Die 5 legendärsten Cannabissorten von Dinafem Seeds

Wenn man Grower und Growerinnen fragt, für welche Cannabisgenetiken Dinafem Seeds bekannt ist, werden sicherlich vor allem die Namen „Moby Dick" oder „Critical + 2.0" fallen. Manche Sorten bleiben einfach mehr im Gedächtnis als andere, sei es aufgrund ihrer Riesenerträge, aufgrund ihres unverwechselbaren Dufts oder aufgrund ihrer unvergleichlichen Wirkung. Wir wollen uns heute mit euch noch einmal ansehen, warum fünf Dinafem-Samen Geschichte geschrieben haben.

Critical + 2.0

Diese Genetik ist die widerstandsfähige Version der legendären Critical + und aus der Kreuzung zweier sehr resistenter Critical +-Phänotypen hervorgegangen. Die Indica-dominante Sorte ist eine echte Ertragsbombe, die wenig Probleme mit Feuchtigkeit hat und dank ihres hohen Pinen-Gehalts mit einem unverwechselbaren Duft und Geschmack glänzt. Das Terpen sorgt jedoch nicht nur für diesen charakteristischen Geruch, sondern auch dafür, dass der Konsum dieser Genetik lockernd auf die Muskeln wirkt. Der Wirkstoff soll zudem auch als Entzündungshemmer und Antidepressivum fungieren, weshalb ihr Critical + 2.0 mit geistiger und körperlicher Entspannung gleichsetzen könnt.

Ihr einfacher Anbau macht sie zu einer sehr dankbaren Sorte, die obendrein im Vergleich zu anderen Strains mehr Erfolge bei der Ernte garantiert. Sie kommt innerhalb von 50 Tagen zur Blüte – ein Tempo, das insbesondere Outdoor-Growern aus relativ kalten, regnerischen Klimas zugutekommen wird. Obwohl sie Licht liebt und die Buds, die am meisten (Sonnen- oder Lampen-)Licht bekommen, richtig groß, kompakt und trichomübersät werden, gedeiht diese Sorte auch in weniger sonnigen Klimas gut.

Moby Dick

Wenn sie den Namen „Dinafem Seeds" hören, denken viele Grower unweigerlich an Moby Dick. Mega-Erträge, ein fast aberwitziger Effekt und Ausmaße, die eher zu einem Wal als zu einer Marihuanapflanze zu gehören scheinen, haben die von King Kush entwickelte Genetik in den Cannabis-Olymp aufsteigen lassen. Sie gehört zu den Sorten unseres Hauses, die am meisten Preise eingeheimst haben, und wer sie einmal angebaut hat, wird sie garantiert wieder wollen!

Dabei ist sie nicht gerade die Schnellste, denn wie für eine Genetik mit Sativa-Dominanz üblich, benötigt sie 70 Tage zum Blühen. Ihre Wuchshöhe und -breite erfordern Spezialkost, d. h. ihr solltet mit den Nährstoffen großzügiger sein, damit sie ihr volles Potenzial entfalten kann. Moby Dick ist nämlich wirklich eine ganz Große, und dies in allen Sinnen: Sie kann draußen bis zu drei Meter hoch werden, und ihre Ernte bringt gut und gerne ein Kilo auf die Waage. Übertrieben ist zudem auch ihre Wirkung, und das macht sie zur Lieblingssorte etlicher Grower. Wer Moby Dick anbaut, darf sich auf spektakuläre Mengen von THC freuen.

White Widow XXL Auto

White Widow XXL Auto ist eine jener Sorten, die mit alten Cannabis-Stereotypen aufräumen: Wie auch andere Autoflowering XXL-Sorten zeigt sie, dass die Erträge von „Autos" keineswegs mickrig sein müssen. Die selbstblühenden Strains, die Dinafem Seeds 2014 herausgebracht hatte, machten bereits klar, dass Pflanzen mit Ruderalgenen weder zwangsweise wenig Geschmack haben noch klein sind, und mit den XXL-Genetiken wird nun deutlich, dass sie auch sehr produktiv sein können. White Widow XXL Auto war dabei einer der absoluten Stars, da sie die Autoflowering-Version der Königin der holländischen Coffeeshops in den 90ern auf das Niveau vieler feminisierter Sorten gebracht hat.

Heutzutage vertraut man der Qualität der „Autos", doch als diese Genetik 2015 auf den Markt kam, konnte davon noch nicht die Rede sein – daher auch ihr schneller (und wohl verdienter!) Ruhm! Dinafem Seeds hat immer an das Potenzial der Autoflowering-Pflanzen geglaubt und viel in deren Stabilisierung und Verbesserung investiert, um Sorten zu erhalten, die jeder Kultur würdig sind. White Widow XXL Auto ist aus der Kreuzung zwischen einer feminisierten mit einer Autoflowering-White Widow hervorgegangen und deshalb schneller als die feminisierte Version, lichtunabhängig bei der Blüte, aber trotzdem noch sehr produktiv. Dies und die Tatsache, dass das intensive Aroma und die stark beruhigende Wirkung von White Widow bei ihr nichts an Kraft verloren haben, haben sie zu einer echten Kult-Autoflowering-Sorte gemacht.

Dinamed CBD

Eine Pure CBD-Genetik, die kein bisschen psychoaktiv wirkt, schien weder leicht in die Tat umzusetzen noch ein besonders verlockendes Produkt, als Dinamed CBD 2017 auf den Markt kam. Das Breeder-Team von Dinafem hat mehrere Jahre lang hart gearbeitet, um eine Sorte mit hohem Cannabidiolgehalt und kaum THC anbieten zu können, und dabei insbesondere an die therapeutischen Konsumenten gedacht. Man hatte immer mehr über die medizinischen Eigenschaften von Cannabidiol entdeckt, doch es gab noch nicht viele Genetiken, mit denen man diese tatsächlich nutzen konnte. Daher auch das Aufhebens um Dinamed CBD: Diese Sorte bringt es bei einem THC-Anteil von unter 0,5 % auf über 12 % CBD.

Die große Veränderung, die diese Genetik brachte, war, dass sie die Jagd nach Cannabissorten eröffnete, die nach Marihuana riechen und schmecken, aber kein bisschen high machen. Mittlerweile weiß man, dass dies möglich ist, aber Dinamed CBD war die Sorte, die diesbezüglich das Eis gebrochen hat. Abgesehen von ihrem Cannabinoid-Profil hat Dinamed CBD dabei auch gezeigt, dass sie eine außergewöhnlich schöne und kräftige Cannabispflanze ist!

Purple Afghan Kush 

Diese Genetik gilt als eins der hübschesten Mädels von Dinafem Seeds, und dass sie atemberaubend schön ist, ist Tatsache. Sie hat eine Indica-Morphologie mit breiten Blättern, die sich anmutig von den Buds aus ergießen und diese einrahmen, als würden sie sie liebkosen. Während die Blätter im unteren Teil auch in der Blütephase dunkelgrün bleiben, färben sich die oberen purpurfarben, fast schwarz, was der Pflanze einen mysteriösen, eleganten Zauber verleiht. Diese geheimnisvolle Schönheit, ihr besonderer Duft nach frisch geschnittener Ananas und ihre entspannende Wirkung bewahren ihr bis heute ihr Podiumsplätzchen!

Außerdem hatte sie noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den meistens zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung in Europa vertriebenen Cannabissamen: Sie ist keine Holländerin, sondern Amerikanerin! Während fast alle europäischen Samenbanken auf Hazes setzten, entschied sich Dinafem, einen amerikanischen Geschmack in sein Sortiment aufzunehmen. Heute gibt es kalifornische Genetiken in Hülle und Fülle, aber damals eben nicht – daher flogen alle auf die von Bubba Kush abstammende Indica, die seitdem der Liebling vieler Grower geblieben ist.