kann eine zu hohe Temperatur im Inneren des Gewächshauses entstehen. Wir sollten bedenken, dass die Pflanzen bei einer Temperatur über 28 Grad sehr viel Wasser verbrauchen, um sich zu kühlen und je mehr sie schwitzen, desto geringer ist die Fähigkeit zur Fotosynthese. 
• Bei hohen Temperaturen ist normalerweise auch die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, weshalb die Marihuanapflanzen anfälliger für Schimmel sind und außerdem das Risiko von Botrytis besteht. 

Auf alle Fälle sollte man klarstellen, dass es sehr viel einfacher ist, die Feuchtigkeit in einem Gewächshaus zu kontrollieren als im Freien, da wir die Wassermenge regulieren können, die wir unseren Marihuanapflanzen zuführen. Ein gut geführtes Gewächshaus ist gut gelüftet und idealerweise sollte man morgens und abends auf jeder Seite je zwei Türen öffnen, damit die Luft sich erneuert. Wenn du dich nun für diese Methode entscheiden solltest, geben wir dir hier noch mal einige Tipps für eine gute Ernte…

Tipps für den Anbau von selbstblühenden Hanfsamen im Gewächshaus:

1. Benutze einen großen Blumentopf (Minimum 11 Liter und 30 Liter Maximum).
2. Wenn du im Boden aussäst, achte darauf, dass der Boden locker und durchlässig ist. 
3. Gieße deine Pflanzen regelmäßig, aber nur minimal, damit das Substrat nur leicht feucht bleibt. 
4. Schränke die Wasserzufuhr in der letzten Phase ein. Achte darauf, dass das Gewächshaus während des letzten Monats so trocken wie möglich ist.