- CBD (oder Cannabidiol) hat die Spielregeln der Cannabisindustrie dank seiner zahlreichen medizinischen Eigenschaften und seiner Vorteile für den Freizeitkonsum in den letzten Jahren von Grund auf verändert.
- Das Cannabinoid hat nicht nur die Cannabis-Regulierung in vielen Staaten und Ländern vorangetrieben, sondern auch neue Konsummodelle geschaffen.
- Wie häufig, wenn etwas in Mode kommt, sind viele Mythen und Irrtümer über die Verbindung aufgekommen. Da richtige Informationen für einen verantwortungsvollen, bewussten Konsum absolut entscheidend sind, klären wir euch heute darüber auf, was an den bekanntesten CBD-Mythen wahr ist und was nicht.
Mythos Nr. 1: CBD hat keinerlei psychische Wirkung
CBD wird häufig als nicht-psychoaktive Verbindung beschrieben. Auch wir nutzen diesen Begriff, da man so am leichtesten vermitteln kann, dass dieses Cannabinoid nicht zum typischerweise mit Marihuana assoziierten High führt, hinter dem THC steckt. Genau genommen beschreibt das Adjektiv „psychoaktiv" jedoch jedwede chemische Substanz, die eine Wirkung auf das Zentralnervensystem hat und zu Veränderungen in dessen Mechanismen führt.
CBD bewirkt – im Gegensatz zu THC – erwiesenermaßen keine Veränderungen in den motorischen Funktionen oder in der Realitätswahrnehmung. Da es jedoch angstlösend, anti-psychotisch sowie stimmungsaufhellend wirkt, hat es sehr wohl einen Effekt auf unsere Psyche, wenn auch keinen bedenklichen.
Mythos Nr. 2: CBD ist medizinisch, THC für die Freizeit
Dies ist einer der häufigsten und hartnäckigsten Irrtümer, denn es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass sowohl CBD als auch THC medizinische Anwendungen besitzen. Und CBD wird genauso auch für den Freizeitkonsum verwendet, da die CBD-reichen Sorten eine sehr viel nachhaltigere Wirkung haben. Es hat nur eben nicht jene berauschende Wirkung, die mit THC-haltigem Marihuana in Verbindung gebracht wird, sondern reguliert den Effekt seines Gegenspielers und macht so den Weg frei für andere psychotropische Erfahrungen.
Mythos Nr. 3: CBD wirkt beruhigend
CBD an sich wirkt nicht beruhigend. Seine angstlösende Wirkung darf nicht mit einem beruhigenden oder narkotischen Effekt verwechselt werden. Tatsächlich weisen einige Studien sogar darauf hin, dass CBD belebend und aktivierend wirken könnte. Diese Verwechslung könnte dadurch entstanden sein, dass die meisten CBD-reichen Sorten einen hohen Anteil an Myrcen aufweisen, einem Terpen mit beruhigenden Eigenschaften. Wir können euch jedoch versichern, dass isoliertes Cannabidiol nicht schläfrig macht, im Gegenteil: Manche Teilnehmer von klinischen Studien haben sogar versichert, dass sie sich wacher fühlten, wenn sie hohe Mengen des Cannabinoids verabreicht bekamen.
Mythos Nr. 4: CBD, das aus Hanf gewonnen wurde, ist weniger effizient als CBD von Cannabis
CBD ist ein Cannabinoid, und seine Qualität variiert nicht je nach der Quelle, aus der es bezogen wurde. Ob man nun aus Hanfblüten oder CBD-reichen Marihuanasorten extrahiert, das Molekül ist und bleibt dasselbe. Es kann lediglich einen Unterschied zwischen den CBD-Konzentrationen geben, die man erhält, sprich, zwischen den Mengen an CBD, die die beiden Öle am Ende aufweisen. So gesehen ist die CBD-Extraktion aus CBD-reichen Cannabissorten sehr wohl die bessere Option, da diese dank der Breeding-Verfahren der Samenbanken meistens sehr viel höhere CBD-Anteile besitzen als Hanfpflanzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist Dinamed CBD Plus, die auf bis zu 20 % CBD kommt.
Mythos Nr. 5: CBD hat keine Nebenwirkungen
Wie wir euch in diesem Post erklärt haben, kann CBD sehr wohl Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall, Appetit- oder Gewichtsveränderungen verursachen. Allerdings sind diese Nebenwirkungen sehr viel schwächer als die anderer Medikamente, die zur Behandlungen von Krankheiten wie Epilepsie eingesetzt werden, gegen die sich CBD als effektiv erwiesen hat. Das Cannabinoid hat also sehr wohl Nebenwirkungen, ist aber selbst in hoher Dosierung sehr sicher.
Mythos Nr. 6: CBD heilt alles
Wie viele Produkte, die in Mode kommen, galt auch CBD sehr schnell als allmächtiges Allheilmittel. Das stimmt natürlich nicht. Obwohl belegt wurde, dass CBD zahlreiche wichtige medizinische Eigenschaften besitzt, die für die Behandlung verschiedenster Krankheiten genutzt werden können, ist das Cannabinoid trotzdem nicht der Heilige Gral aller Kranken. Wie jede andere Substanz oder Medizin ist es effektiv gegen eine bestimmte Anzahl von Beschwerden. Bevor eine CBD-Behandlung begonnen wird, sollte man immer erst einen Arzt aufsuchen, der die potenziellen Vorteile des Cannabinoids für den jeweiligen Patienten abschätzt und die richtige Dosierung bestimmt. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht möglich sein sollte, so bitten wir euch inständig, euch wenigstens verlässliche Informationen über die Anwendungen und Eigenschaften von Cannabidiol zu beschaffen.
Mythos Nr. 7: Je mehr CBD man konsumiert, desto besser
Falsch. Exzesse sind nie gut – egal, von welcher Substanz oder welchen Lebensgewohnheiten die Rede ist. Auch wenn CBD viele Vorteile für unsere Gesundheit hat, heißt das noch lange nicht, dass ein übermäßiger Genuss unserem Körper guttut. Der menschliche Körper ist ein (fast) perfektes Uhrwerk mit eigenen Regulierungs- und Ausgleichsmechanismen: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige sportliche Betätigung und ausreichend Erholung und Schlaf sind das, was für die Homöostase – den Gleichgewichtszustand aller Körperfunktionen – wirklich entscheidend ist. CBD kann zwar tatsächlich ein guter Verbündeter sein, der einen in Stress-Situationen rettet, doch die Auswirkungen eines dauerhaften, hochdosierten Konsums müssen nach wie vor untersucht werden. Eine verantwortungsvolle, angemessene Nutzung ist alles.
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