- Die argentinische Aktivistin zerlegt das Regulations-Projekt des uruguayischen Präsidenten Mujica.
Am vergangenen 2. Mai hat der Vorsitzende des Nationalen Rates für Drogen in Uruguay, Diego Cánepa, das neue Gesetz zur Regelung von Marihuana angekündigt, beziehungsweise den Plan, um es in die Praxis umzusetzen. Viele Aspekte dieser Regelung überraschen und andere erscheinen undurchführbar. Um diese Problematik zu analysieren, haben wir uns mit der Cannabis-Aktivistin Alicia Castilla unterhalten. Die argentinische Pädagogin und Psychoanalytikerin hat drei Monate im Gefängnis verbracht, weil ein Nachbar sie wegen 29 Pflanzen und 24 Gramm Marihuana angezeigt hatte. Zurzeit lebt Alicia in Uruguay und sie hat es dort mit ihrem bahnbrechenden Buch“Cultura Cannabis” zu einem großen Bekanntheitsgrad gebracht, denn es ist das erste Buch in Lateinamerika, das sich mit der Cannabiskultur auseinandersetz. Daneben ist Sie auch die eine der Ersten, die es wagt, das Regulierungs-Projekt Uruguays zu kritisieren.
Zu aller erst, Alicia: Wie war Ihr Tag heute?
“Mein Tag war sehr angenehm, danke. Ich habe mit verschiedenen Marihuanapflanzen gearbeitet, die gerade am Trocknen sind.”
Alicia misst 1,65. Ihrer Meinung nach, “gibt es in Uruguay viel Sonne und es regnet auch viel, weshalb die Züchter ein Problem mit der Größe und den Ausmaßen der Pflanzen bekommen.
Die aufgekommene Debatte ist schon merkwürdig. Uruguay wird ja als Pionier, als Symbol der Legalisierung usw. angesehen, auch wenn das Marihuana noch gar nicht legal verkauft wird. Vom Papier zur Realität ist es ein weiter Weg und die jüngste Ankündigung sieht vor, dass das Marihuana bis November verfügbar ist. Das ist aber nicht das Merkwürdige, wenn man bedenkt, dass der Mai in Uruguay dasselbe wie in Europa bedeutet, nämlich der Moment, in dem man mit dem Pflanzen beginnt.
“Ja, was wir da für eine Debatte losgetreten haben! Um die Details der uruguayischen Regulierung zu verstehen, muss man von der Prämisse ausgehen, dass die Regierung von der ersten bis zur letzten Ankündigung eine totale Unkenntnis über das Thema, sowie ein enormes Improvisationstalent und ein großes Desinteresse gegenüber den Bedürfnissen und Erwartungen der Konsumenten an den Tag gelegt hat.”
(Der Rest des Beitrags zum Weiterlesen: Hier)
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